Goldschmiedin im siebten Bezirk

Ja, Barbara Zuna-Kratky ist Gold- und Silberschmiedin. Dabei verwandelt sie nicht nur die eigenen Vorstellungen in Glänzendes, sondern auch die ihrer Kunden. Dem aber nicht genug. Barbara Zuna-Kratky gibt auch Kurse – sozusagen für die kleinen Goldschmiede in uns.

Vorne Shop, hinten Werkstatt

Mag sein, dass beim Betreten des Shops von Barbara Zuna-Kratky nicht sofort klar ist, was hier eigentlich passiert – ein paar wenige Möbelstücke, ein gelbes Bild und ein Tisch voller Werkzeug. Doch da ist noch mehr. Die Schmuckkreationen im Shop sind unaufdringlich platziert, an sich schon zart und filigran und auch Hauptgrund, warum man hier her kommt. Der wahrscheinlich interessantere Raum aber liegt direkt hinter dem Shop – die Werkstatt. Hier macht Barbara Zuna-Kratky jedes ihrer Stücke. Ihre Kreationen umfassen Armbänder, Halsketten, Ringe in unterschiedlichsten Varianten, Farben und Formen, jedoch immer leicht minimalistisch. Hier setzt sie aber nicht nur die eigenen Entwürfe um, sondern auch gerne die Ideen anderer.

Barbara Zuna-Kratky Geschäft (c) STADTBEKANNT
Barbara Zuna-Kratky Geschäft (c) STADTBEKANNT

Für alle, die selbst Ideen haben…

Die Aufträge sind völlig unterschiedlich – von Eheringen, Armreifen und Ohrschmuck aller Art über Halterungen für die Knöpfe eines Knopfsammlers bis hin zu ganzen Schmuckkollektionen. „Weniger als Künstlerin, sondern viel eher als Handwerkerin“ – so sieht sich Barbara Zuna-Kratky selbst. Sie mag Schmuck machen, der gefällt, lange Freude bereitet, sowohl modisch als auch zeitlos ist. Gemeinsam mit ihrem Lehrling lässt sie Fassungen für von Kunden mitgebrachte Steine entstehen, fertigt die außergewöhnlichsten Anhänger. Jeder, der gerne ein ganz individuelles, einzigartiges und handgefertigtes Schmuckstück möchte, wird hier wohl zufrieden sein, denn auch die kuriosesten Wünsche finden ihre Umsetzung. Grenzen gibt es kaum.

Barbara Zuna-Kratky Werkstatt (c) STADTBEKANNT
Barbara Zuna-Kratky Werkstatt (c) STADTBEKANNT

Für alle, die selbst machen wollen …

Wer sich schon immer gerne als Goldschmied versuchen wollte, könnte das hier in die Tat umsetzen, die Werkstatt bietet Platz genug dazu. Vier Personen können pro Kurs dabei sein, die Termine werden individuell vereinbart. Drei Stunden lang hilft Barbara Zuna-Kratky nun anderen beim Entstehen ihrer eigenen Schmuckstücke. Mit welchem Accessoire man am Ende des Tages nach Hause gehen will, entscheidet jeder für sich. Auch hier gibt es kaum Vorgaben. Meistens wird mit Silber gearbeitet, prinzipiell können auch andere Materialien verwendet werden. Wer also eher der Goldtyp ist, darf dies auch weiterhin gerne bleiben.

Barbara Zuna-Kratky Armbänder (c) STADTBEKANNT
Barbara Zuna-Kratky Armbänder (c) STADTBEKANNT

Barbara Zuna-Kratky – Was wohl eine Goldschmiedin selbst an Gold trägt.

Ich will am Schluss gerne wissen, welches Schmuckstück sie als Goldschmiedin eigentlich am liebsten mag. „Den hier.“, antwortet Barbara Zuna-Kratky und zeigt mir einen sehr filigranen, goldenen Armreif mit der wohl schlichtesten Herz-Schnalle, die ich je gesehen habe. Dann fügt sie noch an, dass sie selbst – und es mag paradox klingen – eigentlich gar nicht viel Schmuck trägt. Ob sie schon mal ein in Auftrag gegebenes Stück auch gerne für sich machen wollte, frage ich sie noch. Sie lächelt und meint, dass es dabei meistens weniger um die Fassung gehe, sondern vielmehr um den Stein.

Barbara Zuna-Kratky Armbänder (c) STADTBEKANNT
Barbara Zuna-Kratky Armbänder (c) STADTBEKANNT

STADTBEKANNT meint

Der Shop von Goldschmiedin Barbara Zuna-Kratky in der Schottenfeldgasse ist leicht zu übersehen – kein großes Schild, keine super ausgefallene Auslage, kein ausgeklügeltes Store-Konzept. Natürlich können vor Ort ihre Schmuckkreationen gekauft werden, doch Barbara Zuna-Kratky nimmt auch Aufträge an. Sie setzt also um, was sich andere wünschen. Wer sich sein Schmuckstück sogar selbst machen möchte, organisiert sich noch drei andere Hobby-Goldschmiede und besucht einen Kurs in der Werkstatt gleich hinter dem Shop. Vorkenntnisse auf dem Gebiet des Goldschmiedens sind nicht nötig. Nach drei Stunden ist es dann fertig, das ganz persönliche und selbstgemachte Schmuckstück. Wirklich nette Idee, wie ich finde.

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