3. Januar 2018

Wohin mit dem Christbaum? Das Ende naht …

Christbäume (c) STADTBEKANNT

Tipps und Tricks zur Entsorgung des Christbaums

Wer bis jetzt seinen Christbaum noch nicht entsorgt hat, sollte das spätestens zu Knut tun – wir haben Tipps und Tricks rund um die Trennung vom Christbaum und helfen euch durch die Achterbahn der Gefühle.

Die Schweden feiern am 13.1. den St.-Knuts-Tag, an dem – zumindest will IKEA uns das weismachen – traditionell die Weihnachtsbäume aus den Fenstern geworfen werden. Während es bei uns den Tannen, Fichten und Co traditionell etwas früher an den Kragen geht, nämlich zum Drei-Königs-Tag, markiert der 13.1. das Datum, an dem ihr euch wirklich trennen solltet.

 

Achterbahn der Gefühle

Ein willkürlich ausgesuchter Baum wird also von seinem Wald in die Stadt gekarrt, dort in eine Wohnung geschleppt, geschmückt und beleuchtet und nach zwei Wochen wieder abgeräumt, zerstückelt und weggeworfen. Was hier etwas trocken klingt ist mit vielen Emotionen verbunden: die kindliche Vorfreude beim Aussuchen des Baumes, der erste Ärger beim nach Hause schleppen oder über Tannennadeln im Auto, die großen Augen wenn er dann einmal aufgeputzt und beleuchtet in der Stube steht, und der anschließende Aggressions-Anfall beim Abräumen, wenn der Baum im Netz dann doch einfacher zu Transportieren war, man ihn deshalb zersägen und mit nadelzerstochenen Händen rausschleppen muss und dabei Nadeln in der ganzen Wohnung und im Stiegenhaus verteilt – eine Achterbahn der Gefühle.

 

Wohin mit der Leiche?

Vom Schmuck befreit, zerhackt, zersägt, in Tüten verpackt und wahlweise verheizt oder im Hausmüll entsorgt – unter Kindergeschrei und mit vielen Tränen oder unauffällig bei Nacht und Nebel: ein Ende wie ein Mordopfer. Man hat schon von Leuten gehört, die ihren Christbaum mit Betonschuhen in der Donau versenkt, in einen Teppich gerollt am Rande einer Landstraße abgelegt oder beim Hausbau in einer Wand eingemauert haben sollen – drastische Zeiten erfordern drastische Methoden.

 

Ein paar Tipps zur Schonung der Nerven

Am besten gar keinen – oder zumindest keinen übermäßig großen Baum kaufen – so dass man die Säge im Werkzeugkasten lassen kann. Will man die Wohnung und das Stiegenhaus nadelfrei halten hat man wirklich nur eine Wahl: das Fenster. Mindestens zwei Leute sollten unten die Straße absperren, zwei weitere übernehmen den Fenstersturz (STADTBEKANNT übernimmt übrigens keine Haftung für erschlagene Passanten). Danach geht’s zu einer der vielen Wiener Christbaumsammelstellen.

Die Sammelstellen stehen noch bis 14.01.2017 zur Verfügung.

 

Alternative Entsorgung des Christbaumes

Warten bis die letzte Nadel gefallen ist, danach unterm Baum staubsaugen und das trockene Gestrüpp dann gefahrlos wegtragen – das kann sich aber bis März hinziehen.

 

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