Wiener Hauptbahnhof
Mit Löwen, Klingelton und Sonntagsöffnungszeiten lo(c)kt der Hauptbahnhof, der heuer 5 wird. Im a&o Hostel nebenan springt man auf den kosmopoliten Zug auf – mit Self-Check-In für mehr Zeit am Urlaubsort
5, 150, 100, 300, 1.000, 145.000
5 Jahre ist die Eröffnung her, obwohl die Überlegungen eines Bahnhofs, der alle Himmelsrichtungen bedient, schon 150 Jahre alt sind. Längst ist Wien aber ins Zentrum von Europa gerückt: eine internationale Drehscheibe musste her. Die sieht von oben eher länglich aus und erinnert mit den verstreuten Rauten, die in Linien übergehen an eine Sprintstrecke mit Läufern. Das dynamische Landmark wurde von den drei Architekten Hotz, Hofmann und Wimmer geplant und umfasst 100km Gleis und 300 Weichen auf denn täglich 1.000 Züge verkehren mit 145.000 Menschen an Bord.
Galerie Hbf
Den Aufbau des Gesamtkunstwerks und der neuen Stadtviertel konnte man vom Bahnorama Turm betrachten. An den Südbahnhof erinnert der geflügelte Markuslöwe. Ja, der „Treffen wir uns beim Löwen“ Löwe. Mit den 12 Tönen von Peter Sandbichler wurde die Kunst am Bahnhof zum Jubiläum erweitert. Und weil STADTBEKANNT nicht ohne unnützes Wissen auskommt, hier noch ein Fun Fact: beim Anfahren erzeugt der Railjet eine Melodie, die an die Tonleiter eines Tenorsaxophons erinnert. Und weil das so schön klingt, kann man sich den Sound hier z.B. als Klingelton herunterladen.
Stadt in der Stadt
Eine Reise zum Hauptbahnhof lohnt sich auch ohne die Absicht, Wien zu verlassen. Der Besuch in der BahnhofCity, fühlt sich eh an, wie ein Mini-Städtetrip. 90 Shops und Gastrobetriebe umfasst das Einkaufszentrum, darunter ein Supermarkt, Textilketten, Bäcker, Friseur oder Buchhandlung. Reizvoll sind die erweiterten Öffnungszeiten: unter der Woche haben die Stores bis 21h auf und Shopping am Sonntag ist auch möglich in Geschäften mit Reisebedarf. In den Gastrobetrieben gelten natürlich andere Zeiten.
In einem Zug eingecheckt
In den Hotels der Umgebung sowieso. Bei a&o hostels geht man einen Schritt weiter. Was am Flughafen gelebt wird, kommt auch im Tourismus an, schließlich ist es das A&O bei Reisen, kostbare Zeit möglichst ohne nervenaufreibenden Wartezeiten zu verbringen. Dank Self-Check In wird man also schneller bei der Sachertorte im Café sitzen könenn. 260 Sekunden dauert es bei den a&o hostels, bis man eingecheckt ist. Darüberhinaus wird daran gearbeitet, das Smartphone demnächst auch als Zimmerschlüssel zu verwenden. Was die nächsten 5 Jahre wohl bringen werden?