Nebahat urbandevice – ein junges Label mit viel Potential. Wir haben die Designerin Nebahat zu einem Gespräch getroffen.

Das kleine Atelier im 9. Bezirk ist nicht aufregend, eher funktional und minimalistisch ist es eingerichtet. Ich treffe Nebahat nicht zum ersten Mal, bin aber wieder aufs neue beeindruckt von ihrer Eleganz und ihrem Selbstbewusstsein. Nebahat ist nach längerer Auszeit wieder zur Mode zurückgekehrt, schon ihr ganzes Leben beschäftigt sie sich mit diesem Thema.

Nebahat urbandevice steckt noch in den Kinderschuhen

Das Label gibt es nun seit wenigen Jahren, eine klare Linie zeigt sich zwar bei den Designs, aber Nebahat ist noch dabei, dem Label seine Identität zu verpassen. "Ich will mein kreatives Potential ausschöpfen", erzählt sie mir. Derzeit produziert sie primär Einzelstücke, bzw. beschränkte Stückzahlen. Die Käuferinnen sollen einen starken Kontrast spüren zur Massenware, zwar stellt Nebahat auch gerne Stücke auf Anfrage in größeren oder kleineren Größen her, aber sie bleibt bei dem Prinzip der geringen Stückzahl.

"Meine Vorfahren waren Nomaden; ich glaube, das merkt man auch"

Als ich Nebahat nach ihrem Stil frage, nach dem Konzept hinter ihren Kollektionen, erzählt sie zuerst von ihren Vorfahren, Nomaden. Zwar passt das nicht auf die ganze Linie, aber doch: Viele Designs sind sehr luftig leicht, besonders die wunderschönen Jumpsuits, die Nebahat herstellt. Bei den Farben hat sie wenig Präferenzen, aber gedeckte Töne dominieren ihre Kollektionen. Hosen, Röcke, Kleider – Nebahat urbandevice ist defintiv ein sehr elegantes Label, ohne dabei den Tragecomfort außen vor zu lassen.

Beeinflusst hat sie auch die Geburt ihrer Kinder, sagt Nebahat. Als Mutter hat sie ein anderes Verhältnis zur Mode, als zuvor. Nach einer längeren Pause, unter anderem auch einer Babypause, kehrte Nebahat wieder zum Modedesign zurück. Sie legt jetzt mehr Wert auf Comfort und praktische Kleidungsstücke, die Kleidung soll dem weiblichen Körper schmeicheln, nicht Schwachstellen betonen – die Kleidung soll also bequem sein.

"Der Markt in Wien hat sich verändert"

Nebahat hat eine Modeschule absolviert und bei mehreren DesignerInnen gearbeitet, und ein wenig studiert zwischendurch. Warum sie wieder zur Mode zurückgekehrt ist? Weil es ihre Leidenschaft ist und der Markt in Österreich mittlerweile darauf hoffen lässt, dass österreichische DesignerInnen von ihrer Arbeit leben können. Wichtig ist es ihr, die Kleidungsstücke in Wien produzieren zu lassen, auch wenn das etwas teurer kommt als im Ausland.

Persönliche Mode, elegant, bequem und feminin

Nebahat nimmt sich sehr viel Zeit für ihre Kundinnen, denn ihre Kleidungsstücke sollen etwas Besonderes sein für ihre Besitzerinnen. Derzeit werden zwei Kollektionen im Jahr produziert, ausschließlich für Frauen. Nebahat bietet ihre Mode neben verschiedenen Designmärkten bei Mon Ami und in der Designerwerkstatt in der Ungargasse an.

Aktuelle Infos findet ihr auf Facebook

Mon Ami
Theobaldgasse 9
1060 Wien 

Designer Werkstatt
Ungargasse 45
1030 Wien

Fotos

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    tinyurl.com

    Klаsse Wеbseite, ich komme sicher mal wieder vorbei.

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