Winter-Feeling im Westen Wiens

Wo sich einst die Kaiserlichen entspannten und sich zu ausgedehnten Jagdausflügen trafen, ist heute ein öffentlich zugängliches Naturschutzgebiet: der Lainzer Tiergarten.

Die Habsburger haben hier einst – im so genannten „Thier- und Saugarten“ – der Jagd gefrönt. Hie und da erblickt man eine Mauer, die erst seit Ende des 18. Jahrhunderts ihre über 20 Kilometer langen Schleifen im Lainzer Tiergarten zieht und von Johann Nestroy einmal liebevoll als „Junges der Chinesischen Mauer“ bezeichnet wurde. Erbaut wurde dieses „Mäuerchen“ von Philipp Schlucker, der mit seiner Offerte seine Konkurrenten so sehr unterbot, dass man befürchtete, er würde als „armer Schlucker“ verarmen. Obwohl das letztlich nicht der Fall war, besteht dieses geflügelte Wort bis heute.

Besonders schön ist es, den Ausflug mit etwas sportlicher Ertüchtigung, einem Aussichtspunkt und Gaumenfreuden – sofern geöffnet – zu verbinden. Ganz nebenbei beobachtet man noch die Rehe, Wildschweine und Hirsche, die im Tiergarten frei herumstreifen …

Achtung: Fahrräder oder Hunde sind hier aus Rücksicht auf das Wild nicht gestattet. Im Winter ist zu beachten, dass nicht alle Tore offen sind und für den Park andere Öffnungszeiten gelten.

Wo Lainzer Tor: Hermesstraße, 1130 Wien (Gehzeit zur Hermesvilla: 15 min)
Nikolaitor: Nikolausgasse, 1130 Wien
Wann ab 8:00 Uhr, Schließzeit je nach Jahreszeit

Stadtspaziergang: Lainzer Tiergarten

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