Porzellan-Kollektion „Enjoy Living“

Porzellan. Rosa Blümchenmuster und goldene Verzierungen. Kann sein, muss aber nicht. Die neue Porzellan-Kollektion „Enjoy Living“ von Andrea Steinhauser zeichnet sich durch geometrische Formen und wenig Farben aus. Geschirrsets, Schalen und Lampen sind reduziert und minimalistisch.

Enjoy Living  (c) STADTBEKANNT
Enjoy Living (c) STADTBEKANNT

Enjoy Living – von Hand gemacht

Zur neuesten Linie von Andrea Steinhauser gehört auch Schmuck, aber vor allem sind es Stücke, die Wohnen schöner und ein bisschen spezieller machen. So waren Zucchini, Orange und Co formgebend für Schälchen. Auch von Gin-, Cognac- oder Maggi- Flaschen wurden Gipsabdrücke genommen und diese dann mit flüssigem Porzellan befüllt. Der Brand bei 1200 Grad dauert bei den Deckenlampen, die auch zu Enjoy Living gehören, bis zu 48 Stunden, erzählt Andrea Steinhauser. Verkauft werden diese in schwarz und weiß, gemacht sind sie, wie alle anderen Stücke, per Hand. Ein Geschirrset vervollständigt schließlich Enjoy Living – von Espressotasse bis Müslischüsserl, hier fehlt nichts.

Enjoy Living Vasen (c) STADTBEKANNT
Enjoy Living Vasen (c) STADTBEKANNT

Schön schlicht

Pastell- und Minttöne, Schwarz und Weiß, manchmal Petrol, innen glaciert und oft in Farbe, dafür außen frei von Glasur, aber meist schwarz oder weiß. Die Stücke sollen nicht nur schön, sondern auch verwendbar, in diesem Fall geschirrspülsicher sein – sagt Andrea Steinhauser. Ihre Kollektion besticht durch Einfachheit und Geradlinigkeit. Skandinavischer Minimalismus trifft auf bunte Formen – der wohl größte Unterschied zu den ersten Kollektionen von Andrea Steinhauser. Schmuckreihen wie „Kaffeehaus am Ring“ und „Travel the world“ sind schrill, auffallend und extravagant.

Enjoy Living Kollektion (c) STADTBEKANNT Kerschbaumer
Enjoy Living Kollektion (c) STADTBEKANNT Kerschbaumer

Designerin Andrea Steinhauser

Kreativ war Andrea Steinhauser schon immer, erzählt sie. Der Küchentisch war schon morgens voller Bastelbedarf. Eine eigene Frühstücksbar hätten sich ihre Eltern deswegen gebaut. Später hat Andrea Steinhauser Biologie auf Lehramt studiert und es folgte die Zeit des Unterrichtens. So wirklich passen wollte das aber wohl nicht. Seit 2010 entwirft sie nun schon ihre eigenen Stücke. Neue Herausforderungen sind ihre kreative Antriebskraft und Kuchenvitrinen ihre Inspiration. Nachmittagstiefs bekämpft sie mit ein bisschen Süßem und eine Hündin hat sie, die perfekter nicht in den Showroom und Enjoy Living passen könnte.

Enjoy Living (c) STADTBEKANNT
Enjoy Living (c) STADTBEKANNT

STADTBEKANNT meint

Die erste Assoziation mit Porzellan ist häufig Kitsch. Enjoy Living ist viel, kitschig aber sicher nicht. Die Muster des Geschirrs zeichnen sich durch Geometrie und Minimalismus aus. Schalen – zwar so mancher Frucht und Gemüsesorte nachempfunden – sind schlicht und zeitlos. Gin-, Cola- und Maggiflaschen nimmt die Designerin Andrea Steinhauser auch als Vorlage unter anderem für Vasen. Ihre Lampen hängen ohne Schnörkel, dennoch mit gewissem Etwas von den Decken. Oft sind die Stücke von Enjoy Living schwarz und weiß, in Mint- und Pastelltönen. Immer sind sie handgemacht. Wer die Kreationen nicht schon auf Designmärkten oder bei Verkaufsstellen wie der Galerie Unikat.at entdeckt hat, sollte im Showroom am Yppenplatz vorbeikommen und sich selbst davon überzeugen, wie Porzellan auch ganz anders funktionieren kann. Schön. Einfach schön.

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