12. Februar 2018

Asylanten und Gastarbeiter

Gastarbeiter (c) STADTBEKANNT Anna Mehofer

Sozialschmarotzer und Durchschummler

Achtung, Vorurteils-Satire 🙂

Ein Vertreter dieser Art kommt ursprünglich mit hehren Zielen bzw. echten Gründen, sich nicht weiterhin in seinem Heimatland aufhalten zu können. Die Beweggründe für beide Gruppen sind nicht dieselben, jedoch gleicht sich ihr Verhalten nach einiger Zeit an: sie haben die soziale Hängematte für sich entdeckt und bleiben sodann recht flott faul in ihr liegen. Integration haben sie falsch verstanden, denn so sollen sie es den Einheimischen nicht gleich tun, nämlich vernünftige Arbeitsbedingungen und gerechte Entlohnung verlangen! Wo kommen wir da denn hin? Und überhaupt, sollen’s doch froh sein, dass sie überhaupt hackeln dürfen!

 

Der Asylant

Üblicherweise kommt ein Asylant aus einem eher ungemütlichen Land. Krieg und Verfolgung machen ihm den Tag madig, Traumatisierung hält ihn auf ungute Art und Weise davon ab das Leben zu genießen und so richtig durchzustarten. Wem das nicht taugt, der haut ab – man könnte auch sagen der Mensch flüchtet in ein ihm sicher scheinendes Gebiet, wo er glaubt, sich eine Zukunft aufbauen zu können.

Gelangt er nun in ein schönes Land wie das unsere, muss er zunächst sämtliche Instanzen durchlaufen, um den Asylstatus zu erlangen. Indessen wird er ausführlich mit dem Sozialstaat vertraut gemacht, lernt, dass man auch so ganz lässig ohne Hackn leben kann und obendrein viel mehr Zeit für eigene Interessen zur Verfügung hat – z.B. dem Verführen österreichischer Mädchen und Frauen, um sie dann sogleich unter ein Kopftuch zu stecken – solche Unterfangen stellen sich im Normalfall als zeitintensiv dar und können daher kaum neben einer Vollzeitanstellung betrieben werden.

Außerdem hat der assimilationswillige Asylant schnell durchschaut, dass man als Österreicher mit ähnlich niedriger Bildung oder wenig Perspektive einfach einmal drauf scheißt, sich eine schlecht bezahlte Arbeit zu suchen und auf Aufstieg zu hoffen. Stattdessen findet er wie der gelernte Österreicher schnell einen Grund, wieso er absolut unverschuldet in diese Lage geraten ist, jeglicher Versuch die Situation zu ändern sowieso sinnlos und deshalb der Verlass auf das Sozialsystem der einzig gangbare Weg ist. Und voila: die Integration ist auf voller Länge geglückt!

 

Der Gastarbeiter

Als typische Herkunftsländer für Gastarbeiter bieten sich die Türkei oder die Staaten Ex-Jugoslawiens an. Es besteht üblicherweise schon eine lange Tradition der zeitweiligen Arbeitsmigration in den deutschsprachigen Raum, jedoch hat sich seit der ersten großen Welle des Gastarbeitertums in den 60er und 70er Jahren so einiges zum Schlechteren entwickelt.

Wo die erste Generation anspruchsloser, hochmotivierter Gastarbeiter ohne Familie in überteuerten Massenquartieren dankbar gehaust hat, kommen heutige Vertreter dieser Klasse schon mit überhöhten Ansprüchen, enden wollender Dankbarkeit und schon im Heimatland ausgezeichnet über hiesige Sozialleistung informiert, ins Land.

Meistens funktioniert die Arbeitserlaubnis über Heirat mit einem Verwandten oder Bekannten, der bereits in Österreich lebt oder gar hier geboren ist. Dieser Ehepartner ermöglicht auch den direkten Einstieg in das Paradies der österreichischen Sozialleistungen, wenn die Arbeit als dritter Hilfskoch einer Pizzeria zu 90 Wochenstunden oder als Reinigungskraft mit unregelmäßiger Bezahlung weit unter der Vereinbarung nicht gefällt.

Hoch sind die Ansprüche an ordentliche menschliche und arbeitsrechtskonforme Behandlung. Schnell wirft deshalb der Gastarbeiter von heute die Flinte ins Korn und frönt dem schönen Nichtstun mit aliquoter Mindestsicherung in einer zwei-Zimmer-Wohnung, die mit Ehepartner, dessen Geschwistern und den Schwiegereltern bewohnt wird. Als Gast fühlt er sich im übrigen nur dahingehend, als dass der Gast als König behandelt werden möchte. Den zeitlich begrenzten Aufenthalt im Gastland, insbesondere bei Beendigung des Arbeitsverhältnis, hingegen hat er nicht begriffen und bleibt darüber hinaus gerne.

Für immer.

Wegen des leiwanden Sozialsystems warad’s.

 

Sozialschmarotzer und Durchschummler

Was ist eigentlich ein Sozialschmarotzer? Laut unserer Regierung, in vorderster Front unserem Kanzler und unserem Witzekanzler, zählen dazu wohl alle Mitglieder dieser Gesellschaft, die als sogenannte Leistungsträger nicht infrage kommen oder aus irgendeinem anderen Grund unliebsam sind.

Als nächstes stellen wir vor: Arbeitsscheue, Owezahrer und Tachinierer

Sozialer Whirlpool (c) STADTNEKANNT Mehofer

2 Kommentare

  1. Nide

    16. Februar 2018

    Ist sicher nicht einfach als Autor immer die Balance zwischen Satire/Humor und Bissigkeit zu halten… Für den Fall dass es Satire sein soll, finde ich es sehr einseitig und am Ziel vorbei. Wenn es als Beleidigung gemeint ist – ohne jeglichen erkenntlichen Humor – dann ist es gelungen. Der andere Sozialschmarotzer-Artikel ebenso, auch wenn er schon etwas mehr Witz beinhaltet. Den “Sie brauchen eh keine Rechnung” finde ich wiederum gut. Ein Augenzwinkern ist in geschriebener Form und ohne weiteren Kontext eben schwer zu erkennen.. Ich hoffe zumindest, dass hier eines dahintersteckt!

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    • Redaktion

      16. Februar 2018

      Schade, dass dieser Text Ihren Humor nicht getroffen hat – wir bemühen uns, die “Spitzen” im Text künftig erkenntlicher als Satire zu verpacken!
      Als Beleidigung ist hier nämlich nichts gemeint, eher als überspitzte Wiedergabe gängiger Vorurteile, gepaart mit Seitenhieben auf “österreichische Wege des Sozialschmarotzens”, die ausgerechnet von Verwendern des Wortes “Sozialschmarotzer” gegen Fremde bemüht werden.

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