16. Februar 2011

Saturday Night Fever 4.7 – Macho-Charme und Mädchen-Terror

Saturday Night Fever lieferte gestern ein ziemlich dichtes Programm; schon nach zehn Minuten hatten meine Notizen ein ganzes DinA4 Blatt ausgefüllt. Ich muss gestehen, ich bin kaum mitgekommen mit dem Schreiben, man soll es mir angesichts des gestrigen Wahnsinns bitte verzeihen. Da sich die verschiedenen Szenen aber auf meiner Hornhaut einbrannten wie die ungnädige Sonne im Hochsommer, sollte die dieswöchige Rezension kein Problem werden.

Mädchen sind wie Navigationssysteme

Was letzte Woche begann, ging diese Woche heiter weiter. Eigentlich sollte es ja ein romantischer Trip mit Freundin July im ländlichen Oberösterreich werden, dieser endete für 1210-Benji jedoch in einem volltrunkenen Abenteuer mit BFF Raphy und dem wenig präsenten Rene. Da Herzensdame July telefonisch das Liebes-Aus verkündete, war klar, wie dieser Abend enden sollte: Im gekonnten Vollsuff. Der vom besten Freund vernachlässigte Raphy konnte sich das Grinsen nicht verkneifen, hatte er nun endlich seinen alten Benji wieder zurück, es gibt also doch einen Gott. Überhaupt, Mädchen sind wie Navigationssysteme, stellte Raphy weise fest: Sie beginnen zu reden, und er weiß schon, wo’s hingeht. Er hat also schon mit einem Single-Männerabend gerechnet, beste Voraussetzungen also fürs Feiern.

Im Club angekommen wird gebaggert als gäbe es kein Morgen mehr, geschmust wird trotzdem nur mit der Vodkaflasche. Nach unzähligen hoffnungslosen Annäherungsversuchen und einem bedenklichen Promille-Pegel ging es für die Partybuben dann doch ohne Begleitung zurück ins Hotel. Das, was sonst nur die Molti-Truppe kann, kopierten die 1210 Boys glanzvoll: Der Weg über die Stiege hinauf zum Zimmer wurde zum Hürdenlauf mit abschließendem Geographie-Desaster: Nein, Benji, wir sind immer noch nicht in Tirol, sondern in Oberösterreich, so weit habt ihr es heute Nacht leider nicht geschafft.

"Ich bin die Tussi, du die Schlägerbraut und die anderen die Psychos!"

Eines kann man den neuen SNF Mädchen nicht vorwerfen: ein verzerrtes Selbstbild. Trifft doch die Beschreibung oben so ziemlich genau das, was uns da präsentiert wurde. Ein wenig Östrogen-Overload war das dann schon, als die Mädchenhorde um die junge Sumea zum Vortrinken zusammentraf – das adäquate Gegenstück zum üblichen SNF Testosteron-Gewitter also. Die laute Sumea darf nicht alleine ausgehen, deswegen musste Schwester und Miss Salzkammergut Suana den Anstandswauwau spielen. Der Lärmpegel am Ort des Geschehens stieg ins Unermessliche, als die geladene Lilli sich anmaßte, im langen Tshirt zu erscheinen. Denn: "So kann man ja nicht fortgehen, i glab i tram!" Kinder können so gemein sein. Im Club brach dann das absolute Chaos aus: Heidi begann zu schlägern, Sumea betrank sich hemmungslos, und Miss Salzkammergut versuchte panisch, ein bisschen Ordnung ins Geschehen zu bringen. Nachdem Heidi ihren Schlagring vermisste und Sumea Begegnung mit der Klobrille machte, reichte es der großen Schwester Suana und die kleine Schwester wurde nach Hause gebracht. Ende gut, alles gut – oder so halt. Zwischen Furcht und Lärmbelästigung hinterließ die Mädchentruppe jedenfalls einen bleibenden Eindruck.

