30. März 2016

STADTBEKANNT präsentiert: Schimpfen wie ein echter Wiener

Schimpfen wie ein echter Wiener

Schimpfen hat in Wien Tradition

“Du Trottel, hau ab!” oder “Manno, du Arsch!” – Naaa, so geht des net in Wean. Wann irgend a gschissena Wappla daherkummt und a Goschn riskiert, muaß ma eam scho gscheid ane paniern – und zwar verbal. Schützenhilfe bietet dabei der neue STADTBEKANNT-Guide “Schimpfen wie ein echter Wiener”!

Wien, lebenswerte, liebenswürdige Stadt des Walzers, des Heurigenglücks, des freundlichen Schmähs, der berühmte Wiener Charme. A so a Schas! Wer sich in Wien wohnhaft niederlassen möchte oder auch nur einige Tage hier verbringt, weiß, dass Wien auch anders kann. Das kunstvolle Schimpfen hat in Wien Tradition – weshalb man ein gewisses Grundwissen haben sollte, um in diesem Schimpf-Biotop zu überleben.

Für Gscheade, Auslända, Piefkes und sonstige Heisln

Besonders nützlich ist unser Schimpf-Guide daher für Neulinge und Unerfahrene: Lernt, wie der Wiener 1. sein Gegenüber trefflich bezeichnet, 2. es gekonnt beleidigt und 3. schmähvolle Schmählichkeiten in Spruchform artikuliert. Erfahrt, was ein Fetznschädl ist, was einen hirnwaachen Hawara ausmacht und zu welchen Gelegenheiten man “Du bist bei mir im Oasch daham!” sagt.

Tiaf(sinniges) unter der Gürtellinie

Dem g’standenen und schimpferprobten Wiener wird zurecht ein gewisser Hang zum Ordinären nachgesagt. Er weiß, was ein Futschlecker tut, dass ein Huanbeidl nicht dasselbe ist wie ein Huanviech, wozu der Tschurifetzn gut ist und warum der Puderant nichts mit Schminkzubehör zu tun hat. Nicht einmal der Bettbrunzer ist ihm fremd. Ur oag!

Wiener Typen

Ob notorische Owezahrer, fade Nockn, gestopfte Gstudierte, Sandler, Waachgsoffene, Tachinierer, deppate Trutschn, grantige Schastrommeln oder oide Kerzlschlucker – Wien ist voller Originale. Unser Biachl “Schimpfen wie ein echter Wiener” stellt einige von ihnen genauer vor – und macht euch mit Wegen vertraut, sie optimal zu veroaschen.

! Warnung !

Wir von STADTBEKANNT übernehmen keinerlei Verantwortung für jeglichen Wickl sowie erhaltene Fotzn, die infolge der Anwendung der hier genannten Vokabel zustande kommen mögen. Weil: Beleidigend, tiaf und unkorrekt wird es in jedem Falle. Auch die geneigte Leserschaft möchten wir bitten, sich nicht persönlich angegriffen zu fühlen, wenn das Vokabular ihr Niveau unterschreitet oder gar untergriffig wird. Beleidigte Lebawuascht spüün kennt’s woanders.

 

Schimpfen wie ein echter Wiener

Schimpfen wie ein echter Wiener

Holzbaum Verlag

9,99 Euro

2 Kommentare

  1. Dr. Wolfgang Zajc

    13. Juni 2016

    Habe in den SN eine (positive) Rezession Ihres Buches “Schimpfen wie ein echter Wiener” gelesen, in welcher das Wort Katzlmocha (als Schimpfbezeichnung für Italiener) zitiert worden war.
    Die Schreibweise des Wortes Katzlmocha ist unrichtig und irreführend – die Italiener “machen” keine Katzen (Katzl = kleines Kätzchen) wohl aber sind in Alten Zeiten Kesselflicker aus Italien in Österreichischen Landen umhergezogen und haben nebst ihrer Reparaturtätigkeit selbst gefertigtes- Küchenwerkzeug angeboten – darunter Seihsiebe (offenbar um al diente gekochte Pasta oder simple Nudeln aus dem Kochwasser zu fischen), welche auf Österreichisch besonders in den Salzburger und Tiroler Dialekten GATZL heißen – es muß daher richtig GATZLMOCHA als Schimpfwort für Italiener heißen und gehörte eigentlich im Buch richtiggestellt ….

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  2. Redaktion

    13. Juni 2016

    @Dr. Wolfgang Zajc Ihre Herleitung des Wortes Katzlmocha ist vollkommen richtig und wird auch im Buch so beschrieben. Da die meisten Wörterbücher, aber auch der Duden und Wikipedia, das Wort Katzlmocha mit K schreiben, haben wir uns dieser Schreibweise angeschlossen.

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