6. Mai 2016

Sport im Park

Joggen (c) Mautner stadtbekannt

Outdoor fun in Wien

Wer genießt es nicht sich durch die neuesten Krimis zu fressen oder einfach nur faul herumzulungern und sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen? Einfach nur großartig.

Doch irgendwann wird leider auch die schönste Faulenzerei fad und ganz allein den lieben langen Tag verbringen ist nun einmal Sommers wie Winters nicht grad schön. Also heißt es die müden Glieder wieder zum Leben zu erwecken, schnell alle Freunde zusammentrommeln und den Park zur fröhlichen Spielwiese umzufunktionieren. Stadtbekannt hat ein paar Tipps wie ihr auch bei heißen Temperaturen die Kuh fliegen lassen könnt.

 

Rugby

Was im Fernsehen doch eher wirkt wie eine Mischung aus Martial-Arts und Baumstammwerfen, ist in Wirklichkeit eine äußerst spannende und abwechslungsreiche Sportart. Für die Freizeitvariante empfiehlt es sich natürlich nicht unbedingt denselben Enthusiasmus an den Tag zu legen wie die Profis aus Neuseeland und Südafrika, denn eine fehlende Frontzahnpartie wirkt zwar sehr authentisch und flößt ungemeinen Respekt ein, ist jedoch andererseits auch nicht gerade Überzeugungshilfe beim Flirten oder beim Vorstellungsgespräch.

Also: Gemächlich angehen. Ein Ball sollte durchaus vorhanden sein, wenn möglich in authentischer Ei-Form und los geht’s! Punkte werden vor allem dadurch erzielt, dass eines der beiden Teams (Spieleranzahl wird je nach Größe des Freundeskreises wohl differieren) es schafft den Ball im Malfeld, hinter der gegnerischen Spielfeldhälfte zu platzieren. Der Ball darf dabei nur nach hinten geworfen oder übergeben werden. Treten (des Balles) ist in alle Richtungen erlaubt. Gepunktet kann auch werden, indem man den Ball zwischen den beiden Malstangen an der Grundlinie des Spielfeldes hindurchkickt. Für Malstangen und Begrenzungen empfehlen sich Schuhe oder Rucksäcke. Über den Härtegrad muss man sich selbst verständigen. Eines gilt in jedem Fall: Finger in die Augen bohren ist verboten!

 

Beachvolleyball

Zweifellos der Klassiker unter den Sommer-Sportarten ist Beachvolleyball. Wann kommt man lässiger rüber als eingeölt und gebraten wie ein knuspriger Speckstreifen aus der Pfanne? Auch hier ist die Zahl der Mitspieler, sollten nicht gerade ein paar besonders eifrige Cracks dabei sein, die auf Zwei gegen Zwei bestehen, zumeist Nebensache. Wer mitklopfen will, ist dabei. Die Grundtechniken wie Baggern, Pritschen, Schlagen oder Blocken sind bald so recht und schlecht gelernt. Wer gerade anfängt, soll das vielleicht nicht gerade mit penetrantem Sprungservice machen, man könnte sich und die Mitspieler bald recht frustrieren wenn der Ball andauernd im Netz landet.

Unumgänglicher als beim Rugby ist beim Volleyball ein gewisses Grundequipment, sprich ein Netz. Kann man die Begrenzungen noch recht gut mit Rucksäcken oder Schuhen ersetzen ist es ungleich schwerer sich auf eine imaginäre Netzhöhe zu einigen. Hier heißt es frühmorgens zu einem der öffentlichen Plätze pilgern um auch einmal dranzukommen oder sich im Baumarkt einfach selbst eine wackelige Netzkonstruktion erstehen.

 

Frisbee

Einfach stupide herumstehen und eine Scheibe im Kreis werfen bis einem der Flügel fast abfällt – das war einmal. Die Gegenwart des Frisbee-Spiels heißt Discgolf oder Ultimate (-Frisbee). Gespielt wird natürlich jeweils mit dem altbekannten Plastik-Diskus.
Ziel beim Discgolf ist es, ähnlich wie beim richtigen Golf, einen vereinbarten Punkt mit möglichst wenigen Würfen zu treffen. Das Frisbee wird dabei jeweils von dem Punkt aufgenommen und weiter geworfen, wo es nach dem letzten Wurf liegen geblieben ist.

Wer es etwas athletischer und actionreicher mag für den ist Ultimate (die Bezeichnung “Frisbee” unterliegt dem Markenrecht und gehört der Firma Wham-O) der richtige Sport. Bei dieser Mischung aus Football und Basketball versuchen zwei Teams die Scheibe in die Endzone der jeweils anderen zu bringen. Fängt sie dort ein Spieler der Angreifer, bekommen diese einen Punkt, erwischt ihn ein Verteidiger, scoren diese.

Die Scheibe darf dabei in jede Richtung geworfen werden. Bekommt ein Spieler diese, muss er schnellstmöglich stehen bleiben, darf nur noch einen Sternschritt machen (wie beim Basketball) und muss innerhalb von zehn Sekunden weiterpassen. Um das zu verhindern versuchen die Gegner die Räume so eng wie möglich zu machen und die Scheibe zu blocken. Ganz im Unterschied zu Rugby wird Ultimate mit möglichst wenig Körperkontakt gespielt. Hier gibt es mit Sicherheit einen Ermessensspielraum, je nach Motivation der Spieler.

 

Slackline

Prater Slackline (c) Mautner stadtbekannt.at
Prater Slackline (c) Mautner stadtbekannt.at

Nein, es sind keine davongelaufenen Zirkuskinder, die da in kurzen Hosen in unseren Parks herumhüpfen und versuchen über ein Abschleppseil zu tanzen. Es handelt sich hier um einen Sport namens Slacklinen. Dabei geht es schlicht und ergreifend darum, über einen Gurt oder Schlauch zu balancieren, der an zwei Pfosten oder Bäumen befestigt wird. Da die Slackline im Unterschied zu einem „normalen“ Seil zum Balancieren nicht sehr fest gespannt ist, benötigt es einiges an Konzentration, Balance und Koordination um ihre Bewegungen auszugleichen.

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