Schmuck im 7. Bezirk

Tina Polisoidis fertigt Schmuck. Zumeist ohne Entwürfe entstehen die Arbeiten, die sich sehr durch Asymmetrie, Steine unterschiedlichster Art und eine reduzierte Extravaganz auszeichnen. Wir haben sie an ihrem Arbeitsplatz und Shop gleichermaßen besucht.

 

Geschäftsräume, die Lust auf Schmuck machen.

Tina Polisoidis ist Schmuckkünstlerin. Und in der Lerchenfelderstraße befindet sich ihr Atelier. Hell und direkt gemütlich ist es hier. Weniger wie ein Geschäft fühlt es sich an, erinnert viel an einen privaten Raum, in dem sich Kunden auch so fühlen dürfen. Der Boden: ein knackender Fischgrätparkett, Bilder hängen an den Wänden, davor wird der Schmuck präsentiert. Nicht hinter Vitrinen wegsperrt, sondern ganz frei liegen die Stücke da. Schnell bekommt man Lust, sie von ganz nah zu betrachten und die Materialien anzugreifen.

Tina Polisoidis Schmuck Ketten (c) STADTBEKANNT Kerschbaumer
Tina Polisoidis Schmuck Ketten (c) STADTBEKANNT Kerschbaumer

Steine aus dem Urlaub

Viel Freude hat die Künstlerin, wenn sich Kunden ein Stück aussuchen und sofort feststellen: es gefällt nicht nur optisch, sondern fühlt sich auch ganz offensichtlich toll am eigenen Körper an. Umso lieber verkauft sie dann auch eines ihrer Stücke – wenn sie es in guten Händen weiß. Selbst trägt Tina kaum Schmuck, dennoch verbindet sie Besonderes mit ihren Arbeiten. Dahinter stecken nicht nur Entwürfe und Arbeitsstunden, oft haben die Steine eine Geschichte – gefunden etwa an einem griechischen Strand im Urlaub, vom Meer schon ganz glatt geschliffen.

Tina Polisoidis Schmuck (c) STADTBEKANNT Kerschbaumer
Tina Polisoidis Schmuck (c) STADTBEKANNT Kerschbaumer

Durchgängiges unterbrechen

Von der Idee über die Herstellung macht Tina alles selbst, arbeitet mit unterschiedlichen Materialien, mag deren Struktur dabei. Als „straight“ bezeichnet sie ihre Stücke und erzählt von ihrer Vorliebe für Asymmetrie. Gerne unterbricht sie Durchgängiges einer Kette etwa, verwendet demnach nicht immer den gleichen Stein, sondern setzt dazwischen ein Stück aus einem völlig anderen Material. Meistens gibt es keinen genauen Entwurf, „im Tun“ also entstehen Tina Polisoidis’ Stücke.

Tina Polisoidis Atelier (c) STADTBEKANNT Kerschbaumer
Tina Polisoidis Atelier (c) STADTBEKANNT Kerschbaumer

Handgemachtes

Am Werktisch im hinteren Bereich des Ateliers lässt Tina ihre Ideen nun zu tatsächlichen Schmuckstücken werden. Dass Kunden das wissen, ist ihr wichtig – jedes Stück wurde handgemacht und besteht aus besonderen Materialien. Nicht immer müssen das Edelsteine sein, sagt die Künstlerin, können schließlich auch ganz einfache, eben am Strand gefundene Steine Verwendung finden. Viele der Ketten, Ohrringe, Armbänder und Ringe sind Einzelstücke, sollen dabei trotzdem leistbar bleiben. Im Übrigen besteht auch die Möglichkeit, sich eigene Schmuck-Ideen anfertigen zu lassen.

 

STADTBEKANNT meint

Seit fünf Jahren hat Tina Polisoidis ihr Atelier in der Lerchenfelderstraße nun schon. Hier, im hinteren Bereich, arbeitet die Schmuckkünstlerin an ihren Kollektionen. Nicht gleich zu sehen ist der Werktisch aber, ist es vielmehr der Schmuck, der auffällt. Fein drapiert liegen Ketten und Ohrringe, Armschmuck und Ringe da, gemacht aus verschiedenen Materialien. Eine große Rolle bei Tina Polisoidis’ Designs spielen wohl Steine, Asymmetrie und eine schlichte Extravaganz. Schließlich sagt die Künstlerin selbst: „Schmuck ist für mich nicht nur Dekoration, sondern ein Statement!“.

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