Sonntags in der Josefstadt!
Es ist Sonntag, die Sonne lächelt einem bereits ins Gesicht oder auch nicht, aber das ist egal, denn wir wollen den Tag ausgiebig genießen. Also raus aus den 4 Wänden! Am Sonntag ist schließlich am wenigsten los auf den Straßen, da lohnt es sich das eigene Grätzl zu erkundschaften.
Wo kann man am besten Frühstücken? Welche Lokale bieten den besten Brunch an? Wo bekommt man das beste Bier am Sonntag? Und wo findet man die ruhigsten und idyllischsten Plätze im Grätzl? STADTBEKANNT hat den wunderbaren 8. Bezirk für euch erkundet und einen perfekten Sonntag geplant. Unsere Tipps für einen gemütlichen Sonntag …
Frühstücken & Brunchen im Achten
Wie beginnt man einen Sonntag Vormittag denn besser als mit einem ordentlichen Frühstück? Am Wochenende gibt es im Cafe Florianihof, in der Florianigasse 45, Frühstück bis 14:00 Uhr. Ob kleines oder großes Wiener Frühstück, Müsli oder lieber Wellness: Zwischen Eiern, Schinken-Käse, Joghurt und Säften lässt es sich perfekt in den Sonntag starten. Überall liegen Zeitungen rum, was einen angenehmen Wohnzimmer-Charme ausstrahlt.
Das Gubler & Gubler ist ein geschmacklicher Ausflug in unser Nachbarland. Die Karte bietet schweizer Frühstücksvariationen wie Zürcher, Älpler oder Genfer Frühstück an. Das typisch Wiener Frühstück findet auch seinen Platz auf der Karte, genauso wie die Heissi Schoggi, die schon allein wegen der richtigen Ausprachen absolut empfehlenswert ist, zu bestellen.
Im edison setzt man beim frühstücken auf ein schlichtes Konzept – was uns durchaus gefällt. 5 verschiedene Frühstücksvariationen stehen zur Auswahl, wobei man es bis auf den amerikanischen Einschlag recht Wienerisch hält. Unser Favorit ist das “Frisch in den Tag”-Frühstück, das mit Vollkornbrot, Gemüsesticks, Frischkäse, Kuchen und einem himmlischen Joghurt-Früchte-Granola serviert wird. Am Wochenende und an Feiertagen kann man hier sogar bis 15:00 Uhr frühstücken.
Das Cafe Benno öffnet samstags und sonntags bereits um 10:00 Uhr seine Türen und bietet verschiedene Frühstücke an. Aus 10 verschiedenen Frühstücken kann man auswählen und so entspannt in das Wochenende starten. Ob ausgiebig, gegen den Kater, herzhaft oder süß – hier findet jeder etwas! Wer im Cafe Benno den Tag beginnt, der fühlt sich an die warme Gemütlichkeit der eigenen 4 Wände erinnert.
Eis schlecken im Achten
Unter dem Wappen zweier Löwen wird in Campus-Nähe feinstes italienisches Eis verkauft mit frischen und natürlichen Zutaten und ohne Konservierungsstoffe. Das Leones Gelato in der Lange Gasse verteidigt dabei die klassischen Milchsorten, hält aber auch veganes Eis bereit. Dazu gibt es italienischen Espresso und Limonaden. Das Geschäftslokal ist klein und süß, einfach und stimmig durch ein durchdachtes Konzept.
Schleckmäuler aufgepasst: in der Lerchenfelder Straße werden Kindheitserinnerungen geweckt. Und das beginnt bereits beim Namen Schelato (Schelato, Schelato!, Sie wissen schon, der letzte Sommer in Bibione…). Im Mittelpunkt steht eben dieses „gelato“ in klassisch von Vanille bis Schokolade, in außergewöhnlich wie schwarzer Sesam oder in vegan wie Orange Kumquat.
Kulturelles im Achten
Im Volkskundemuseum in der Laudongasse gibt es nicht nur viel zu bestaunen – hier finden sich auch Köstlichkeiten wie Sandwiches, Quiche und saisonale Salate mit internationalem Flair, denn das Café „bluem im museum“ hat seine Pforten geöffnet. Das Volkskundemuseum bietet ein ständig wechselndes Programm interessanter Ausstellungen. Es werden ethnische Gruppierungen präsentiert und Lebensstile dargestellt – sowohl aus der Vergangenheit als auch aus der Gegenwart.
