29. Mai 2013

Wiener U-Bahn-Stationen

Von welcher U-Bahn-Station sieht man bis zur nächsten?

Es ist schon witzig, dass man sich von den U2-Stationen Rathaus und Volkstheater aus zuwinken kann. Am nächsten liegen sich aber MuseumsQuartier und Volkstheater mit nur 341 Metern Wegstrecke. Direkten Blick hat man auch von der U1-Station Alte Donau auf die stadtauswärts gelegene nächste (Kagran).

Obwohl in Wien früh mit der Planung einer Stadteisenbahn begonnen wurde, verzögerte sich der Bau massiv. Während in London am 9. Jänner 1863 der erste U-Bahn-Zug weltweit den Betrieb aufnahm, fuhr die erste Wiener Stadtbahn (auf einer Teilstrecke der heutigen U4) erst 1898. Und zog ob ihres Tempos anfangs den Spott der Wiener auf sich. 1925 wurden die Wiener Stadt- und U-Bahn elektrifiziert, erst ab 1976 modernisiert. 1976–1982: U1, U2 und U4; von 1989–2000: U3 und U6; 2001–2010: die Verlängerung von U1 und U2; seit 2010 weiterer Netzausbau. Die nicht existierende Linie U5 war schon in mehreren Varianten im Gespräch, ursprünglich von der Meidlinger Hauptstraße nach St. Marx, später als Anbindung von Hernals. Derzeit beträgt die Streckenlänge rund 75 Kilometer und verfügt über 101 Stationen. Die längste Fahrt ohne Umsteigen erlebt man auf 17,4 Kilometern zwischen Floridsdorf und Siebenhirten (U6). Die längste Rolltreppe findet man übrigens in der Station Zippererstraße (U3, 17,7 Meter Höhe, 24,5 Grad Neigung, 53 Meter Länge).


„Darf’s a bisserl mehr sein?“

Weitere Fragen zu Wien und deren interessante Antworten findest du in Wann verlor das Riesenrad seine Waggons? von Axel N. Halbhuber erschienen im Metroverlag.  

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