14. Februar 2019

Schon gewusst: Essen zum Schutz des Planeten

Radieschensalat (c) STADTBEKANNT

Nachhaltiger Speiseplan

Seit Jahren fordern Umweltorganisationen den nachhaltigen Anbau von Lebensmitteln. Nicht umsonst wird die Forderung nach Reduktion der Verschwendung von Lebensmitteln auch hier wieder laut.

Der Mensch ist was er isst und der Mensch erkrankt an dem was er isst oder eben auch nicht. Laut einer breit angelegten Studie können 11 Millionen Tode jährlich durch die „planetary health diet“ verhindert werden. Dabei geht es um ein simples Prinzip – die Grenzen des Planeten und die Ernährungsgewohnheiten des Menschen in Einklang zu bringen. Das heißt bei genauerer Betrachtung folgendes:
500 Gramm Obst und Gemüse, 250 Gramm Milchprodukte, 232 Gramm Getreide, 75 Gramm Hülsenfrüchte, 50 Gramm Nüsse, 29 Gramm Hühnchen, 28 Gramm Fisch, 14 Gramm rotes Fleisch und 13 Gramm Ei, also ein Viertel eines Eies. Diese Aufzählung entspricht dem Tagesbedarf eines Menschen laut der „planetary health diet“.

Ein globales Ernährungssystem zum Schutz des Planeten und des Menschen

Die EAT-Lancet-Kommission, bestehend aus über 30 Wissenschaftlern ist eine Non-Profit-Organisation, die sich eine Transformation des globalen Ernährungssystems zum Ziel gemacht hat. Der Mensch soll vor risikofördernden Faktoren und Krankheiten geschützt und unser Planet gleichzeitig durch nachhaltigen Lebensmittelanbau bewahrt werden. Ein tollkühnes Vorhaben, bedenkt man den übertriebenen Konsum von Zucker, Fett und anderen gesundheitsschädlichen Stoffen, vor allem in den Industrienationen bzw. Wohlstandsländern.

Ob die „planetary health diet“ irgendwann vielleicht auch in der Politik ernstzunehmende Unterstützung erfahren wird, bleibt abzuwarten. Schon oft versprachen Regierungen die Umsetzung verschiedener Nachhaltigkeitskonzepte. Hoffen wir, dass es auch hier nicht nur ein Versprechen bleibt …

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