Stadtspaziergang durch den 7. Bezirk

Das Wandern ist des Wieners Lust! Oder so ungefähr.

Zumindest bei all diesen schönen Zwischenstationen, Geschichten und Lokalen, die wir im ersten Teil unserer Wanderung quer durch den 7. Bezirk schon kennengelernt haben, dürfte es Spaß machen. So setzt STADTBEKANNT die Reise durch diesen schönen Teil Wiens fort.

 

K und K – kulinarisch kurios

Es bleibt auf jeden Fall interessant auf der Neubaugasse. Auf der rechten Seite warten nämlich noch zwei sehr kuriose Lokalitäten auf uns. Zuerst das Spear. Dort werden Gerichte am Spieß und vor allem auch die einzigartigen Sticky Rice Burger angeboten. Eine Tür weiter hört man Schallplattenmusik aus früheren Jahren erklingen und sieht Kisten gefüllt mit Ramsch vor der Türe stehen. Zu Recht, das Geschäft heißt ja auch Ramsch & Rosen. Hier wird Altes, Antikes und Unbrauchbares in freundlich unorganisierter Manier angeboten.

Ramsch und Rosen Eingang (c) stadtbekannt.at
Ramsch und Rosen Eingang (c) stadtbekannt.at

Queren wir die Straße, bleiben wir auch gleich wieder stehen und holen uns in der Rauch Juicebar noch eine Vitaminbombe zum Mitnehmen. Die bunten Früchte und grün-gesunden Gemüsekörbe blitzen schon heraus und werden hier direkt vor der Nase zu gesunden Smoothies und Shakes weiterverabeitet. Jetzt haben wir genug von der Neubaugasse, biegen links ab und machen uns auf in die Lindengasse. First Stop: Maschu Maschu.

Spear – Neubaugasse 15

Ramsch & Rosen – Neubaugasse 15

Rauch Juicebar – Neubaugasse 13

Maschu Maschu – Neubaugasse 20

Maschu Maschu Tische (c) stadtbekannt.at
Maschu Maschu Tische (c) stadtbekannt.at

Eine kulinarische Weltreise

Die Lindengasse kann besonders mit der kulinarischen Vielfalt punkten, die sie zu bieten hat. Gleich am Anfang hatten wir ja im Maschu Maschu Halt gemacht. Die „Best Falafel in Town” sind wahrhaftig die Besten. Das muss man schon sagen. Wenn man aber weiterwandert, dann wandert man geradewegs in Richtung Vietnam. Im Sapa an der Ecke Lindengasse / Zollergasse wird beste vietnamesische Küche aufgetischt und die Sommerrollen sind zum Niederknien. Direkt anschließend befindet sich die kleine französische Bäckerei Tart’ a tata, die sich mit dem Sapa nicht nur die Homepage, sondern auch die Räumlichkeiten teilt. Süße Eclairs und Macarons in allen Farben verzaubern schon von außen und wer es erst einmal nach drinnen schafft, will gar nicht mehr gehen.

Tart' a tata Frühstück (c) Kovacec stadtbekannt.at
Tart’ a tata Frühstück (c) Kovacec stadtbekannt.at

Die Ecklage an der Zollergasse gefällt uns, weil wir dann auch in diese noch ein bisschen hineinschauen können. Man hat ja schon einen Blick auf die Mariahilfer Straße und wie ein Magnet zieht uns dieses Menschengetummel an. Bevor wir es aber überhaupt dorthin schaffen, werden wir schon von ein paar anderen Lokalitäten aufgehalten. Zum einen hätten wir da das Café Europa – das ist aber voll. Aber wir wissen ja, dass in dieser Straße auch noch weitere gute Cafés sind. Das Liebling (ganz versteckt und ohne Türschild) links und das kaffemik mit ständig wechselndem Kaffeesortiment rechts.

Liebling Eingang (c) Nohl stadtbekannt.at
Liebling Eingang (c) Nohl stadtbekannt.at

Nachdem wir uns von der Zollergasse hinreißen lassen haben, gehen wir zurück zur Lindengasse und biegen rechts ab. Diese gehen wir, bis wir anstehen und wir uns an der Ecke zu Stiftgasse befinden. Das dortige Restaurant, Geschäft und Tanzstudio in einem ist eine Oase, in der Gesundheit bei der richtigen Lebenseinstellung anfängt und beim Essen noch lange nicht aufhört. Neben den leckeren vegetarischen Mittagsmenüs kann man bei Govinda auch Tanzstunden buchen oder Gewürze kaufen. Fernost mitten im Siebten.

