30. November 2015

Was verschenke ich bloß zu Weihnachten?

Weihnachtsmarkt Turkenschanzpark (c) Mautner stadtbekannt.at

Wenn sich die Verzweiflung breit macht

Es ist Anfang Dezember und die meisten von uns haben schon damit begonnen Listen darüber zu führen, wer mit welchem Weihnachtsgeschenk bedacht wird. Das führt so weit, dass man, wenn die Liste immer länger wird, beginnt zu kalkulieren, wie viel man für welches Geschenk ausgeben kann. Einkaufsstress in mehrerer Hinsicht. Damit ihr auch Alternativen habt und zumindest keinen Ideenstress empfindet, hier unsere Ideen für Euch.

Schrott verschenken

Hand aufs Herz, wie oft mistet ihr eure Kästen aus?  Es gibt bestimmte Dinge, die hat man ewig und trotzdem kann man sie nicht wirklich weggeben. Dinge, die eigentlich toll sind, mit denen man aber nichts anzufangen weiß. Wie zum Beispiel schöne Bildbände, Romane, die man in doppelter Ausgabe hat, oder Gegenstände, die man nicht mehr verwendet obwohl sie noch neu sind.
Das sind doch oft auch Geschenke, die man bekommen hat, aber nicht braucht. Es kann aber auch der ein oder andere dekorative, aber nicht sehr nützliche Gegenstand sein. Zum Beispiel Kerzenständer, Miniaturstraßenbahnen oder andere nette Dinge mit denen man nichts anzufangen weiß, aber jemanden kennt, der sich darüber freuen würde. (Ausgenommen natürlich die Person, von der man das Geschenk bekommen hat.) Diese Dinge packt man nun also ein und schon ist das Geschenk perfekt!

Gruppenwichteln

Eine sehr sehr praktische Alternative – vor allem, wenn es um einen relativ großen Freundeskreis geht, den es zu beschenken gilt. Am besten man organisiert die große Geschenkaktion so, dass alle Geschenke an einem gemeinsamen Abend verschenkt werden. (So spart man sich das mühsame auslosen “Wer beschenkt wen…”) Jede/r kann dann ein bis maximal zwei Geschenke mitnehmen. Unabhängig davon, wer es im Endeffekt bekommt. An dem gemeinsamen Abend kommen nun alle Geschenke in einen Sack und jeder zieht ein Päckchen. Nachdem alle Geschenke noch verpackt sind, weiß keiner was sich darin befindet. Aufgrund der Form kann man aber schon auf den Inhalt schließen und würfelt um die Geschenke. Nach einer festgelegten Anzahl von Runden werden die Geschenke ausgepackt und wenn gewünscht weiter um die Geschenke gewürfelt, so lange bis jeder ein Geschenk hat, welches nicht sein mitgebrachtes war.
Wer es aber nicht an einem Abend machen will, und ganz traditionell auslosen möchte, wer nun von wem beschenkt werden soll, für den gibt es eine ganz tolle Hilfestellung. Der Wichtel-o-mat schickt den wichtelnden Personen unabhängig voneinander ein Mail und teilt somit ein, wer wen beschenken soll – ohne Zettel und ohne Nochmalziehenmüssen. Super!

Selbstgemachtes und andere Alternativen

Mode für Freunde
Bedruckte T-Shirts zum Verschenken. Natürlich sprechen wir hier nicht von mit Klebefolien bedruckten T-Shirts. Wir sprechen von höchster DIY Qualität.
Technik: Siebdruck – dafür benötigt man einen Holzrahmen, den man selbst bespannen oder fertig kaufen kann, Talent zum Zeichen, Plastikfolien, Textilfarbe und Zeit.
Vorteil: Hat man einmal das Equipment, dann kann man sich kreativ austoben und hat für fast jeden das passende Geschenk.
Nachteil: Zeitintensiv, man braucht eine Idee und das Knowhow zur Realisierung.
Alternative: Wunderschöne T-Shirts von Motmot oder Siebdruckworkshops!

Das individuelle Geldbörsel oder die Umhängetasche
Geldbeutel aus Filz, mit Knöpfen der Großmutter verziert.
Technik: Dafür sollte man nähen können und kreative Ideen haben. Falls man eine Tasche näht, kann man diese dann auch mittels Siebdruck gestalten.
Materialien: Bunte Filzstoffe und bunte Knöpfe, einen Reißverschluss, Zwirn, Faden und Geduld.
Vorteil: Erfreut das Gemüt der Freunde und wird gerne verwendet.
Nachteil: Nach einiger Zeit müssen die selbstgenähten Taschen und Geldbeutel nachgebessert werden.
Alternative: Hier oder hier bekommt man schöne, von Anderen selbstgemachte Sachen.

Fotos
Es mag banal klingen, aber es erfreut das Herz ungemein schöne Fotos von sich und seinen Lieben sein eigen nennen zu können. Vor allem Schwarzweißbilder und selbst entwickelte Bilder sind etwas Besonderes.
Vorteile: Einfach und persönlich.
Nachteil: Wer Schnappschüsse, nicht sehr gelungene Bilder oder gar welche von der letzten Sauftour verschenkt, sollte sich nicht über die darauf folgende Reaktion wundern.
Alternative: Gutschein für ein Fotoshooting!

Individualisierte Taschenkalender
Man nehme einen Taschenkalender mit transparentem Cover (z.B. erhältlich bei Thalia) und wühle im großen Fundus seiner Fotosammlung – sehr gut geeignet sind dafür Fotos im Polaroid Format – und platziere das schönste Bild am Cover und alle anderen jeweils an den Monatsanfängen.
Vorteil: Die Person freut sich das ganze Jahr über den Kalender.
Nachteil: Menschen, die einen Faible fürs Kitschige haben, sollten von dieser Geschenkidee die Finger lassen. Also Kalender mit bunten Hello Kitty Klebern, Zeitungsausschnitten mit Bravo- Sujets sind ein „No go“.
Alternative: Verschenke z.B. einen Moleskine Kalender, die sind schlicht, praktisch und zeitlos.

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