3. März 2019

Karl Poppers MEINUNG

Gesellschaft (c) STADTBEKANNT

MEINUNG und Toleranz

Ein Gespräch – in Wien – im Jahr 2019. Weil ich der politischen Analyse und MEINUNG meines Gegenübers nicht zustimme und versuche mit Zahlen, FAKTEN, Recht und Ethik zu argumentieren, muss ich mir sagen lassen, dass mein Verhalten undemokratisch wäre und ich andere MEINUNGEN nicht akzeptieren und tolerieren würde …

Meinung

Genug hätten wir hier gehabt von Genderwahn, Spritzwein-Michi, Sozialismus und Silberstein – wird mir vorgetragen. Nur weil man endlich die Augen aufmache, nicht auf die gesteuerten linken Mainstream-Medien hereinfalle und sich traue, die eigene MEINUNG zu sagen, gegen diese verfehlte linke Willkommenskultur und Flüchtlingspolitik, da würde man gleich als rechts und als böse hingestellt, also wirklich. Diese falsche Toleranz, dieses grenzenlose Multikulti, dieser Bevölkerungsaustausch könnten nicht ewig so weitergehen. Islamisierung, Terror und Vergewaltigungen überall, dass man sich als Frau abends alleine nicht mehr auf die Straße trauen könne. Da müsse ja endlich mal jemand die Ängste der Menschen ernst nehmen und etwas tun gegen diese Schlepperbanden und die Asylindustrie …

Fakten

Meine FAKTEN – so höre ich – seien ja nicht überprüfbar und Ansichtssache. Statistiken – das wisse doch jeder – seien sowieso alle gefälscht. Meine Einwände seien lächerlich. Kritik an ihrer MEINUNG sei in Wahrheit faschistisch und naiv. Und überhaupt, in dieser linkslinken Jagdgesellschaft würden grüne Gutmenschen sowieso permanent die Nazikeule schwingen. Und man dürfe ja in Wahrheit gar nix sagen, weil man dann gleich ein Nazi sei. Nicht mal mehr die eigene Kultur dürfe man lieben. Null Toleranz gegenüber anderen MEINUNGEN hätten sie, diese ach-so-toleranten Realitätsverweigerer. Unsinnig die Mariahilfer Straße verschandeln und die Autofahrer schikanieren, aber die wahren Fehlentwicklungen nicht sehen würden sie, diese selbsternannten Experten.

Toleranz

Ich fühle mich wie mit der Phrasenkeule erschlagen und denke am Weg nach Hause an Karl Popper, der im Jahr 1945 in „Die offene Gesellschaft und Ihre Feinde“ schrieb, dass wir uns – im Namen der Toleranz – das Recht vorbehalten sollten, die Intoleranz nicht zu tolerieren …

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