Die schönsten Parks Wiens
Wann wird‘s mal wieder Frühling? Wir sagen jetzt! Die Frage ist nur: wo lassen sich die ersten Sonnerstrahlen am besten genießen? Natürlich im Park deines Vertrauens.
Doch Park ist nicht gleich Park, schon gar nicht in Wien, und deshalb haben wir euch ein „Best of Park” zusammengestellt, sodass ihr Bescheid wisst, welche urbane Oase zu euch am besten passt. Wir bewerten nach den Kategorien: Fläche -Topografie, Öffi-Anschluß, Publikum / Flair, Sportmöglichkeiten / Entspannung.
Türkenschanzpark
Eine grüne Oase. Wer sich ein beschauliches Plätzchen im Grünen suchen möchte, der sollte sich auf den Weg zum Türkenschanzpark machen, denn dort gibt es auch Orte, an denen man ungestört die Seele baumeln lassen kann. Der Park besticht durch seine Weitläufigkeit, die vielen abgeschiedenen Plätze und kleinen Hügel. Während der Sommermonate finden auch immer wieder Kunstfestivals und Konzerte im Park statt.
Topografie
150.000 Quadratmeter. Hügellandschaft, Teiche und naturbelassen.
Öffi-Anschluß
Viele Wege führen zum Türkenschanzpark. Zu erreichen ist er am besten mit Bus (10A) und Straßenbahn (41).
Publikum – Flair
Der Türkenschanzpark wirkt an manchen Stellen fast wie ein unangegriffenes Stück Natur, an anderen Stellen wieder macht er den Eindruck, als wäre er ein gepflegter Kurpark mit Teichen, Sitzbänken und kleiner Hügellandschaft. Das Publikum ist durch und durch bunt gemischt. Jedoch findet sich vor allem in den Frühlings- und Sommermonaten junges und studentisches Publikum im Park ein. Das liegt einerseits an der Nähe zur BOKU, andererseits an der außerordentlichen Vielseitigkeit des Parks. Gerade der BOKU hat der Park unter anderem sein heutiges Aussehen zu verdanken, zeigen sich die Studenten und Professoren der Uni doch immer wieder verantwortlich für die Bepflanzung des Parks.
Sportmöglichkeiten / Entspannung
Türkenschanzpark 12 Points. Die weitläufigen Wiesen und Grünflächen laden ein sich entweder sportlich zu betätigen oder aber auch einfach einmal die Seele baumeln zu lassen. Auch Tischtennis Tische, vier an der Zahl, laden zum Ringerl ein. Wer nicht zum Kalorien loswerden, sondern zum Kalorien zu sich nehmen da ist, kann die Mayerei im Türkenschanzpark besuchen – da gibt’s vorzügliche Speisen. Ein besonderes Highlight ist auch die Paulinenwarte in der Mitte des Parks.
Wiener Stadtpark
Der Stadtpark ist einer der typischen Wiener Parks, an dem sich eine Parkbank an die nächste reiht. Hierher kommen ältere Damen um Tauben zu füttern oder zu plaudern, genauso wie Heerscharen an japanischen Touristen, die sich vor dem Johann-Strauß-Denkmal positionieren, um ein schönes Urlaubsfoto zu ergattern. Aber auch im Stadtpark geht man mit der Zeit und so findet nun alljährlich das Genussfestival statt, das mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist.
Topografie
65.000 Quadratmeter, flach. Wienfluss + Teich.
Öffi-Anschluß
Besonderes Plus des Stadtparks ist natürlich die zentrale Lage direkt zwischen Parkring (1. Bezirk) und Heumarkt (3. Bezirk). Für den spontanen Ausflug im Zuge einer Shopping – Tour oder aber auch nach der Arbeit perfekt.
Publikum – Flair
Irgendwo zwischen „komm geh` ma Tauben füttern“ und Touri-Moloch, aber dennoch irgendwie charmant.
Sportmöglichkeiten/Entspannung
Da die Liegewiesen bei Schönwetter ziemlich dicht besiedelt sind, ist an Fußball spielen oder gar Frisbee nicht zu denken. Auch bei erhöhtem Aufkommen dicht gedrängter Touristengruppen wird das Joggen zum Parkourlauf.
Pötzleinsdorfer Schloßpark
Sicherlich einer der schönsten, zugleich aber auch einer der sterilsten Parkanlagen Wiens. Zu finden ist das schöne Fleckchen Natur an der Peripherie des 18. Bezirks. Dabei lässt sich die Geschichte des Parks bis ins 13. Jahrhundert zurück verfolgen, und somit gehört der Pötzleinsdorfer Schlosspark zu den alt-eingesessenen Grünoasen der Stadt. Von den damaligen romantischen Bauten wie Vogelhäuser, Belustigungsplätze und eine Badegrotte – sind einige bis heute erhalten.
