21. März 2016

Trendsportarten in und um Wien

Prater Joggen (c) STADTBEKANNT

Trend- bzw. Funsportarten

Wer genug von der Runde durch den Park oder dem klassischen Besuch im Fitness-Center hat, der findet neue Motivation und Begeisterung in moderneren Sportarten. Viele von ihnen bezeichnen sich selbst als Trend- oder auch Funsportarten, denn gerade der Spaßfaktor kommt bei ihnen nicht zu kurz. Auch in Wien und Umgebung gibt es etliche Trendsportarten, die mitunter kaum bekannt sind, aber durchaus zum Mitmachen aus Ausprobieren einladen. Zum Start in den Frühling sind sie ideal, um wieder neue Motivation zu schöpfen und das Jahr aktiv zu beginnen.

1. Dimove-Fitness

Wer genug vom immer gleichen Fitness-Programm hat, der findet im sogenannten Dimove-Fitness eine spannende Alternative. Zu verstehen ist darunter ein ganzheitliches Trainingskonzept, das Konzentration, Koordination, Beweglichkeit, Kraft und Gleichgewicht gleichermaßen fordert und fördert. Dimove wird mit einem speziellen Trainingsgerät ausgeführt, welches automatisch dafür sorgt, dass die Übungen richtig ausgeführt werden. Es erinnert an eine große Wippe, auf der der Körper steht und das Gleichgewicht halten muss. Währenddessen wird der Körper angespannt und schon nach den ersten Trainingseinheiten sollen spürbare Erfolge bei Stabilität und Koordination erzielt werden können. Dimove ist für nahezu jede Alters- und Menschengruppe geeignet, da die Intensität sehr individuell einstellbar ist. Zudem wird das Gerät auch erfolgreich zu Rehabilitationszwecken eingesetzt.
Es bietet sich zudem vor allem für berufstätige Personen oder Menschen, die sich wieder neu für den Sport motivieren möchten, an. Allerdings wird der Trendsport nur im Rahmen eines Personal Trainings oder eines Gruppentrainings angeboten, wie wiener-sport.at berichtet. Somit soll gewährleistet werden, dass Dimove durchgehend unter Aufsicht durchgeführt wird, was wiederum den Trainingseffekt verstärkt und weniger Fehler aufkommen lässt. In Wien kann Dimove-Fitness derzeit beispielsweise im 1. Bezirk/ Nähe Schwedenplatz getestet werden.

2. Wintersport mitten in Wien

Berge Schnee (c) STADTBEKANNT
Berge Schnee (c) STADTBEKANNT

Wintersport hat in Österreich eine lange Tradition, sowohl das Skifahren als auch das mittlerweile nicht weniger beliebte Snowboarden sind daher weit verbreitet. Wenngleich Wien als eine der eher flachen Regionen Österreichs nicht wirklich viele Möglichkeiten für einen ausgedehnten Wintersport hat, so bietet die Region dennoch ein eigenes kleines Skigebiet, in dem sich Sportler nach Herzenslust austoben können. Dieses befindet sich im Westen auf der Hohen Wand Wiese und hält für Neulinge zusätzlich eine Skischule mit vielseitigem Angebot bereit. Hier kann Trendsportarten wie dem Snowboarden gefrönt werden, sei es beim Freestyle, im Backcountry-Style oder sowohl auf als auch abseits der Piste. Das richtige Board zu finden, hat nicht nur mit Stil auf der Piste und mit Spaß am Fahren zu tun. Gerade Anfänger, die noch wenig Erfahrung in der Wahl des richtigen Bretts haben, ist es wichtig, professionelle Beratung zu erfahren. So weist dieser Ratgeber von SportScheck darauf hin, dass die Höhe des eigenen Gewichts, maßgeblich für die Härte und Stabilität eines Snowboards ist. Nur wenn hier eine geeignete Wahl getroffen wird, kann das Risiko eines Unfalls oder einer Verletzung minimiert werden.
Ferner bietet sich das Skigebiet aber auch für sämtliche andere Wintersportarten an, die derzeit im Trend liegen. Darunter fallen zum Beispiel Snowkiten, Airbording oder Snowfen, wie hier genauer nachzulesen ist.

3. Padel

Unter Padel ist eine Kombination aus Tennis und Squash zu verstehen, die leicht zu erlernen ist, aber dennoch eine ganze Menge taktischer Fähigkeiten und blitzschneller Reflexe bedarf. Das Spielfeld ist etwas kleiner als beim Tennis und wird durch rund 4 m hohe Wände begrenzt, die an das typische Squash-Spiel erinnern. Nach dem Berühren einer Wand darf der Ball direkt wieder weitergespielt werden, wodurch sich längere und schnellere Ballwechsel entwickeln. So bietet die Sportart viele Varianten und Möglichkeiten und kann zudem von jeder Altersgruppe, Profis und Anfängern gleichermaßen gespielt werden. Die derzeit größte und modernste Anlage für Padel in Österreich liegt mitten im Wiener Prater, wo die Sportunion Wien das neue Union Trendsportzentrum errichtet hat. Aktuell finden Spieler dort drei moderne Courts, darüber hinaus finden auf den Plätzen auch regelmäßige Turniere und sogar Weltmeisterschafts-Qualifikationen statt. Einen genaueren Einblick zur Anlage, den Plätzen und dem Sport selbst erhalten Interessierte bei padel-beachsport.at.

