30. März 2011

Saturday Night Fever 4.14 – Everlasting Love

Wer zum Abschluss der aktuellen SNF-Staffel noch einmal auf eine ordentliche Portion Tara gehofft hatte wurde gestern leider enttäuscht. Für etwas girly-Flair sorgten zumindest die beiden Haselnüsse Steffi und Kerstin aus Bruck an der Leitha. Nach Mattersburg ging’s, der Liebe wegen, oder so etwas ähnlichem. Schwach begonnen haben MSP&E nachdem sie wie einst Odysseus gestrandet waren. Statt Kalypso wartete in München jedoch leider nur eine Frau mit interessanter Haartracht und etwas konservativen Ansichten. Die dritte Storyline soll an dieser Stelle nicht zu sehr breitgetreten werden. Einem eh ganz lieben jungen Mann seine ersten sexuellen Erfahrungen verschaffen zu wollen. Naja, in Salzburg steppt halt nicht gerade der Bär, da musste man wohl nehmen wen man kriegen konnte.

Ich hab dich liiiiiiieb, so lieb

Kennt ihr das? Manchmal, da erwischt es einen einfach. Man lernt jemanden kennen und von Anfang an stimmt die Chemie. Peng, plötzlich ist man verliebt einfach so. Vielleicht war es die laue Frühlingsluft, der sanfte Blütenduft, oder einfach nur eine epochale Vollfetten die Steffi und ihren Martin vergangenes Wochenende zu Pyramus und Thisbe werden ließ. Seit damals trennte die beiden zwar keine Mauer und kein Familienzwist, aber zumindest der weite Weg von Bruck an der Leitha nach Mattersburg.

Doch diesmal sollte es wieder so weit sein und sie sich endlich nach einer Woche der harten körperlichen Entbehrung wieder in die Arme schließen können. Dass sie sich auch dem richtigen an den Hals wirft hat Steffi noch ein vollkommen klares Bild ihres Liebsten vor Augen. Abstehende Ohren hat er, viel mehr weiß sie nach ihrem Torkel (ob vor Liebe oder Alkohol, wer weiß es schon) zwar nicht mehr, aber das sollte doch reichen.
Auch dazu, warum der junge Mann seine Ohren in Spoilerform trägt, hat sie eine Theorie. Vielleicht haben ihm Frauen im Orgasmustaumel seine Lauscher vor lauter Verzückung vom Haupt gezerrt. Ein bisschen erinnert dies an antike Schöpfungsmythen, was auch uns fabulieren lässt. Vielleicht wurde ja Steffi unter die Frisur von Hansi „Waterloo“ Kreuzmayr hinein geschaffen. Eine weitere Vermutung die sich schön langsam aufdrängt ist, dass der abendliche Höhepunkt für die beiden Grazien immer ist sich beim Anziehen und Schminken filmen zu lassen. Denn danach geht’s meistens bergab – also mit der Spannung.

Am vereinbarten Treffpunkt angekommen wartete Ein-Wochen-Freund Martin dort schon mit zwei Kumpels. Und was danach folgte war ein Paradebeispiel dafür wie Kommunikation so richtig schief gehen kann. Während ein Freund (hatte er einen Namen?) überhaupt nichts sagte gab Martin den großen Schweiger. Doch was bei Clint Eastwood und Charles Bronson wohl feine Berechnung war und wirklich gut kam stand dem armen Burgenländer leider eher im Weg. Zu auffällig merkte man, dass sich hier kein ruhiger Geist versteckt sondern einfach jemand nicht besonders viele Wörter kennt. Eigentlich wollte er ja nur Steffi einpacken und daheim seiner Liebe horizontalen Ausdruck verleihen. Und jetzt soll er auch noch mit ihr reden?! Das war etwas zu viel verlangt, wie sich im Laufe des Abends herausstellen sollte. Ganz anders war da sein anderer Freund, der wild um Kerstin balzte und dabei äußerst gesprächig war. Das Problem war nur, dass er der einzige an diesem Abend war mit dem wirklich niemand reden wollte. Nachdem er mit all seiner Überredungskunst leider nicht weit kam besann er sich auf den alten römischen Grundsatz „Do ut des“ (Ich gebe, damit du gibst) und begann Bier in die Widerspenstige hineinzuschütten, damit diese sich ihm dann etwas zugänglicher zeigen sollte. Doch leider hatte er dabei die Rechnung ohne die Wirtin gemacht, die wollt auch nach seiner Damenspende noch nicht das Nachtlager mit ihm teilen.