Topografie
354.000 Quadratmeter. Der Park an sich ist eher eben und flach, bis auf den Anstieg.
Öffi-Anschluß
Ganz einfach mittels Straßenbahnlinie 41 zu erreichen, kann man sich praktisch quasi vor dem Park absetzen lassen.
Publikum – Flair
Vor allem bei Familien und Pensionisten findet der Park außerordentlichen Anklang. Das mag einerseits an der Lage, andererseits aber auch daran liegen, dass der Pötzleinsdorfer Schloßpark außer einen Kinderpark nicht viele Möglichkeiten der körperlichen Ertüchtigungen zulässt. Bis auf ein bisschen Spazieren sind die Möglichkeiten also begrenzt. Dadurch, dass auch die Wiesen nicht betreten werden dürfen (es sei denn sie sind freigegeben) und die Aufsicht diesbezüglich auch relativ allergisch reagiert, haftet dem Park auch eine gewisse Dekadenz an. Besonders ist jedoch die Tatsache, dass einem während des Spaziergangs schon einmal ein Reh den Weg kreuzen kann.
Sportmöglichkeiten / Entspannung
Der Pötzleinsdorfer Schloßpark ist eine große Sport-, Spiel- und Liegewiese. Gerade ideal für Joggen und Nordic Walking.
Volksgarten
Ein Rosengarten im historischen Ambiente. Betritt man den Volksgarten vergisst man nicht nur das urbane Hintergrundrauschen um sich herum, sondern auch, dass man sich hier eigentlich im Herzen der Stadt befindet.
Fläche-Topografie
Über die Größe gibt es keine Angaben. Flach, angelegter Garten.
Öffi-Anschluß
Im Herzen Wiens. Je nachdem von welcher Richtung man kommt, mit Sraßenbahn (1,2,71,D,49), U-Bahn (U3, U2), Bus (48A) und zu Fuß zu erreichen.
Publikum – Flair
Vor allem junges Publikum breitet hier ihre Decken aus, plaudert, schläft, liest oder picknickt, und das Ganze umringt von der Geschichte Wiens. Gerade das historische Ambiente macht den Reiz des Volksgarten aus.
Sportmöglichkeiten / Entspannung
Die grüne Lunge in Uni-Nähe ist vor allem für StudentInnen, die zwischen den Vorlesungen ein bisschen Zeit finden ein perfekter Spot, um die Batterien für die nächsten Vorlesung wieder aufzuladen. Ganz klar steht hier das relaxen und entspannen im Vordergrund.
Der Prater
Der Prater lockt in den Sommermonaten besonders viele Wiener an, vor allem weil er auf Grund seiner Weitläufigkeit einiges zu bieten hat. Wer nicht gerade am 1. Mai in den Prater geht, findet dort viel Platz um sich auszubreiten und die Ruhe zu genießen. Für Abwechslung ist im Prater dennoch immer gesorgt, neben den Liegewiesen gibt es ja auch noch den Wurstelprater zu erkunden.
Fläche – Topografie
6.000.000 Quadratmeter. flach. Prater Hauptallee ( 4.6 km). Die Jesuitenwiese ist mit ihren 112.000 Quadratmeter Wiens größte Spielwiese.
Öffi-Anschluß
Zwar liegt der Prater nicht zentral, jedoch auch hier sind die Anbindungen mehr als ausreichend. Zu erreichen am besten mit U1 oder U2.
Publikum – Flair
Hier prallt Ur-Wiener Charme auf Nostalgie. Wie ein sozialer Querschnitt der Bevölkerung Wiens finden sich hier vom Kindergartenkind, über den Studenten bis hin zum Pensionisten, alle ein. Was dem New Yorker sein Central Park oder dem Londoner der Hyde Park, ist dem Wiener der Prater.
Sportmöglichkeiten / Entspannung
Allein der Hauptallee wegen ein Mekka für jeden Jogger und Skater. Vor allem abends tummeln sich hier zahlreiche Sportbegeisterte, um den Tag mit ein bisschen sportlicher Ertüchtigung ausklingen zu lassen. Wer es eher weniger schweißtreibend mag, ist auch im Prater gut bedient, denn irgendwo lässt sich selbst beim ärgsten Getümmel ein ruhiges Plätzchen im weitläufigen Areal des Praters finden.