4. Wassersport mitten in der City

Vienna Watersports Arena
Seit dem 30. August 2013 ist die Vienna Watersports Arena für all jene geöffnet, die sich bei viel Action im kühlen Nass austoben möchten. Die moderne Wildwasseranlage befindet sich auf der Wiener Donauinsel und demnach in einem der wohl schönsten Erholungsgebiete Wiens. In der warmen Jahreszeit kommen Adrenalinjunkies in dem 250 Meter langen Wildwasserkanal auf ihre Kosten. Dieser wird durch leistungsstarke Pumpen angetrieben und sorgt mit bis zu 12 Kubikmeter Wasser pro Sekunde für echtes Wildwasserfeeling in den verschiedensten Schwierigkeitsgraden. Auf diesem Weg werden Hindernisse, Wellen und Strömungen erzeugt, die den Sportlern einiges abverlangen.
Sowohl Rafting als auch Kajakfahrten lassen sich auf dem Kanal problemlos durchführen, aber auch Wildwasserschwimmer und alle sonstigen Aktivsportler kommen in der Anlage auf ihre Kosten, wobei gleichzeitig höchste Sicherheitsstandards gewährleistet werden. Genutzt werden kann die Vienna Watersports Arena von Mai bis Oktober und ist täglich ab 10:00 Uhr geöffnet.

Wakeboardlift
In der Sommerzeit bietet abseits der Arena auch die Alte Donau eine Menge Wasserspaß, vor allem die Wakeboarder kommen dort auf ihre Kosten. Sie können ihrem Hobby an dem eigens eingerichteten Wakeboardlift nachgehen, welcher sich ebenfalls nahe der Donauinsel befindet. Wakeboarden ist eine Mischung aus Surfen und Wasserski, bei der die Welle mithilfe des Motorboots erzeugt wird, das wiederum das Board zieht. Da es gerade in engen Gewässern nicht möglich ist, die Wakeboarder mit Motorbooten zu ziehen, wurde in Wien kurzerhand eine Seilbahn installiert, die ähnlich wie ein Skilift funktioniert. Mit ihr können Wakeboarder bis zu 60 km/h schnell werden (Vorsicht, empfohlen sind max. 35 km/h, um das Unfallrisiko gering zu halten), wobei die Anlage insgesamt 4 Masten und eine Gesamtlänge von über 800 Metern bietet.

5. Nordic Blading

Passend zum Start in den Frühling geht es auch für Ausdauersportler wieder nach draußen. Einen neuen Trend stellt hierbei das sogenannte Nordic Blading dar, welches sich aus dem normalen Inline-Skating entwickelte. Zur Hilfe werden dabei lediglich Stöcke genommen, sodass die Sportart im Grunde dem Skilaufen im Winter ähnelt. Erfunden wurde es genauso wie das Nordic Walking in Finnland, der Heimat des Skisports. Zunächst diente es lediglich als Notlösung für Profis und passionierte Langläufer, die auch in den Sommermonaten nicht aus der Form geraten wollten – daraus entstand jedoch ein Trendsport, der leicht zu meistern ist und darüber hinaus auch nicht viel Equipment benötigt: lediglich ein Paar Inline-Skates und Stöcke, wie sie auch beim normalen Skifahren genutzt werden, werden zur Ausführung benötigt. Wer dabei Wert auf ein hohes Tempo legt, greift zu Skates mit fünf statt vier Rollen. Gefahren werden kann im Grunde überall dort, wo die Spazierwege asphaltiert und angenehm breit sind. Zwar ist das Nordic Blading auch in einem unebeneren Gelände möglich, dafür sollten die Fahrer jedoch bereits ein wenig Erfahrung haben. Wie auch beim Skilanglauf, so sollte beim Nordic Blading nicht auf eine angemessene Schutzausrüstung verzichtet werden. Empfehlenswert sind Helm, Schoner für Ellenbogen und Knie sowie Reflektoren an Jacke und Hose in der Nacht.

6. Bouldern

Grundsätzlich gilt das Klettern bereits seit einigen Jahren als Trendsport, der heutzutage auch in vielen Großstädten angekommen ist, das sogenannte Bouldern geht jedoch noch einen Schritt weiter. Hierbei handelt es sich um das Klettern ohne unterstützendes Kletterseil oder Gurt, der normalerweise an Felsblöcken, Wänden und Absprunghöhen befestigt wird. Diese mittlerweile eigenständige Disziplin des Sportkletterns entwickelte sich bereits in den 90er Jahren, heute halten etliche Kletterhallen ein entsprechendes Angebot für ihre Nutzer bereit.
Grundsätzlich geht es beim Bouldern um die Überwindung und Absolvierung schwieriger Kletterzüge, die entweder vorgegeben oder selbst bestimmt werden. Der Sport bietet auf nur wenigen Metern alle faszinierenden Facetten des Klettersports: Festhalten, Bewegungsrätsel lösen, Herausforderungen absolvieren und über sich hinaus wachsen. Dementsprechend ist Bouldern jedoch auch durchaus fordernd, denn immerhin muss das eigene Gewicht nach oben befördert werden. Andererseits sind Erfolge jedoch sehr schnell sicht- und spürbar, weshalb auch Anfänger motiviert bei der Sache bleiben und immer wieder kleine selbstgesteckte Ziele erreichen können. Kletterhallen mit entsprechendem Angebot gibt es in Wien zahlreich, als Beispiel seien hier die „boulderbar Vienna“ oder das „Edelweiss Center“ genannt. Eine Auflistung der Kletterhallen Wiens hat stadtbekannt.at außerdem bereits hier zusammengestellt.

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