Der erste Wiener Leihladen

Gut fürs Geldbörserl und gut für die Umwelt: Leila ist der erste Wiener Leihladen. Hier kann man sich Nützliches vom Akkubohrer bis zum Campingkocher ausborgen.

Jung und vital ist er, der bunte Haufen Menschen, der Leila realisiert hat. Nach dem Berliner Vorbild haben sich sieben Leute zusammen getan und einen besonderen Shop eröffnet: Hier kauft man nicht ein, sondern borgt aus.

Teilen macht glücklich

Ungezwungen und locker wie der Trupp, der sich um den Leihladen kümmert, kommt auch die Location daher: ein ehemaliges Gasthaus, das man sich mit anderen Initiativen (Caritas, Gebietsbetreuung) teilt.
Apropos teilen: Das macht glücklich! Deshalb – und weil es nachhaltig ist – hat man sich hier der gemeinschaftlichen Nutzung von Gegenständen verschrieben. Weit über 100 sind es mittlerweile, die man sich im Leihladen ausborgen kann.

Vom Kugelgrill bis zum Tennisschläger

Darunter sind viele Dinge, die man nicht häufig oder nur zu speziellen Anlässen braucht. Die Liste ist lang: vom Akkubohrer bis zum Campingkocher, vom Reisekoffer bis zum Brettspiel, von einer Fotokamera bis zum Babytragetuch, vom Mikrophon bis zur Discokugel. In hohen Regalen sind sie alle nach Bereichen wie Elektronik oder Reise sortiert. Bald soll eine übersichtliche Webseite den BenutzerInnen anzeigen, welche Gegenstände wann verfügbar sind.

Leila Wiener Leihladen (c) STADTBEKANNT
Leila Wiener Leihladen (c) STADTBEKANNT Moser

Das Leila-Prinzip

Wie Leila genau funktioniert? Eigentlich ganz einfach. Voraussetzung: Man wird, gegen einen Beitrag von drei Euro pro Monat, Vereinsmitglied. Außerdem bringt jeder neue Interessent zum Einstand einen Gegenstand, der Teil des Leila-Sortiments wird, mit. Das Prinzip gleicht übrigens dem einer Bibliothek: Für den kleinen Beitrag, der etwa zur Kostendeckung der Miete verwendet wird, kann man sich das ganze Jahr über Dinge ausleihen. Wie lange man sie nutzen darf, das entscheidet das Team je nach Objekt individuell.

STADTBEKANNT meint

Endlich hat auch Wien seinen ersten Leihladen! Nach dem Vorbild des Berliner Leila kann man in der Herbststraße nützliche Gegenstände (gegen einen Mitgliedsbeitrag) ausborgen. In einem ehemaligen Ottakringer Gasthaus, das nun lange Zeit leer stand, ist das Leben zurück gekehrt. Hier tummeln sich vielfältige Dinge, die man vielleicht nicht tagtäglich braucht, in den Regalen: Reisekoffer neben Mikrophonen, Schlafsäcke neben Brettspielen, Campingkocher neben Discokugeln. Dank dieser Idee spart man nicht nur Platz und Geld, sondern schont nebenher auch noch die natürlichen Umwelt-Ressourcen. Und nicht vergessen: Teilen macht glücklich!

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    Desiree

    Die Idee finde ich super. Auch das jeder zum Einstieg eines von seinen Geräten zum Leihen hergibt. So kommt schnell einiges zusammen und wenn wir mal ehrlich sind, gibt es viele Geräte, die man zu Hause hat, die man aber vielleicht 1 oder 2 mal im Jahr braucht und die restliche Zeit steht es rum.

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