Einblicke in das Judentum

Das Jüdische Museum Wien ist ein Ort der Begegnung, Auseinandersetzung und Verständigung, an dem Bewusstsein für jüdische Geschichte, Religion und Kultur geschaffen wird.

Das Museum dokumentiert an seinen beiden Standorten im Palais Eskeles in der Dorotheergasse und auf dem Judenplatz die einstige Größe und Intensität der Wiener jüdischen Lebenswelt vor dem Bruch der Schoa, gibt aber auch Einblick in eine jüdische Gegenwart, die Wien in den letzten Jahrzehnten belebt. In seinen Wechselausstellungen verbindet das Museum die jüdische Stadtgeschichte mit globalen kultur- und sozialgeschichtlichen Themen sowie mit zeitgenössischer Kunst.

JMW Dauerausstellung Atrium (c) Klaus Pichler
JMW Dauerausstellung Atrium (c) Klaus Pichler

Überblick über die Geschichte und die Gegenwart der Wiener Juden

Die permanente Ausstellung „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute“ im Palais Eskeles widmet sich der jüdischen Geschichte Wiens vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Das Schaudepot gibt Einblick in die weltweit einzigartigen Sammlungen an Judaica, Kultobjekten, Kunstwerken und Memorabilien aus Wiener und österreichischen Synagogen und Bethäusern. Ein innovatives Computerprogramm ermöglicht einen virtuellen Rundgang durch die zerstörten Wiener Synagogen. In der Bel Etage ist noch bis 19. November 2017 die Ausstellung „Kauft bei Juden! Geschichte einer Wiener Geschäftskultur“ zu sehen. Im Extrazimmer wird bis 12. November 2017 in „Trude & Elvis. Wien-Memphis-Hollywood“ Elvis Presleys aus Wien stammende Privatsekretärin porträtiert.

Herzl Fahrrad (c) Rachel Engelberg
Herzl Fahrrad (c) Rachel Engelberg

Jüdische Gemeinde im Mittelalter

Das Museum Judenplatz wurde im Jahr 2000 als zweiter Standort des Jüdischen Museums Wien eröffnet. Die besondere Bedeutung des Judenplatzes, wo sich im Mittelalter das Zentrum jüdischen Lebens befand, zeigt das Museum in seiner Dauerausstellung über das Wiener Judentum im Mittelalter. Darüber hinaus sind in den unterirdischen Museumsräumlichkeiten das Fundament der mittelalterlichen Synagoge sowie ausgewählte Grabungsfunde zu sehen. Ab 18. Oktober 2017 werden in der Ausstellung „Helena Rubinstein. Die Schönheitserfinderin“ die Lebensstationen dieser Pionierin des weiblichen Unternehmertums nachgezeichnet.

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