28. Mai 2010

Nobelpreis für gar Nichts

Neues aus der Kategorie Preise die, die Welt nicht braucht. Auch die Empfänger des IG Nobelpreises freuen sich sicherlich nicht. Vor allem, wenn sie das IG überlesen und irrtümlich annehmen, einen Nobelpreis verliehen bekommen zu haben.
Zum insgesamt 19. mal verlieh die Harvard Universität heuer den IG Nobelpreis. IG steht dabei für ignoble was wiederum unwürdig, schmachvoll, schändlich bedeutet. Diese „Nobelpreise“ erhalten jedes Jahr die nach Meinung der Jury unnützesten und skurrilsten Forschungsarbeiten. Die Jury besteht aus Mitgliedern der Harvard Universität und des US-Magazins Annals of Improbable Ressearch. Die Preise werden von „echten“ Nobelpreisträgern übergeben und das ganze findet im Rahmen einer großen Zeremonie an der über 1000 Personen teilnehmen, statt.
Der IG- Chemie Nobelpreis ging heuer an einen Mexikaner, dem es gelang aus Tequila einen Diamanten herzustellen. Wie nüchtern der Herr Wissenschaftler dabei war, ist leider nicht bekannt, aber wir hoffen mal er hat ihn nicht unabsichtlich auf „ex“ getrunken.
Der Physikpreis ging an die USA, wo sich endlich jemand des leidigen Themas „warum kippen schwangere Frauen eigentlich nicht um“ annahm. Ja warum eigentlich?
Der Preis für das Gesundheitswesen ging an eine US- Ärztin die Kinder nach dem Tschernobyl Unfall behandelt hatte und davon offenbar so mitgenommen war, dass sie einen Büstenhalter herstellte, aus dem im Falle eines GAUs ganz einfach zwei Atemmasken produzierbar sind. Der Veterinärmedizinpreis ging an ein englisches Forscherteam, dass den Nachweis erbrachte, dass Kühe mit Namen mehr Milch geben, als Kühe ohne Namen. Ob es dabei auf den Namen selbst ankommt, ob beispielsweise Frikka besser ist als Resi muss wohl Gegenstand weiterer Forschungen sein. Der Friedensnobelpreis ging dieses mal an die Universität Bern, an der ein Forscherteam unglaubliches für den Weltfrieden leistete. Sie widmeten sich nämlich der Frage ob es besser sei, mit einer leeren oder mit einer vollen Bierflasche eines über den Kopf gezogen zu bekommen. Im Zweifelsfall mit keiner, wäre man versucht zu entgegnen.
Die Direktoren der isländischen Banken erhielten den Ökonomie Nobelpreis für ihre Demonstration, dass sich kleine Banken sehr schnell in große und umgekehrt, verwandeln können. Ein Nachweis der vortrefflich gelungen ist. Den Mathematik Preis erhielt der Notenbank Gouverneur von Zimbabwe, der seinen Mitbürgern einen einfachen Weg eröffnete, täglich mit einer großen Anzahl unterschiedlicher Nummern umzugehen. (Anm. Zimbabwes Geld hat Einheiten von 1 Cent bis 100 Billionen Dollar(!))
Wer sich näher über die IG Nobelpreise informieren möchte, oder gar eine der prämierten Forschungsarbeiten einsehen möchte kann dies hier tun.

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