SNF und die Kärtner

Irgendwas stimmt einfach nicht mit den Kärntner SNF Protagonisten. Schon letzte Woche präsentierte man eine Männertruppe, die – wie mein Kollege mit scharfem Auge feststellte – wohl einige Evolutionsschritte ausgelassen hatte. Gestern wagte man sich mit einer weiteren Stichprobe der männlichen Kärntner Jugend etwas tiefer, sofern das überhaupt möglich ist. Olli, Michael und Patrick veranstalteten einen Männerabend, während Olli’s bessere Hälfte mit einer Freundin auf Gegenveranstaltung machte. Anscheinend bereitet diese Beziehung Michael und Patrick Höllenqualen; sie wollen ihren Single-Oliver zurück! Mit ordentlich viel Macho-Bla-Bla und wenig schmeichelhaften Ansichten zum schönen Geschlecht sollte Olivers Jagdinstinkt gewekt werden. Anscheinend hat der Spruch "Frauen sind wie Gummipuppen" (!?!) gewirkt, denn kaum im Club angekommen, wurde heftig geflirtet. Wie sollte es anders sein: Die hintergangene Freundin erwischte den schlimmen Oliver inflagranti. Der lief relativ verzweifelt und  "Schatz" brüllend der flüchtenden (Ex)freundin hinterher, ohne Erfolg. Das Bundesland der Sonne glänzte wenig diese Woche, da war die Agrartruppe um Mauke letzte Woche doch einen Deut unterhaltsamer. 

Fazit

Viel Östrogen, viel Testosteron, man könnte fast meinen, SNF wäre am Höhepunkt seiner Pubertät angelangt. Die Kombination aus Kärntner-Macho Charme und Gmunder Mädchen-Terror war so explosiv, dass die 1210 Buben im ganzen Trubel fast untergingen. Da halfen auch geographische Unsicherheiten und ein galaktischer Rausch nichts mehr. Jedenfalls hat SNF gestern wieder gekonnt für die nächsten Tage traumatisiert, sodass die Zeit bis zum Wochenende problemlos mit einer ordentlichen Alkoholphobie überbrückt werden kann.

Was das nächste Mal passiert

Prinzessin Tara wird in der nächsten Folge die ersten Schritte in Richtung internationale Moooodel Karriere machen. Daneben steht ein relativ nasser Kusswettbewerb sowie ein SNF Klassiker, das Beziehungsdrama, auf dem Programm. Auf jeden Fall sind wir nächste Woche wieder dabei, wenn es heißt: So feiert Österreichs Jugend!

Tara, das Video

Tara dreht wieder den Swag auf

Saturday Night Fever – Staffel 1

Saturday Night Fever – Staffel 2

Saturday Night Fever – Staffel 3

Saturday Night Fever – 4.1 – ein Resümee zum Staffelaftakt

Saturday Night Fever – 4.2

Saturday Night Fever – 4.3 – 4 Buben, 2 Carinas und eine Dorli

Saturday Night Fever – 4.4 und 4.5 – Tiaf, tiafer, Saturday Night Fever

Saturday Night Fever – 4.6 – Auf’m Land da gibt’s ka Gnade

Bild: Copyright www.atv.at

Therese Terror

An epic of epic epicness

9 Kommentare

  1. Jarin

    16. Februar 2011

    Die Kärntner
    Sind bei SNF echt das schlimmste.

    Reply
  2. mandarine

    16. Februar 2011

    @jarin
    Die Kärntner sind nicht nur bei SNF das Schlimmste.

    Reply
  3. Rintintin

    16. Februar 2011

    Gestern
    raWd ire Folge zum ersten mal seit långerer Zeit wieder gelungen.

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  4. Charles

    16. Februar 2011

    Kärnten
    in SNF wie im echten Leben a Wahnsinn.

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  5. Felix housecat

    16. Februar 2011

    Habs gestern nicht gesehen
    Warum wurde dwnn geschlägert und wurde ernsthaft ein schlagring verwendet?

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  6. terror

    16. Februar 2011

    @felix housecat
    es wurde ein wenig rumgeschubst, heidi war sehr traurig, dass sie ihren schlagring zu hause vergessen hatte.

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  7. Felix housecat

    16. Februar 2011

    Die SNFs
    Immer mit mindestens einem fuß im kriminal.

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  8. Joe

    16. Februar 2011

    besser
    ich fand die gestrige folge war im vergleich zur vorwoche wieder ein schritt in die richtige richtung. die kärntner jungs waren auch zumindest ein kleines stück zivilisierter. und mit tara kann es nächste woche nur noch weiter aufwärts gehen (o:

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  9. prototyp

    22. Februar 2011

    freu!!
    gfreu mich schon auf die heutige Sendung! 🙂

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