7. Mai 2012

Der stadtbekannt Wochenrückblick IX

Bremsen sind in aller Munde. Kaum ein Thema bei dem nicht gerade in der einen oder anderen Form gebremst wird. Verwaltungsreform, Bildungsreform, jede Reform, da sind wir das Bremsen als Dauerzustand ja schon gewohnt und wundern uns über nichts mehr.

Dazu kommt seit einiger Zeit die Schuldenbremse die Schulden eingebremst, oder auch nicht. Dazu gehen die Meinungen naturgemäß auseinander. Natürlich will auch stadtbekannt bei der allgemeinen Bremseuphorie mitmachen, schließlich leben wir in der ständigen panischen Angst irgendeinen Trend zu versäumen.

Am seltsamsten Feiertag des Jahres, im Volksmund Maria Shopping genannt, hat sich Redakteurin Therese Kaiser an einer Panik-Bremse für den Shopping Wahnsinn in der Mahü versucht, während die Öffnungszeiten-Bremse von Daniel Steinlechner und  Kollegen kontrovers diskutiert wurde.

Zeit für die Artikelbremse!

Eine Artikelbremse ist hingegen das erklärte Ziel der Redaktion, würde sie doch den Arbeitsalltag gewaltig erleichtern. Nur der Chefredakteur sieht das anders, die alte Spaßbremse!

Wer Geldgebremst unterwegs ist, dem haben wir mit Weihnachtsgeschenken für wenig Geld Alternativen geboten. In ihrem Englisch, und manche meinen auch in ihrem Deutsch, ist unsere Finanzministerin scheinbar gebremst, hat sie doch mit „shortly without von delay“ den Spruch des Jahres geliefert.

Unserem Gesicht zu einer unfeinen Bremsung auf dem Boden verhelfen, könnten Wiens Wrestler ohne jedes Problem. Haben sie aber netterweise bei unserem Lokalaugenschein nicht getan. Danke dafür!

So unfein ausgebremst fühlt sich hingegen der Nikolo seit einigen Tagen, ist er doch in die Post-Nikolo Depression verfallen und erwartet sehnsüchtig den großen Auftritt im kommende Jahr. Wohl doch kein Traumberuf der Nikolo.

Noch viel ärger ausgebremst hat sich die Redaktion beim Punschtest 2011. Dass wir trotzdem noch einen Artikel daraus gemacht haben, ist uns aber hoch anzurechen. Wie die Bremse der Zivilisation fühlt man sich hingegen bei der Roboexotica, hat man es doch sonst nur selten mit derart überlegenen Lebewesen zu tun, die auch noch ausgezeichnet Cocktails mixen können.

Gebremst shoppen, Bremskultur und bremsenlos beschenkt

Dem  gebremsten und somit gemütlichen Zugang zum Leben hat sich die Vintagerie verschrieben, denn sie „stresst ned“. Den Kaufrausch einbremsen üben, kann man beim We Bandits Store, was Angesicht der vielen hübschen Dinge aber nicht leicht fällt.

Ebenfalls oft ausgebremst werden Plakate, nicht so im MAK, dass in einer aktuellen Ausstellung besonders schöne Exemplare zeigt. Die Galerie ArtPoint zeigt dagegen Junge Kunst aus Osteuropa. Jung, erfrischend, reflektierend und natürlich auch ungebremst.

Bereits ab dieser Woche wird sich zeigen, ob die Grelle Forelle außerhalb ihrer natürlichen Gewässer, angespült an der Spittelauer Lände ungebremst für mehr Partykultur in der Stadt sorgen wird, oder eben nicht. Im geheimen Bremsen kann man bei der "Geheimen Schnatterei" und gebremsten Tantra-Sex in Wiens neuer Sexschule lernen.

Nicht auf der Bremse standen wir wie immer bei unseren Gewinnspielen. Vergangene Woche gab es unter anderem eine Haube von Dörte Kaufmann, ein Goodiebag von Lush, oder einen Trimesterkurs „Spanisch lernen“ im Instituto Cervantes.

Und das Lied zur Bremsung der Nation wollen wir euch natürlich auch nicht vorenthalten.

Euch wünschen wir einen, hoffentlich ungebremst erfolgreichen, Start in die kommende Woche.

1 Kommentar

  1. Simon von Thun

    11. Dezember 2011

    Tolles Lied
    ich hoffe die gewinnen den Protestsoongcontest.

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