Das Bezirksmuseum in der Schmidgasse verfügbt über ganze 500 m2 Ausstellungsfläche. Bereits im Stiegenhaus des Museums bekommt der Besucher eine Übersicht über die Enstehung und Entwicklung der Josefstadt. Das Haus selbst wurde vom Baumeister August Engelbrecht errichtet und ist an sich bereits sehenswert. Das Museum bietet fast das ganze Jahr über interessante Ausstellungen (Achtung Sommerpause).
Ruheoasen im Achten
Nach einem ausgiebigen Essen sollte man sich mal die Füße vertreten und die Verdauung in Gang bringen. Wie wäre es dann mit einem Spaziergang durch den Schönbornpark? Der gerade einmal 10.000 Quadratmeter große Park grenzt direkt an das Palais Schönborn. Die barocke Gartenlandschaft samt Springbrunnen wirkt idyllisch und trotz wenig Platz erstaunlich geräumig. Viele Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen in der Sonne ein.
Kultur am Sonntag sollte bei so einem Spaziergang auch nicht fehlen. Wieso nicht einfach der Breitenfelder Pfarrkirche einen Besuch abstatten? Die Pfarrkirche wurde zwischen 1893 und 1898 im Gedächtnis an den 1835 verstorbenen Kaiser Franz I. errichtet. Möglich machten das teure Projekt zahlreiche Spenden aus der gesamten Monarchie. Die Pfarrkirche ist wahrlich eine Ruheoase.
Action im Achten
Darf es ein wenig sportlicher sein? Sportsachen an und ab ins Crossfit Vienna – The Dungeon. Bei der Crossfit-Methode wird Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit gezielt verbessert – durch Gewichtheben, Sprinten, Liegestütze und vieles mehr. Bei dieser Trainingsmethode werden ständig variierende Bewegungen ausgeführt und die Anzahl der erreichten Wiederholungen wird zum Ansporn mitgezählt. CrossFit hat den Ruf, innerhalb kürzester Zeit erstaunliche Ergebnisse zu erzielen.
Warum nicht gleich Sport mit Spaß verbinden? Dies könnt ihr in der traditionsreichen wie renommierten Tischtenniscenter in der Lange Gasse 69. Die Halle ist öffentlich gut zu erreichen und bietet engagierten Spielern 13 Tische zum Austoben. Wer Glück hat, kann in dieser Halle sogar echte Profis beim Training beobachten! Schläger und Bälle können ausgeborgt werden.
Abends im Achten
Die nachBar in der Laudongasse ist die perfekte Partylocation. Hier ist Platz genug für private Feiern und dazu gibt’s Snacks und Getränke. Die Küche ist bekannt für ihre Pizza aus dem Holzofen und für ihre köstlichen Burger aus bestem Fleisch. Die fabelhafte Pita kann man sich nach belieben selbst zusammenstellen und dazu gibt es eine ausgiebige Getränkekarte.
Ganze 5 Mal gibt es das Golden Harp in Wien – so auch in der Florianigasse 46. Dabei sind die Lokale der Erwartung entsprechend sehr ähnlich, jedoch unterscheiden sie sich doch in Kleinigkeiten wie Einrichtung oder Öffnungszeiten. Natürlich kann man hier auch traditionell speisen oder Live-Musik lauschen.
Wer darauf wartet, dass endlich “diese kleine Band, die sonst keiner kennt” auch mal in Wien spielt, der sollte sein Glück einmal in dem Bogen mit der Nummer 72 versuchen. Das B72 ist der Alternative und Independent Music verschrieben und hat schon so einigen Klangkünstlern eine Bühne geboten.
STADTBEKANNT meint
Egal wie ihr euren Sonntag in der Josefstadt verbringt – man kann hier doch so einiges unternehmen. Der 8. Bezirk verführt mit seinen wunderbaren Cafes, seinen tollen Freizeitangeboten und den vielen Restaurants. Da reicht es wenn man mal kurz die Wohnung verlässt und schon findet man sich in dem einen oder anderen Cafe oder Restaurant wieder. Oder doch lieber ein gemütlicher Spaziergang durch den Park? Ihr habt die Qual der Wahl – probiert es aus!