28. April 2015

Neuwaldegger Bad

Ein Waldbad, mitten in Wien

Das Neuwaldegger Bad ist Wiens vielleicht schönstes Sommerbad – und ist eine gute Alternative zu den außerhalb der Stadt gelegenen Waldbädern. Hier kann man die Seele baumeln lassen.

Berühmt ist das Neuwaldegger Bad nicht nur für sein Schnittlauchbrot, das hier inflationär am Buffet bestellt wird, sondern auch für die großzügigen Liegeflächen und seine idyllische Kulisse. Hier ist zwar immer etwas los, doch durch die großen Wiesen und schattigen Plätze kommt selten ein Gefühl der Überfüllung auf.

Neuwaldegger Bad (c) STADTBEKANNT
Neuwaldegger Bad (c) STADTBEKANNT

Nur wenige Minuten braucht man von der Endstation des 43ers hinauf bis zum Eingang des Neuwaldegger Bads, das schon von außen beeindruckt. Die Flora dominiert hier oben, schon beim Aufstieg fallen die großen Bäume, die vielen Blumen und der fast ländliche, frische Geruch auf. Der Eingang des Neuwaldegger Bads mutet sehr bäuerlich an, dunkles Holz, bunte Blumen. Die Garderoben duften nach Heu und beeindrucken durch das alte, schöne Holz, das für den Bau der Kästchen verwendet wurde.

Das Neuwaldegger Bad wurde in den 20er Jahren gebaut und seither immer wieder ein bisschen saniert, ohne etwas von seinem bäuerlichen Charme zu verlieren. Die Wiesen im Neuwaldegger Bad sind weitläufig, die vielen Bäume sorgen für ein Waldbadfeeling mitten in Wien.

Neuwaldegger Bad (c) STADTBEKANNT
Neuwaldegger Bad (c) STADTBEKANNT

Ein Schwimmbecken, viel Platz

Im Neuwaldegger Bad darf man sich nicht viel Unterhaltung erwarten – hier gibt es nur ein Becken, in dem ein kleiner, seichter Teil für Kleinkinder abgetrennt ist. Weiter unten im Bad gibt es eine Sandkiste, um die sich meist einige Familien mit Kindern ansiedeln. Das Waldegger Bad ist an schönen Tagen gut besucht, was aber dank den vielen Liegefläche nicht wirklich auffällt. Sardinen-Feeling kommt hier also keinesfalls auf.

Weiter oben im Bad gibt es große, hölzerne Liegen, für alle jene, die ungern direkt im Gras liegen. Die vielen Bäumen spenden viel Schatten, wer also nicht in der Sonne liegen will, kann sich es sich ganz einfach unter den großen Schattenspendern gemütlich machen. Auch der Lärm hält sich hier in Grenzen – im Neuwaldegger Bad ist es ruhig, was einen Besuch hier sehr entspannend macht. Es gibt sowohl für Männer als auch für Frauen einen eigenen FKK Bereich.

 

Hausmannskost, all the way

Besonders beeindruckend ist wohl das kulinarische Aufgebot im Neuwaldegger Bad. Schnitzel, Würstel, Eis? Ja, das gibt es hier auch, aber nicht ausschließlich. Hier wird frisch gekocht, und das auf einem Niveau, von dem sich andere Wieber Freibäder wohl etwas abschneiden könnten. Jeden Tag werden verschiedene, frisch zubereitete Speisen angeboten, ein selbst gebackener Kuchen rundet ein Essen hier ab. Alle hier von mir konsumierten Speisen waren sehr gut, besonders der frisch gebackene, noch etwas warme Marillenfleck hat mich mehr als überrascht: Er war köstlich, so wie ich ihn sonst nur bei meiner Oma gegessen hatte.

Günstig ist das Essen hier nicht, doch im Gegensatz dazu, was sonst in den Wiener Freibädern kredenzt wird, sind die Preise äußerst fair. Die absoluten Renner im Neuwaldegger Bad ist die Buttermilch mit Soda sowie das leckere Schnittlauchbrot, das im Neuwaldegger Bad dazugehört wie die Sonne zum Sommer.

 

STADTBEKANNT meint

Günstig ist das Neuwaldegger Bad wirklich nicht – allein der Eintritt ist deutlich höher, als in Wiens öffentlichen Bädern. Dafür bekommt man hier Einiges geboten: Nämlich primär viel Ruhe, gutes Essen und einen jedenfalls entspannenden Aufenthalt. Wir greifen fürs Neuwaldegger Bad gern etwas tiefer in die Tasche, es zahlt sich aus!

1 Kommentar

  1. Peter

    28. Juli 2021

    War Gestern das 1 mal hier und bin begeistert es hält was es verspicht ruhig und nicht überfüllt, unter der Woche am frühen Nachmittag hat man den Pool schon mal für sich allleine das Personal ist auch sehr freundlich da bezahle uch gerne ein bisschen mehr beim Eintritt möge es das Bad noch lange geben

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