1. November 2010

Die große stadtbekannt Architekturverbrechen Suche

Wir kennen sie alle: Häuser, bei denen man im Vorbeigehen betroffen den Blick senkt, Häuser, die einen in die tiefsten Alpträume verfolgen, Häuser die Augenkrebs verursachen: Häuser aus der Hölle. Stadtbekannt kann diese Monstrositäten zwar nicht abreissen, doch wir prangern zumindest an!

Inzwischen haben wir die erste Fotostory zu den Wiener Architekturverbrechen online gestellt.

Tod dem Architekten!

Gut, das fordern wir zwar nicht, aber wir haben genug! Genug von Stahl und Betonsymbiosen, wir haben genug von Formensprache der 60er und 70er, genug von den Konstrukten à la Futurismus gone wrong und – Ruinenchic hin oder her – wir haben genug von den dem Verfall preisgegebenen Biedermeier-Schmuckkästchen.

Stadtbekannt ruft auf zum großen öffentlichen Anprangern!

Nominiert werden kann jedes Gebäude, das das ästhetische Gemeinwohl mehr als nach Abwägung aller Umstände erforderlich beeinträchtigt oder das Stadtbild schädigt oder aber die Lebensfreude der BürgerInnen der Donaumetropole Wien dauerhaft in Mitleidenschaft zieht.

Einfach eure Vorschläge direkt hier auf der stadtbekannt Seite oder auf unserer Facebook Seite posten. Wir (ein Team architektonisch versierter SpezialistInnen) werden die zehn schlimmsten Einsendungen auswählen und die historischen Hintergründe und architektonisch-theoretischen Beweggründe dieser Kapitalverbrechen recherchieren und offen legen. Das macht diese Architekturverbrechen zwar nicht ungeschehen oder gar (oh Utopie!) unsichtbar, aber dann wissen wir wenigstens warum wir so gequält werden.

Bilder (c) www.dasrotewien.at

Laura Windhager.

Über das Leichte und das Schwere. Zwischen Kulturpessimismus und Poputopien.

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