13. April 2013

Willkommen im Frühling!

Persönliches, höchst Subjektives und Wienerisches

Ein paar Anmerkungen aus der Welt der Stadtbekannt-Redaktion.
 

In der neuen Welt

Die Luft riecht anders, die Sonnenstrahlen erledigen das, was Wochen und Monate zuvor nur Daunendecken konnten: Den Körper wärmen und dieses angenehme, ausgeglichene Gefühl im Körper entstehen lassen, den blinzenden Blick durch die Sonnebrille in die Sonnenstrahlen. Der Frühling ist nun endlich in Wien angekommen und imaginär fliegen die Wollstrumpfhosen aus den Fenstern.
 

Getrübtes Bild

Wie angenehm die Frühlingssonne auch ist, überall bricht Stress aus. Am Wochenende sind die Lokale überfüllt, die Kellner überfordert, weil niemand so richtig auf den Gastgarten vorbereitet war. Man wartet doppelt so lange auf sein Frühstück wie normalerweise, obwohl man dachte, dass nun alles einfacher und schneller laufen würde, jetzt wo die Seelen ein bisschen ausgelüftet sind. Naja, oder eben auch nicht.
Nein, es soll nicht wieder kalt werden, ganz im Gegenteil. Es soll noch viel, viel wärmer werden und wir sollen in Flip-Flops den ganzen Tag in der Stadt herum laufen können und am Abend mit schwarzen Fersen heimkommen. Auch wenn sie nervt, die Stadt, die nun plötzlich mit Menschen überschwemmt ist, wir nehmen es irgendwie lockerer.
 

Ich war ja im Prater

Was kann man sich schlimmeres vorstellen als an den ersten warmen Tagen in den Prater zu gehen? Horden von Menschen, Kinder, die in Spiegelkabinetten unterhalten werden wollen und überall Geschrei und blinkende Lichter, die Bilder vom friedlichen, aufweckenden Frühling zerstören. All dem zum Trotz war es gut, wenn man von den Bienennestern in den Wiesen neben der Prater Hauptallee absieht. Die Achterbahnen fahren wieder, sie schleudern Köpfe und Glieder durch die Luft, die alte Rutsche ist in Betrieb und die Kinder freuen sich auf die Liliput-Bahn. Alles in allem, schon ok, das mit dem Frühling.

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