20. Mai 2020

Griechisches Wien

Theseus Tempel Volksgarten (c) STADTBEKANNT

Griechenland in Wien

Es gibt unzählige Möglichkeiten, um den Sommer in Wien genießen zu können. Also „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!“. Getreu diesem Motto widmen wir uns in diesem Jahr den Spuren, die so ein manches Volk bei uns hinterlassen hat.

Diesmal machen wir eine kleine Odyssee und entdecke Griechenland in Wien, das Land der Antike, der Götter und Heldensagen.

Theseustempel

Einen Hauch Antike bringt der strahlend weiße Theseustempel in den Volksgarten. Bewacht von einem nackten athletischen Jüngling aus Metall ist das klassizistische Bauwerk schon seit längerem als Treffpunkt der WienerInnen bekannt. Aber auch der Volksgarten ringsum lädt zum Flanieren ein – besonders zur Zeit der Rosenblüte.

Eurydike

Eine Tür für Eurydike von Helmut Leherb (c) STADTBEKANNT
Eine Tür für Eurydike von Helmut Leherb (c) STADTBEKANNT

Dieses wunderbare Kunstwerk im öffentlichen Raum im 9, Bezirk entführt uns zur Geschichte von Orpheus und Eurydike, die ein glückliches Paar waren, bis Eurydike an einem Giftschlangenbiss starb. Orpheus folgte seiner verstorbenen Gattin ins Totenreich und vereinbarte mit Hades, dass er seine geliebte Frau in die Menschenwelt zurücknehmen dürfe. Bedingung war jedoch, dass er sich kein einziges Mal zu ihr umsehe, bis beide die Oberwelt erreichten. Jedoch missachtete er das Gebot, weswegen diese ihm doch wieder entrissen wurde und in der Unterwelt endgültig verschwand.⁣

Griechische Skulpturen

Tritonen- und Najadenbrunnen (c) STADTBEKANNT

Aufmerksame SpaziergängerInnen kommen bei einem kleinen Ausflug durch den ersten Bezirk in den Genuss der griechischen Mythologie. Ob Herkules, die vielköpfige Hydra, Europa oder Triton, der Meeresgott – alle sind sie vertreten und geben einen Einblick in die Vielfalt der griechischen Sagen.

Griechenkirche zur heiligen Dreifaltigkeit

Stadtspaziergang Stubentor griechische Kirche (c) STADTBEKANNT Zohmann
Griechenkirche zur heiligen Dreifaltigkeit (c) STADTBEKANNT Zohmann

Die Griechenkirche zur heiligen Dreifaltigkeit besticht durch eine auffällige Fassade und ein prunkvolles Innenleben. Die Gemeinde konnte sich in Folge des Toleranzpatents 1781 von Kaiser Joseph II. Gründen. Dieses war nötig, da der Gemeinde eben nicht Untertanen der Habsburger, sondern des Osmanischen Reichs angehörten. 1782 soll hier bereits eine erste, kleine griechische Kirche gegründet worden sein.

Griechenviertel

Ein besonders hübsches und historisch interessantes Fleckchen der Wiener Innenstadt ist das Griechenviertel. Es erstreckt sich über den Bereich der Griechengasse, über den Hafnersteig, hin zum Fleischmarkt und birgt einige geschichtliche Anekdoten. Seinen Namen erhielt das Griechenviertel durch zahlreiche griechische Händler, Kaufleute und Handwerker, die sich Ende des 16. Jahrhunderts in dieser Gegend anzusiedelten.

Souvlaki, Moussaka & Ouzo

Die griechische Küche ist ein Fest für alle, die gern viel Fisch und Fleisch essen. Außerdem ist Griechenland für sein Olivenöl bekannt, daher gehören Oliven oder das Olivenöl zu jedem gelungenen griechischen Essen dazu. In Wien gibt es einige gute griechische Restaurants, die ein bissschen Urlaubsgefühl in griechischer Atmospähre aufkommen lassen.

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