Im Zick-Zack-Kurs geht’s von der Lerchenfelder Straße Richtung Mariahilfer Straße – dabei kommt man in den Genuss unterschiedlichster kreativer und individueller Angebote.

Der Weg von der Lerchenfelder Straße zur Mariahilferstraße kann auf vielerlei Routen bewältigt werden. Unsere Devise: Nicht die große Einkaufsstraße, sondern der Weg ist das Ziel! Im folgenden Spaziergang trifft eine bunt-gefächerte Gasse auf die andere, die allesamt mit geschmacklich ansprechenden Produkten aufwarten – sei es für’s Auge oder für den Gaumen.

 

Schöner Wohnen im Landhaus

Foto: STADTBEKANNT Zohmann
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Zu Beginn unseres Spaziergangs befinden wir uns noch auf der Lerchenfelder Straße und begegnen dem Landhaus – zumindest ist dies der Name des Ladens hinter der dunkelgrünen Fassade. Dahinter heißt einen „s’Landhaus“ mit weiß-pastelligen Farben willkommen. Möbel und Wohnaccessoires im Landhausstil und Shabby Chic bestehen vorwiegend aus Holz und erhalten ihren Charme durch gewollte, leichte Abnutzungen. Kreative Schilder oder herzige Polster helfen dabei, das Eigenheim optisch aufzubessern. Und im richtigen Wohnambiente nimmt der Genießer gerne mal ein Buch zur Hand. Wir verlassen also die Welt der Wohnaccessoires und betreten beim nächsten Stopp literarische Gefilde.

 

Alles Buch!

Foto: STADTBEKANNT Zohmann
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Immer noch in der Lerchenfelder Straße stecken wir an der Ecke Piaristengasse unsere Nase in die Bücher der Buchhandlung „Alles Buch“. Das Ambiente ist einladend und vermittelt: Hier ist Schmökern erwünscht und erlaubt! Büchertürme stapeln sich auf Stühlen, handgeschriebene Schilder präsentieren Bestseller und geben Empfehlungen ab, während gemütliche Sitzgelegenheiten bereitstehen, um dem Bücherwurm die Leseprobe zu versüßen. Zusätzliches Schnäppchen-Schmankerl: Restseller und Mängelexemplare mögen vielleicht nicht mehr aalglatt ausschauen, drücken dafür aber deutlich den Preis.

 

Der Feinschmecker

Foto: STADTBEKANNT Zohmann
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Wir biegen links in die Neubaugasse – die „Straße der Spezialisten“ – ein, um uns im Folgenden etwas geschmacklich zu verwöhnen. Erste Anlaufstelle ist „Das G’schäft“: Das Betreten des Ladens kommt einem intensiven Geruchserlebnis gleich. Dem Besucher treten unterschiedliche Duftkompositionen in die Nase, die sich aus Gerüchen von geräuchertem Speck, Fisch und würzigem Käse zusammensetzen. Der Ladenbesitzer Helmut ist nach einer wochenlangen Einkaufsreise nach Wien zurückgekehrt – mit vielen Köstlichkeiten im Gepäck. In den Regalen stapeln sich Feinkost-Spezialitäten aus den ehemaligen Kronländern, die von einer großen Auswahl an Wein, über diverse Nudel-Variationen bis hin zu Trüffel und Kaviar führen.

 

Kreativ designt

Foto: STADTBEKANNT Zohmann
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So, der Gusto ist geweckt und vom wachsenden Hunger getrieben, begeben wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Dabei stoßen wir allerdings auf weitere Ablenkungen. Am schmiedeeisernen Tor zum Neubau-Hof vorbei, lockt bald das ebenfalls in der Neubaugasse gelegene Kingfisher mit bunter Streetwear und witzigen T-Shirts. Schräg, originell, aber nur One Size. Muss ja auch nicht immer alles hauteng sein. Rechts zieht es uns in die Westbahnstraße, in der wir nicht umhin kommen, der Herzilein-Papeterie einen Besuch abzustatten. Nachdem ausführlich im Sortiment von Papier in den unterschiedlichsten Formen und Farben, von kreativ designten Grußkarten und ausgefallenen Geschenken gestöbert wurde, setzen wir unseren Weg in der Hermanngasse fort und finden in der Seidengasse endlich einen Ort, an dem unser Hunger gestillt werden kann.

Foto: STADTBEKANNT Zohmann
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Mahlzeit!

Im Pinong erwartet einen neben thailändischer Küche ein gemütliches Ambiente inklusive Kuschelecke. Wen es eher nach österreichischer Küche gelüstet, wird in der Zieglergasse fündig: Die Neubauschenke ist ein gemütliches, traditionelles Restaurant, das dank Spezialitätenwochen und Saison-Karten mit einem abwechslungsreichen Speise-Angebot aufwartet. Spiegel, Pflanzen und Teppiche vermitteln den Eindruck eines – zugegebenermaßen sehr großen – privaten Esszimmers, in dem man aber selten allein isst.

Foto: STADTBEKANNT Zohmann
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Über die Lindengasse spazieren wir nun noch zur Schottenfeldgasse. An der Kreuzung werfen wir einen Blick auf den Kunststeinfries „Bauarbeiter“ von Rudolf Schmidt aus dem Jahr 1956. Das verspiegelte Nachbargebäude bietet einen interessanten, modernen Kontrast. Die Schottenfeldgasse führt uns noch an diversen Restaurants, wie beispielsweise an der Mono Sushi Bar vorbei und entlässt uns schlussendlich auf die belebte Mariahilfer Straße.

 

STADTBEKANNT meint

Selten überfallen einen so viele Eindrücke wie auf einem Spaziergang durch die Gassen des künstlerischen Neubau-Viertels. Hier bietet sich die Möglichkeit, abseits der großen Einkaufsstraße mit ihren altbekannten Ketten, auf Individualität zu stoßen. Da muss es heißen: Augen auf und durch! Denn im bunten Durcheinander gibt es zahlreiche kreative und originelle Läden zu entdecken, die nicht nur das Zu Hause ästhetisch bereichern und den Gaumen kulinarisch verwöhnen, sondern einen vielleicht selbst auf kreative Ideen bringen.

 

s‘ Landhaus
Lerchenfelder Straße 19
Di – Fr: 11:00 – 18:00 Uhr

 

Alles Buch
Piaristengasse 1
Mo – Fr: 10:00 – 19:00 Uhr
Sa: 10:00 – 18:00 Uhr

 

Das G‘schäft
Neubaugasse 71
Mo – Fr: 11:00 – 20:00 Uhr
Sa: 11:00 – 18:00 Uhr

 

Kingfisher
Neubaugasse 59
Mo – Fr: 10:00 – 19:00 Uhr
Sa: 10:00 – 17:00 Uhr

 

Herzilein Papeterie
Westbahnstraße 4
Mo – Sa: 10:00 – 18:00 Uhr

 

Pinong
Seidengasse 2
Mo – Di: 18:00 – 23:00 Uhr
Do – So: 18:00 – 23:00 Uhr
Mittwoch Ruhetag

 

Restaurant Neubauschenke
Zieglergasse 25
Mo – Sa: 09:30 – 24:00 Uhr
So / Feiertag: 10:00 – 23:00 Uhr

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