Sapa – Lindengasse 35

Tart’ a tata – Lindengasse 35

Café Europa – Zollergasse 8

Liebling – Zollergasse 6

kaffemik – Zollergasse 5

Govinda – Lindengasse 2a

Govinda (c) STADTBEKANNT
Govinda (c) STADTBEKANNT

Von Möbeln und anderen schönen Dingen

Wenn man die Lindengasse unter dem Gesichtspunkt des Einkäufers (und nicht des Hungrigen) durchstreift, dann fallen einem mindestens genau so internationale Besonderheiten auf. Gleich zweimal auf der Lindengasse vertreten ist der italienische Möbelladen Interni Toscani. Ursprünglich gab es hier nur Möbel aus der Toscana, heute werden auch aus anderen Gegenden Italiens Massmöbel und Designerstücke verkauft. Den modernen Part des Möbelhandels übernimmt dabei das Interni Toscani contemporary.

Interni Toscani_Moebel in Petrol (c)_MM_STADTBEKANNT
Interni Toscani_Moebel in Petrol (c)_MM_STADTBEKANNT

Aber es gibt natürlich nicht nur Möbel, sondern auch Mode und Musik und Mord und das minusplus. Das minusplus ist ein Friseurstudio, wo aber auch die eigens kreierten, natürlichen Haarpflegemittel von Less Is More angeboten werden. Mode gibt es Bei Elke Freytag im chiquen urbanen Stil und Mord? Na, damit meinen wir die Buchhandlung Mord+Musik, die sich auf Krimis und besonders gute Lese-Musik spezialisiert hat.

Wem all diese Dinge noch nicht abwechslungsreich genug waren, der schaut am besten gleich ins étagère. Dort werden die Kunstwerke und handgemachten Gebrauchsgegenstände von verschiedensten Leuten verkauft. Jeder, der gerne seine Objekte verkaufen möchte, kann sich ein Fach mieten und es selbst gestalten – um den Verkauf kümmert sich das étagère. Somit ist das Angebot äußerst vielfältig.

Neubau Etagere (c) STADTBEKANNT
Etagere (c) STADTBEKANNT Zohmann

Aber nicht nur in der Lindengasse kann man gut shoppen. Die Zollergasse, die uns auch kulinarisch schon entführt hat, ist shopping-technisch nicht minder interessant. Gleich vorne an der Kreuzung zur Lindengasse sehen wir das Kingpin, wo man seine Musik- mit seinen Modevorlieben kombinieren kann. Rock’n’Roll und Swing Outfits sieht man nicht nur in den Auslagen, sondern eben auch im Inneren des Geschäfts. Nachdem wir unsere Geldbörse für ein komplett neues Outfit eh schon überstrapaziert haben, wollen wir aber trotzdem noch in die taschenausgabe. Was ist schließlich ein schönes Kleid ohne die passende Tasche dazu? Und in der taschenausgabe finden wir garantiert das Richtige.

Interni Toscani – Lindengasse 16

Interni Toscani contemporary – Lindengasse 28

minusplus – Lindengasse 27

étagère – Lindengasse 20

Elke Freytag – Lindengasse 14

Mord + Musik – Lindengasse 22

Kingpin – Lindengasse 37

taschenausgabe – Zollergasse 4

Taschenausgabe (c) STADTBEKANNT Mautner
Taschenausgabe (c) STADTBEKANNT Mautner

Stiftgasse

Jetzt, wo wir die Lindengasse und die Zollergasse sowohl unter dem kulinarischen Gesichtspunkt als auch in shopping-technischer Hinsicht durchquert haben, stehen wir plötzlich in der Stiftgasse. Sie hat ihren Namen von der Stiftskaserne, die sich groß vor uns aufbäumt. In der Stiftskaserne befindet sich außerdem ein während des zweiten Weltkriegs erbauter Flakturm, den man vor lauter Schaufenster-Shopping trotz seiner Größe fast übersehen könnte. Wir haben unseren Spaziergang bei der Stiftskirche für heute beendet und machen uns auf den Weg nach Hause … oder vielleicht schauen wir doch noch in ein paar Geschäfte hinein?

Stiftskirche (c) STADTBEKANNT Zohmann
Stiftskirche (c) STADTBEKANNT Zohmann

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