Kostümfilme sind so eine Sache. Meistens ein bisschen zu opulent, übertrieben und der historischen Verfälschung verschrieben. „Coco avant Chanel” ist ein Kostümfilm, aber unaufgeregt und doch berührend. Audrey Tautou, bekannt als Amelie, mimt die aufwachsende Coco Chanel, die eigentlich Gabrielle heißt.
Gabrielle Chanel wurde 1883 geboren und wuchs sieben Jahre in einem katholischen Waisenhaus auf, nachdem ihre Mutter starb und sich ihr Vater nicht mehr um sie und ihre Schwester kümmerte. Im Waisenhaus wurde sie zur Näherin ausgebildet und arbeitete fortan als Näherin und Cabaretsängerin. Während dieser Arbeit lernte sie den reichen Etienne Balsan kennen, mit dem sie eine neckische Beziehung, zwischen Herausforderung und freundschaftlicher Liebe verband. Nachdem ihre Schwester von ihrer Seite wich, besuchte sie unangemeldet Etienne Balsan auf seinem Schloss und machte keine Anstalten das Schloss wieder zu verlassen. Sie begann langsam für die reichen Freundinnen Etiennes Hüte zu gestalten, in einem Stil, der unzeitgemäß, unaufgeregt und neu war. Aus diesem Handwerk heraus half Coco schließlich ihr Partner Arthus Capel ein Hutatelier in Paris zu eröffen. Damit begann 1910 ihre Karriere als Modeschöpferin. Coco Chanel arbeitete bis zu ihrem Tod in ihrem Metier und starb 1971.
Schöne Bilder, das bietet uns „Coco Avant Chanel”, ein paar Momente, die zu Tränen rühren und die Geschichte eines Lebens, das außergewöhnlich war. Coco Avant Chanel läuft im August in den österreichische Kinos an.