26. Dezember 2016

Buchtipp: Aurelia oder Der Traum und das Leben

Corver - Aurelia oder Der Traum und das Leben (c) Edition Atelier

Ein Werk von Gérard de Nerval

Tiefe Einblicke in dunkle Seelen und ein gespenstisches Paris. Das letzte Buch des französischen Schriftstellers Gérard de Nerval changiert meisterhaft zwischen Traum und Wirklichkeit, Wahnsinn und Fantasie.

 

Aus dem Leben entnommen

Der französische Schriftsteller Gérard de Nerval lebte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er war mit Victor Hugo befreundet, ebenso mit Heinrich Heine, dessen Gedichte er – neben u.a. Goethes Faust – ins Französische übertrug. Nerval arbeitete auch als Reisejournalist, verfasste selbst Lyrik, Theaterstücke und Novellen. Der Roman Aurelia oder Der Traum und das Leben ist sein letztes Buch, dessen Erscheinen er jedoch nicht mehr miterlebte. Heimgesucht von zunehmenden Wahnvorstellungen nahm sich Nerval 1855 das Leben. Aurelia ist ein poetisches Zeugnis seiner letzten Lebensjahre.

 

Eine fantastische Achterbahnfahrt

Der Erzähler des autobiografisch gefärbten Textes versucht den Verlust seiner großen Liebe Aurelia zu verwinden. Getrieben von Trauer und zunehmenden Wahnvorstellungen wandelt er durch Paris. Er begegnet faszinierenden Fabelwesen, sieht seinen eigenen Tod voraus und verirrt sich immer mehr in einer mal magischen, mal schrecklichen Traumwelt.
Aurelia ist Gérard de Nervals phantastisches Meisterwerk – mitreißend, poetisch, faszinierend. Das ausführliche Nachwort von Herausgeber Thomas Ballhausen gibt zusätzlich noch neue Einblicke in Nervals Leben und Wirken.

 

Aurelia oder Der Traum und das Leben
Gérard de Nerval
Bibliothek der Nacht Bd. 3
Bearbeitet & mit einem Nachwort von Thomas Ballhausen
128 Seiten | Gebunden mit Halbleineneinband und Lesebändchen
16,95 Euro
ISBN 978-3-903005-22-8
Edition Atelier
Auch als E-Book erhältlich!

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