26. August 2011

Ab 30. August dürfen wir bis 6:00 Uhr früh feiern

Dass in Wien die Sperrstunde verlängert wird, ist stadtbekannt. Auch wir haben umfassend berichtet. Nun ist auch das genaue Datum fix, am 30. August ist es so weit.

Aufsperren darf aber nicht jede/r, sondern nur Diskotheken und Clubbing-Lounges. Diese müssen um eine Betriebsanlagengenehmigung ansuchen und gewisse Auflagen erfüllen, so muss etwa ausreichender Lärmschutz sichergestellt sein.

Außerdem werden die Betriebsanlagen genau definiert, so dass nicht jedes Beisl ums Eck jetzt als „Diskothek“ bis 6:00 Uhr früh geöffnet haben kann. Diskotheken sind beispielsweise durch die Möglichkeit zu tanzen, Musik, Djs, Lichteffekte etc. gekennzeichnet, Clubbing Lounges bieten ebenfalls Musik, haben aber keine entsprechende Tanzfläche. Hier befürchten KritikerInnen exzessive Vergaben von Genehmigungen.

Bei der Stadt Wien rechnet man mit insgesamt etwa 500 Betrieben, die um eine Genehmigung ansuchen werden. Die Stadt hat jedoch angekündigt, die Einhaltung des ArbeitnehmerInnen- und Lärmschutzes genau prüfen zu wollen.

Wiener Kaffeehäuser wollen früher öffnen.

Auch die Wiener Kaffeehäuser wollen die Gelegenheit beim Schopf ergreifen und für sich selbst frühere Öffnungszeiten durchsetzen. So dürfen Kaffeehäuser in Wien aktuell erst um 6:00 Uhr früh öffnen, viele wollen jedoch schon eher öffnen, um beispielsweise heimkehrenden NachtschwärmerInnen ein Frühstück anbieten zu können. Was manch würstelstandgeplagter Magen wohl danken würde.

In einigen Bundesländern gibt es keine eingeschränkten Öffnungszeiten für Kaffeehäuser, auch in Wien wird über eine Erweiterung ab Herbst debattiert.

Früher schlafen in der Josefstadt.

Die ÖVP regierte Josefstadt hat keine rechte Freude mit der Sperrstundenverlängerung. Zumindest die Josefstadt in Gestalt ihrer Bezirksvorsteherin Verena Mickel. Diese fürchtete um Lärm, durch Betriebsanlagengenehmigungen in Wohngebieten und kann sich sogar vorstellen mit AnrainerInnen Protestaktionen durchzuführen.

Auch wenn man getrost bezweifeln kann, ob diese „Proteste" viel bewegen werden, sind die Auswirkungen der Sperrstundenverlängerung noch kaum abzusehen. Die Karten der Wiener Wiener Clubszene werden neu gemischt. So kann man beispielsweise ein Wiederaufblühen des Flex annehmen.

1 Kommentar

  1. Isabell

    27. August 2011

    Besser spät als nie
    Bi schon gespannt, ob es eine große Party zum Start geben wird.

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