20. Februar 2017

12 Dinge über den Oscar

METRO Kinokulturhaus Kinosaal (c) STADTBEKANNT

Filme, Stars und Sternchen

Was ihr über die wichtigste Auszeichnung im Filmbusiness noch nicht wusstet, sagen wir euch!

1.  Der Oscar ist nur 250,- Euro Wert.

Die Oscarstatue ist 34 Zentimeter hoch und ungefähr vier Kilogramm schwer. Er ist mit einer dünnen 24-karätigen Goldhaut überzogen. Die ganze Statue hat somit einen Materialwert von rund 250,- Euro. Außer zu Kriegszeiten: damals wurde der Oskar aus Gips gefertigt. Jedoch wurden diese Gips-Statuen nach dem Krieg wieder umgetauscht.

2. Der Erfinder des Oscars heißt Cedrix Gibbons.

Cedrix Gibbons, geboren am 23. März 1893 in Dublin und gestorben am 26. Juli 1960 in Los Angeles, war einer der 36 Gründungsmitglieder der Acadamy of Motion Picture Arts and Sciences. Außerdem hatte er auch jahrelang die Position des Art Director bei den MGM (Metro-Goldwyn-Mayer) Studios inne. Als dann 1929 der Preis zum ersten Mal vergeben werden sollte, war Cedrix Gibbons derjenige der auch die Statue selbst entwarf.

3. Niemand weiß, warum der Oscar “Oscar” heißt.

Die Namensgebung ist bis heute unklar. Es gibt mehrere Legenden zur Namensgebung und auch verschiedene Persönlichkeiten, die sich selbst als Namensgeber rühmen. Unter anderem Walt Disney, Bette Davis oder auch die ehemalige Vorstandssekretärin der Akademie, Margaret Herrick. Sie soll beim Anblick der Statue gesagt haben, er sieht aus wie ihr Onkel Oscar – und so der Name. Und obwohl immer wieder hervorgehoben wird, dass “Oscar” nicht der offizielle Name des Preises ist, wurde der Name 1979 markenrechtlich geschützt.

4. Von der ersten Oscarverleihung gibt es keine Fotos.

Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences wurde am 4. Mai 1927 als gemeinnütziger Verein von 36 Gründungsmitgliedern aus verschiedenen Bereichen des Filmschaffens gegründet. Mit dabei waren Schauspieler, Regisseure, Techniker und Produzenten – das “Who is Who” der Filmbranche damals! Erst zwei Jahre nach der Gründung, am 16. Mai 1929, wurde dann schließlich zum ersten Mal auch der Academy Award of Merit verliehen. Leider gibt es keinerlei Fotos von der ersten Oscarverleihung.

5. Die meisten Oscars besaß Lawrence E. Ledent.

Der damals 38-jährige LKW Fahrer hatte im Jahr 2000 nur 1 Woche vor der Oscar-Verleihung alle 58 Statuen gestohlen und anschließend in den Müll geworfen. Er wurde natürlich gefasst, wurde zu 6 Monaten Haft und 50.000 Dollar Strafe verurteilt. So viele Oscars hat wohl noch niemand besessen!

6. Es gibt immer wieder Oscar-Verweigerer.

Bis jetzt gab es schon mehrere Künstler, die ihren Oscar als Akt der Rebellion oder um ein Statement zu setzen nicht annahmen. Eine der bekanntesten Verweigerungen war die von Marlon Brando im Jahr 1973 als er den Oscar für den besten Hauptdarsteller in Der Pate gewann. Er schickte als Vertretung die Indianerin Sacheen Littlefeather auf die Bühne – sie sollte eine Rede ganz im Zeichen der amerikanischen Indianerbewegung halten, durfte sie aber nicht zu Ende führen.

7. 1974 gab es einen Oscar-Flitzer.

Robert Opel (1939 – 1979) lief bei der Oscarverleihung 1974 nackt über die Bühne, während gerade David Niven eine Rede für Elizabeth Taylor hielt. Er zeigte mit einer Hand das Friedenszeichen und setzte sich auch privat für Homosexuelle und unterdrückte Minderheiten ein.

8. Die erfolgreichsten Filme aller Zeiten gewannen 11 Oscars.

Die Liste der erfolgreichsten Filme aller Zeiten wird nur langsam verlängert. Mit 11 Oscars ausgezeichnet wurden bis jetzt nur: Ben-Hur im Jahr 1960 (11 Oscars, 12 Nominierungen); Titanic im Jahr 1998 (11 Oscars, 14 Nominierungen) und Herr der Ringe – die Rückkehr des Königs (11 Oscars, 11 Nominierungen). Mit unter den Besten mit 10 Oscars sind: Vom Winde Verweht (1940) und West Side Story (1962). Die meisten Nominierungen hatten übrigens Titanic (14 Nominierungen) und Alles über Eva (14 Nominierungen).

9. Der bisherige Rekord von Oscars für Schauspieler liegt bei 4.

Die erfolgreichste Schauspielerin bei den Oscars ist allen voran Katharine Hepburn, die 4 Oscars gewann. Meryl Streep mit 3 Auszeichnungen und 20 Nominierungen ist ihr dicht auf den Fersen. Auch mit 3 Oscars ausgezeichnet wurden Daniel Day-Lewis, Walter Brennan und Jack Nicholson.

10. Die meisten Auszeichnungen als bester Hauptdarsteller gewann Daniel Day-Lewis.

Ganze 3 Mal wurde Daniel Day-Lewis als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Zum ersten Mal für den Film Mein Linker Fuß (1990), dann für There Will be Blood (2008) und schließlich für seine Hauptrolle in Lincoln (2013).

11. Kevin O’Connell war 21 Mal nominiert, gewann jedoch nie.

Der “Biggest Loser” unter den Oscar-Nominierten ist wohl Kevin O’Connell. Er wurde ganze 21 Mal für einen Oscar nominiert, gewann jedoch noch kein einziges Mal. Die Nominierungs – Odyssee begann 1983 mit Zeit der Zärtlichkeit und jüngst wurde der Tontechniker 2016 für Hacksaw Ridge nominiert.

12. Es gibt 37 österreichische Oscarpreisträger!

Ja, und wir dachten immer Christoph Waltz sei der erste. Schon im Jahr 1935 gewann Max Steiner den Oscar für die Beste Filmmusik und er gewann ihn auch noch 1943 und 1945! Insgesamt haben wir sogar 6 Mal den Oscar für die Beste Filmmusik gewonnen. Auch das Jahr 1961 lief ziemlich gut für Österreich: Billy Wilder gewann mit The Apartment gleich 3 Oscars (Bester Film, Beste Regie, Bestes Originaldrehbuch). Im selben Jahr gewann außerdem Ernest Gold einen Oscar für die Filmmusik von Exodus.

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