Möbel Upcycling auf Indisch im 6. Bezirk

Ob Frachterteile, alte Saristoffe oder ausgediente Spendenboxen, was Indien nicht braucht, wird von Innenarchitektin Irene gezielt herausgesucht, restauriert, neu zusammengesetzt oder einfach so übernommen und in Wien im Indigo Express verkauft. Wer auf der Suche nach Einzelstücken in Industrial Design mit indischem Touch ist, der ist in der Linken Wienzeile vollkommen richtig! Einsteigen bitte! Der Indigo Express fährt los!

Indigo Express Geschäft (c) STADTBEKANNT
Indigo Express Geschäft (c) STADTBEKANNT

Per Container nach Wien

Zerlegte Frachter, alte Gewänder, ausrangierte Regale oder abgenutzte Reisekoffer, all das, was in Indien eigentlich als Schrott gilt, wird von Irene Haberfelner-Adams liebevoll zusammengesucht, hergerichtet oder zu Neuem gestaltet und per Container nach Wien in das Indigo Express gebracht.

Indigo Express (c) STADTBEKANNT
Indigo Express (c) STADTBEKANNT

Indischer Shabby Chic

Zusammenfassen lässt sich das, was in dem großzügigen Verkaufsraum präsentiert wird wohl am ehesten als Industrial Design oder noch konkreter als indischer Shabby Chic. Massives Holz sowie verschiedene Metalle sind hier ebenso vertreten wie Glas und bunte Stoffe. Hier und da findet man indische Schriftzeichen und natürlich auch viele Farben oder zumindest Lackreste.

Indigo Express Geschäft (c) STADTBEKANNT
Indigo Express Geschäft (c) STADTBEKANNT

Holzruderautos und Lastwagenbar

Alles, was es zu sehen gibt, hatte also schon ein Vorleben in Indien. Die Dekofische etwa wurden aus Dosen zusammengebastelt, die kleinen Rennautos aus Holzrudern geschnitzt, die Wanduhren waren bereits auf hoher See als Teile von Frachtern unterwegs, die lässige Bar besteht aus der Front eines Lastwagens (mit funktionierenden Lichtern!), die Sessel wurden mit alten Sari Stoffen eingekleidet und in einer Ecke steht ein Friseurstuhl, wie er auf den Straßen Dehlis zu sehen ist.

Indigo Express Friseurstuhl (c) STADTBEKANNT
Indigo Express Friseurstuhl (c) STADTBEKANNT

Die Kunden könnten alle meine Freunde sein!

In Indien ist man an den ganzen Sachen aber nicht interessiert, denn dort wird eher Repräsentatives und Neues angestrebt. Doch in Wien und vor allem in sechsten Bezirk erfreut man sich an den vielen Einzelstücken mit Geschichte. Auch Irene wohnt in Mariahilf und meint lächelnd: „Die Kunden könnten alle meine Freunde sein.“ Na? Wer möchte sich noch mit der sympathischen Innenarchitektin anfreunden?

Indigo Express Vase (c) STADTBEKANNT
Indigo Express Vase (c) STADTBEKANNT

Indien To Go

Wie sie übrigens auf den Namen Indigo Express gekommen ist, weiß Irene gar nicht mehr so genau. Nur, dass der Express als Beiname oft für die in Indien so beliebten Züge verwendet wird, das war eine bewusste Entscheidung. Bei der Frage, worauf das Indigo anspielt, meinte sie zunächst, dass sie dafür keine Erklärung hätte. Meinen Vorschlag für Indien To Go wollte sie gleich übernehmen!

Indigo Express Lampen (c) STADTBEKANNT
Indigo Express Lampen (c) STADTBEKANNT

STADTBEKANNT meint

Wer Industrial Chic, Indien und das Besondere mag, der ist bei Indigo Express ganz richtig. Gezielt wählt Irene Haberfelner-Adams in Indien Möbelstücke und Accessoires aus, die nach ihrem Vorleben dort keinen Gebrauch mehr finden. Die Stücke werden neu gestaltet, umfunktioniert, restauriert und mit viel Liebe zu besonderen Einzelstücken upgecycelt. Im Geschäftsraum in Wien in der Linken Wienzeile werden dann also etwa Dinge, wie eine Lastwagenbar (ja also, wenn ich Platz hätte, ich würde sie sofort kaufen!), ein Frisörstuhl, Rennautos aus Rudern, Spendenkästchen in Quietschgelb oder mit Sari bezogene Sessel verkauft. Wie als wäre man mit Innenarchitektin Halberfelner-Adams befreundet, so wird man im Geschäft empfangen. Und dazu darf man sich ein bisschen ausmalen, wie es denn die ganzen schönen Dinge hier hergeschafft haben. Na klar, mit dem Indigo Express!

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