20. November 2011

Der stadtbekannt Wochenrückblick VI

Nachdem wir euch in der vergangenen Woche Einblick in unsere angeschlagene Gesundheitssituation gegeben haben und uns auf die Währungsapokalypse durch das Horten von Schillingen vorbereiteten, haben wir uns diesmal wieder eingekriegt.“We will survive“ lautet unser  Motto diese Woche.

Zwar gibt es in der Redaktion immer noch so viele Krankenstände wie in einem schweren Kriegsgebiet: Es wird gehustet, geröchelt und gestöhnt –  aber die, die durchhalten werden nur stärker. Im Tarnanzug wird durchs Büro gerobbt, immer in der Hoffnung, dass man unterhalb der Bazillenflugtiefe durchkommt.

Jeder Kontakt mit anderen Redaktionsmitgliedern findet nur mehr im ABC-Abwehranzug und mit aufgesetzter Sauerstoffmaske statt. Zu viele haben schon ins Gras gebissen, da darf man einfach nichts riskieren. Die Küche gleicht einem Hochsicherheitslabor. Wer nur die geringsten Anzeichen von Krankheit zeigt und da reichen schon gerötete Augen oder ein Niesen, hat keinen Zutritt mehr.

Das stadtbekannt Survival Training

Statt Zigaretten und Kaffee gibt es nur mehr Abwehrkräfte Tee und Essigpatscherl. Und natürlich braucht es auch Abhärtung um in der harten bakterienverseuchten Büroumgebung überleben zu können. Kein wunder, dass wir die letzte Woche unter das inoffizielle Motto „Survivaltraining gestellt haben.“

Todesmutig bissen gleich mehrere Redaktionsmitglieder in Toni Mörwalds Haubenburger für Mc Donalds. Wir wussten nicht was uns erwartet und hatten böse Vorahnungen. Trotzdem haben es eigentlich alle gut überstanden, nur unserem Chefredakteur ist immer noch schlecht.

Den dürfte überhaupt eine Laus über die Leber gelaufen sein, malte er doch diese Woche den Teufel an die Wand und sieht die Eurodämmerung auf uns zukommen. Nicht minder kontrovers ging es unser Redakteur Philipp Köstenberger an der mal eben unsere studentische LeserInnenschaft beleidigte. Auch bei stadtbekannt ist das Leben eben nicht immer ein Honigkuchenpferd.

Außerdem mögen wir es wenn die LeserInnen uns auch mal schimpfen, schließlich ist das auch eine Abhärtung und somit teil des Überlebenstrainings. Eine Stufe heftiger wählte unsere Reporterin Therese Kaiser ihr Survivaltraining an, setzte sie sich doch freiwillig den Massen bei Versace for H&M aus. Sie hat überlebt – was mehr ist als wir zu wagen hofften, der Schock sitzt aber immer noch tief. Den Vogel in Punkto Survivaltraining hat aber ein anderer Redakteur abgeschossen, der sich freiwillig zwölf Stunden zu Ikea begab.

Eine Lösung für ein existierendes Krisengebiet ist für die, die in einem permanenten Ausnahmezustand leben ein leichtes. En passant haben wir mal eben das Problem Mariahilferstraße gelöst. Gelöst wurde schließlich auch die schockierende Prozessführung um den Tierschützerprozess. Eine aktuelle Dokumentation zur Causa heben wir uns angesehen.

Kein Survivaltraining, trotzdem schön

Wenig mit Survivaltraining hat ein Interview mit Manuel Rubey zu tun. Allerdings fanden wir die Idee einer Internetserie sehr mutig und haben mit ihm darüber gesprochen.

Gar nichts mit Survivaltraining haben andere unserer Artikel zu tun. Wir haben sie todesmutig einfach trotzdem geschrieben. Wir waren in Wiens skurrilsten Museen, haben für euch die besten Punschrezepte zusammengestellt, haben den Film „The Future“ rezensiert und waren in der Glasfabrik. Außerdem haben wir das goldene Wiener Herz entdeckt, euch gezeigt wie man Adventkalender basteln kann und zeigten euch Kunst aus der Dose. Eine Medaille für das Überleben trotz widrigster Umstände hat sich die Republik Kugelmugel verdient, wir haben sie gewürdigt.

Natürlich haben wir auch wieder viel verlost,denn welchen Sinn hätte ein Survivaltraining ohne all die schönen Dinge? Wir verlosen unter anderem diesmal ein Abendessen im Bodega Flores, Mode von Göttin des Glücks und Freikarten für Thomas Maurer.

Durch all das Survivaltraining gestärkt und fit schauen wir glücklich in die Zukunft mit unseren Wochentipps.

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