18. November 2013

Wien und seine Lichter

Weihnachtsbeleuchtung Kohlmarkt Wien (c) STADTBEKANNT

Beleuchtung in Wien

Wien, Salzburg, Innsbruck und zahlreiche andere österreichische Städte strahlen in den nächsten Wochen nicht nur mit ihren Weihnachtsmärkten um die Wette, sondern ebenso mit der entsprechenden weihnachtlichen Festbeleuchtung. Insbesondere Wien ist für seine weihnachtliche Festbeleuchtung, die in zahlreichen Bezirken zu einem kleinen Kunstwerk avanciert sind, weltweit in aller Munde. Die charakteristische Außenbeleuchtungen prägen das Stadtbild wie in kaum einer anderen Weltstadt. Trotz der hoch modernen Led-Beleuchtungselemente wirkt das Wiener Stadtbild nach wie vor harmonisch und erinnert seine Bewohner und Besucher an die alte imperialistische Kaiserzeit.

Wiens Stadtbeleuchtung zählt zu den besten der Welt

Im Jahre 2018 wird die Stadtbeleuchtung der Stadt Wien einen runden Geburtstag feiern. Dann heißt es: 200 Jahre Stadtbeleuchtung in Wien. Auch wenn man es nicht für möglich hält, die öffentliche Beleuchtung ist in der Bundeshauptstadt so alt wie in keiner anderen europäischen Stadt. Aus diesem Grund ist Wien auch top im Punkto Stadtbeleuchtung und zählt damit zu den besten der Welt. Das Konzept der Stadt Wien steht seit der Entwicklung des letzten Masterplanes unter dem Motto „Wien Leuchtet“. Dabei stehen für Wien vor allem die Sicherheit und die Ästhetik des Stadtbildes im Fokus. Licht bildet die Basis für das energieeffiziente und umweltfreundliche Konzept. Besonders im Bereich der modernen Technik wird Jahr für Jahr darauf geachtet, dass diese in Kombination mit wechselnden Designs, der Ökonomie sowie der Ökologie neue Impulse im Stadtbild generiert.

Geschichte der Lichter im öffentlichen Stadtwesen

Unter der Regentschaft des Habsburger Kaisers Leopold des I. wurden am 7. November des Jahres 1687 in der heutigen Dorotheergasse im ersten Wiener Gemeindebezirk 17 Laternen mit Talglichtern aufgestellt. Nach einem einjährigen Probebetrieb wurde die öffentliche Beleuchtung auf die zentralen Straßen Wiens ausgeweitet. Per kaiserlicher Resolution wurde veranlasst, dass an die 2 000 Lampen installiert werden und die erste öffentliche Stadtbeleuchtung in Europa war geboren. Natürlich gab es in diesen Tagen noch keinen elektrischen Strom und so musste das Nachfüllen, Putzen sowie das Anzünden der unzähligen Stadtlichter von den Bürgern und Bürgerinnen Wiens übernommen werden. Im 18. Jahrhundert übernahmen Lampenknechte die Aufgabe. Die ersten Gasstraßenleuchten erhielt das Wiener Stadtbild 1818. Erst im Jahre 1902 beschloss das Habsburgerreich die öffentliche Außenbeleuchtung in der Kaiserhauptstadt auf elektrischen Betrieb umzustellen.

Weihnachtszeit ist Lichter Zeit

Diese Umstellung lässt Wien besonders während der Adventzeit in den wunderbarsten Farben und Formen erstrahlen. Die Weihnachtsbeleuchtung am Graben im ersten Wiener Gemeindebezirk ist einer der faszinierendsten und ästhetischsten, die man in Europa finden kann. Die Prachtstraße Wiens wird seit mehreren Jahren durch die Illumination von Blachere in Szene gesetzt. Aber nicht nur das Herz Wiens strahlt in diesen vorweihnachtlichen Tagen durch einzigartige Außenbeleuchtung. Andere Bezirke der Stadt können sich ebenso sehen lassen. Die längste Fußgängerzone der Stadt, die Mariahilfer Straße, avanciert durch die unbeschreibliche festliche Adventbeleuchtung zu dem weihnachtlichen Einkaufserlebnis. In Kombination mit den kleineren Weihnachtsmärkten, die sich rund um die Einkaufsmeile der Stadt Wien angesammelt haben, sowie die beleuchteten Außenfassaden der festlichen Straßen, wird die Hauptstadt Österreichs in ein einzigartiges Lichterlebnis verwandelt. Wien und seine Lichter, insbesondere die Belichtung des Christkindlmarktes vor dem Wiener Rathaus muss man einfach genossen haben.

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