27. April 2017

Knud & Henri

Minimalistisch gestaltete Fotografien

Unter dem Namen „Knud & Henri” fertigt die Wienerin Ines reduziert gestaltete Bilder. Um goldene Löffel, gepunktete Tassen, riesige Papierbögen und um ihren Hang zu Raum und Fläche geht es dabei.
 

Die Erscheinung von Gegenständen

Formen und Farben, Materialien und ihre optische Wirkung – die Erscheinung und das Design eines Gegenstandes etwa können Ines regelrecht begeistern. Schon immer war das so, lange vor Knud & Henri. Geplant war die Arbeit dahinter nicht. Den Umgang mit der Kamera wollte die Studentin eigentlich lernen, verbrachte dann aber die meiste Zeit damit, den zu fotografierenden Bereich mit allerlei Gegenständen zu gestalten. Zu Beginn mit ganz vielen, ganz unterschiedlichen Dingen – so wurden Teller mit Armbanduhren und selbstgemachten Teddybären kombiniert.

Knud & Henri sw (c) STADTBEKANNT Kerschbaumer
(c) Knud & Henri

Gestaltete Bilder

Bald aber fotografierte Ines nur noch einzelne Gegenstände, Vasen und Tassen, Löffel und Zahnbürsten – auf ihrem Küchentisch, ihrer Kommode oder gleich am Boden vor der weißen Wand. Als reduziert, minimalistisch und klar bezeichnet sie ihre Bilder selbst. Ihre Intention sind visuell starke Bilder. Bilder, die Aufmerksamkeit erzeugen, den Blick anziehen und auf ihre Art besonders sind. Die Freude und Leidenschaft hinter ihrem Tun sieht Ines nicht so sehr im Fotografieren, vielmehr im Gestalten vor der Kamera. Eine wichtige Rolle spielt dabei Papier.

Knud & Henri chocolate (c) STADTBEKANNT Kerschbaumer
(c) Knud & Henri

Papier im Bild

Obwohl in großen Bögen als Hintergrund verwendet, bedeutet Papier für Knud & Henri mehr als ein schönes „Dahinter“. Oft beginnt die Arbeit an einem Bild nicht etwa mit einem Gefäß, sondern eine bestimmte Farbkombination oder das Papier selbst sind für Ines Inspiration. Meistens ist das Papier einfärbig, schlicht in grau oder auffallend in orange, dann wieder gemustert mit Punkten. Durch die Bögen können große Flächen und viel Raum geschaffen werden, was Zuckerdosen und Milchkannen direkt klein erscheinen lässt und was durchaus charakteristisch für Knud & Henri Arbeiten ist.

Knud & Henri spoons (c) STADTBEKANNT Kerschbaumer
(c) Knud & Henri

Zufällig: Toilettenfliesen und Decken im öffentlichen Raum

Auf der Knud & Henri Website gibt es neben den gestalteten Bildern auch Fotos von „zufällig gesehenem Design“. Bewusst hat Ines die Kategorie so genannt. Treppenhäuser, ein Wandstück des Leopold Museums, die Fliesen in einer Restauranttoilette oder die Decke eines Wiener Clubs sieht sie eben durch Zufall. Meist sind auch diese Fotos reduziert und minimalistisch, oft ist darauf nur ein Detail festgehalten. Warum sie diesen einen speziellen Winkel eines Raumes spannend findet, kann Ines nicht so recht erklären. Sie sieht es und mag etwas daran, empfindet es als besonders.

Knud & Henri turquoise (c) STADTBEKANNT Kerschbaumer
(c) Knud & Henri

STADTBEKANNT meint

Knud & Henri steht vor allem für die Gestaltung von Bildern. Mit unterschiedlichen Gefäßen, Vasen, Tassen, mit Strohhalmen und Zahnbürsten kreiert Ines, die Person hinter Knud & Henri, Bilder. Bei den Gestaltungen sind außerdem Papier und ihre Begeisterung für Raum wichtig. Auch Ines’ Fotos von „zufällig gesehenem Design“ lassen sich als reduziert, klar und minimalistisch bezeichnen. Wer im Übrigen nach einer Bildgestalterin und Fotografin für eigene Arbeiten sucht – Aufträge nimmt Ines genauso an. Gerne auf ihrer Knud & Henri Website vorbeischauen.

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