“Da bleibt doch ka Weintrinker z´haus”

In Dornbach spazieren wir vom Buschenschank Stift St. Peter bis zum Weingut Stippert und stoßen inzwischen auch auf andere kulinarische Überraschungen.

Heute starten wir im – an der 43er Linie gelegenen – Josef-Kaderka-Park. Eingeweiht wurde der Landschaftspark inmitten der Weinberge im Jahre 1999 mit einem (wie sollte es anders sein?) illustren Weinfest. Benannt wurde er nach Josef „Pepi“ Kaderka, einem Musiker und Textdichter von Wiener Liedern. Unter anderem dichtete er den Text zu dem Lied: „Der Dornbacher Pfarrer steckt aus“ (weiter geht’s mit: „da bleibt doch ka Weintrinker z’Haus“).

 

Der Dornbacher Pfarrer steckt aus

Diesen Dornbacher Pfarrer finden wir zwar nicht höchstpersönlich, dafür namentlich im Stift St. Peter wieder. Einige der Kellergewölbe des Buschenschanks „Zum Dornbacher Pfarrer“ stammen noch aus dem 11. Jahrhundert. Erworben werden können Klosterprodukte wie der Alsegger Prälatenwein (9,- Euro pro Flasche) oder Kloster Nusslikör (21,- Euro pro Flasche) sowie frische Hühner- und Enteneier vom freilaufenden Klosterfedervieh oder Bio Wienerwald Blütenhonig von den fleißigen Stiftsbienchen. Außerdem lohnt sich ein Blick in den herzigen Stiftsgarten nebenan.

Dornbach Buschenschank (c) STADTBEKANNT
Dornbach Buschenschank (c) STADTBEKANNT

Zauberhafte Orte

Wer will, kann nun einen Verdauungsspaziergang einlegen und den Himmelmutterweg hinauf Richtung Schafbergbad und Schafbergkirche marschieren. Von dort aus hat man einen schönen Blick auf Wien und kann vor der Kirche zur Ruhe kommen.

Die weniger sportlich Ambitionierten spazieren gemütlich die Dornbacher Straße entlang und werden vielleicht in Heidis Zauberpark stolpern. Ehe man es sich versieht, wird man von einer Art Märchenland in den Bann gezogen: Wo das Auge hinschaut, trifft es auf Zwerge, exotische Vögel, Buddhas und griechische Skulpturen. Bunte Lampions baumeln über kleinen Brücken, steinerne Tische und Bänke verstecken sich in Blätternischen. Klar ist: Hier handelt es sich um ein Café der besonderen Art. Das Coaching Café vertritt das Konzept des freundlich-mürrischen Obers, der oftmals sehr viel Persönliches über seine Gäste wusste. Hier bekommt man also nicht nur Speis und Trank, sondern kann zudem in entspannter Atmosphäre über seine Probleme nachdenken und sich mit erfahrenen Coaches austauschen.

Dornbach Zaubercafe (c) STADTBEKANNT
Dornbach Zaubercafe (c) STADTBEKANNT

Güldene Waldschnepfe

In der Dornbacher Straße stand auch einst das Restaurant Zur güldenen Waldschnepfe. Heute erinnert lediglich ein schmiedeeiserner Kranz an das alte Wirtshaus, der in seiner Mitte verkündet: „Solid die güldene Waldschnepfe ist, kehr lieber Gast hier ein, ob Fürst Du Bürger Bauer bist, Du wirst zufrieden sein.“

Zuletzt geht’s noch einmal bergauf. Der Spaziergang in die Schrammelgasse lohnt sich, stößt man doch oben auf das Weingut Stippert, von welchem aus man einen schönen Blick auf Wien erhält. So lassen wir unsere Entdeckungstour durch die kulinarische Welt Dornbachs mit einem guten Achterl Wein ausklingen.

Dornbach Stippert Schild (c) STADTBEKANNT
Dornbach Stippert Schild (c) STADTBEKANNT

STADTBEKANNT meint

In Dornbach lässt es sich genusswandeln: Ein Spaziergang auf den Schafberg bietet einen aussichtsreichen Augenschmaus. Doch auch der knurrende Magen kommt auf seine Kosten: Neben Parks und Weinfeldern bietet das Grätzel zudem einen klösterlichen Buschenschank, ein märchenhaftes Zaubercafé und ein Weingut mit toller Aussicht.

 

Buschenschank Stift St. Peter
Rupertusplatz 5-8

Heidi‘s Zauberpark
Dornbacher Straße 62

Buschenschank Stippert
Schrammelgasse 102

Fotos

Keine Bewertungen

Bewertung “Spaziergang: Dornbach”

Bewertung
Bewerten