12. Februar 2025

Tipps für die Renovierung: Von der Planung bis zur Umsetzung

Enjoy Living (c) STADTBEKANNT

Renovierungen sind immer spannende, aber auch einigermaßen fordernde und mitunter sogar kostspielige Projekte: Andererseits entstehen so ganz neue Wohnräume und -träume, zudem können Eigenheimbesitzer damit auch den Wert der eigenen Immobilie steigern. Talentierte Heimwerker haben die Möglichkeit die Renovierung im DIY-Verfahren anzugehen, aber auch dann sollte dem Budget frühzeitig eine klare Grenze gesetzt werden.

Planung und Budgetierung an erster Stelle

Sich Hals über Kopf in eine Renovierung zu stürzen ist nie eine gute Idee: Erstens sorgt das höchstwahrscheinlich für einen fehlerhaften Ablauf, da viele Renovierungsschritte mitunter aufeinander aufbauen, andererseits geht so zugleich die Kontrolle über das eigene Budget verloren. Wer renovieren möchte und erste Ideen dafür hat, sollte diese also zusammentragen, einen detaillierten Ablaufplan erstellen und anschließend eine feste Obergrenze für das Budget festlegen.

Fragen, die im Zuge dessen vor dem eigentlichen Renovierungsbeginn beantwortet gehören, sind unter anderem:

  • Welche Zimmer sollen überhaupt renoviert werden?
  • Welche Arbeiten kann man selbst erledigen, welche überträgt man einem Fachmann?
  • Wie viel Geld steht zur Verfügung und wie viel fällt davon für das reine Material an?
  • Was darf renoviert werden? Sind Genehmigungen oder Rücksprachen mit Vermietern zu beachten?

Typischerweise wird mit dem Boden begonnen – aus gutem Grund

Laminat, Parkett oder doch Vinylboden? Die Auswahl eines geeigneten Bodenbelags ist allein schon deshalb wichtig, weil der Boden zu den größten Flächen im Raum gehört und zugleich maßgeblich Einfluss auf die Geräuschkulisse, den fortlaufenden Pflegeaufwand und das Budget nimmt. Teppichböden sind beispielsweise geräuscharm und wärmen im Winter, gelten heutzutage aber nicht mehr wirklich als modern. Pflegeleichte Vinylböden sind optisch hingegen vielfältig und zudem meist deutlich günstiger als Parkett. Neben der reinen Materialwahl ist zudem zu bedenken, wie die Farbe und Struktur zu den Wänden und der Einrichtung passen. Boden kann außerdem, mit etwas handwerklichem Geschick, sogar in Eigenregie verlegt werden – die Arbeit ist zugegebenermaßen aber durchaus zeitaufwändig.

Eine Neugestaltung der Wände

Wer Wände neu verputzen möchte, muss zuvor alle Löcher mit Spachtelmasse schließen. Der neu gelegte Boden gehört zudem gut abgedeckt, alternativ könnte man den Boden auch erst danach renovieren. Sofern der alte Boden sowieso rauskommt, spart man sich so etwas Zeit für die Abdeckungen. Putz wird immer in zwei Schichten aufgetragen und mit einer Glättekelle eben gemacht. Wer lediglich Raufaser tapezieren möchte, hat es etwas leichter – hier genügt es die alte Tapete zu lösen, um die Wände dann mit neuen Tapetenbahnen zu renovieren. Bei einer neuen Wandfarbe ist hingegen unbedingt auf eine adäquate Grundierung zu achten.

Auf die Farbpsychologie, wie es auch Innenausstatter nennen, ist ebenso zu achten. Ein eher kühles Blau wirkt beispielsweise beruhigend, Gelb hingegen belebend und Grün wirkt naturbezogen und dynamisch.

Frühzeitig über Fördermittel informieren

Rein ästhetische Renovierungen werden nicht gefördert, wohl aber solche, die auch einen energetischen Zweck erfüllen. Die Liste der 2025 verfügbaren Fördertöpfe ist lang, auch kommunal gibt es einige spezielle Angebote. Förderungen könnten dafür sorgen, dass die eine oder andere Renovierungsmaßnahme relativ günstig umzusetzen ist – beispielsweise wenn neue Fenster eingebaut werden sollen und diese dann den aktuellen energetischen Grundsätzen entsprechen.

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