Ähnlich erging es Freund Martin. Manchmal, das musste er einsehen, ist es einfach so, dass man sich in einer Beziehung auseinander lebt und die Liebe mit der Zeit einfach erlischt. So war es auch bei ihm und Steffi. Von einer letzten Bonusnacht wollte er sich dadurch jedoch nicht abhalten lassen, nur Steffi entdeckte nach der großen Enttäuschung ihre Tugendhaftigkeit wieder und ließ ihn abblitzen. Schlussendlich schien es beiden wurscht zu sein und der nächsten großen Liebe am nächsten Wochenende steht nichts mehr im Wege. Prost!

Lost in Munich

Weiß irgendjemand wo Rust ist? Eben. Eh klar, dass Molti, Spotzl, Pichla und Eigi also ganz besonders keine Ahnung haben wo sie eigentlich hin wollten. Am Schluss war man vergangene Woche in München gelandet von wo man nun nicht mehr flüchten konnte. Für diesmal war es vollkommen egal denn in München ließ es sich ebenso großartig ausgehen wie in… Wo wollten sie noch mal hin? Naja, als ob sie das selbst noch so genau gewusst hätten.
Die vergangene Nacht ging an Eigi natürlich nicht spurlos vorbei und deshalb schaffte er es gleich einmal die Schlüsselkarte für das Hotelzimmer das man in dunkler Nacht noch schnell bezogen hatte irgendwo anzubauen.

Auf Rettung, damit sie wieder in ihr Zimmer kämen hofften er und Pichla an der Rezeption. Doch dort schien die einzige Person in München zu arbeiten die noch verplanter war als die beiden Restfetten. Fragte sie doch zwei verkaterte Jungs in Unterhosen, von denen einer Patschen in der Form von Schnecken trug (Ja, es war Eigi), ernsthaft ob sie denn zumindest einen Ausweis bei sich hätten.

Mit dem weiblichen Geschlecht schien es um die Vier in München ohnehin nicht gut bestellt zu sein. Die nächste Begegnung hatte man mit einer älteren Dame die von der Gefährlichkeit von Handystrahlung, der Verkommenheit der Jugend und den Bedrohungen von vorehelichem Geschlechtsverkehr warnte. Sex das ginge nur mit Liebe. Ganz ihrer Meinung war dabei natürlich Spotzl, der bekannte, dass er wirklich jedes Wochenende eine andere liebe. Irgendwie schien man sich nicht ganz zu verstehen und die St. Pöltner-Jungs zogen von dannen. Etwas verstört hatte sie offenbar weniger ihr missionarischer Eifer als vielmehr, dass sie mehr Behaarung im Gesicht trug als die vier zusammen plus Pichla auf dem Kopf. Zumindest gab sie Molti zum Abschied noch den göttlichen Segen. Oder war es vielleicht am Schluss doch nur ihr eigener?!

Nach so viel intellektueller Auseinandersetzung musste wieder etwas Party-Action her. Die suchte man am Abend in einer Münchner Szene-Disco. Doch auch dort schien es irgendwie nicht so richtig zu klappen mit dem Aufriss. Immer standen sich die SNF-Kings gegenseitig auf den Füßen. Als Molti die Frau seines Lebens, oder zumindest für diese Nacht, fand wurde diese sogleich von Eigi fachmännisch vertrieben. Ebenso verfuhr Molti anschließend mit Spotzls Eroberung. Nur Pichla schien das unwürdige Treiben wieder einmal vollkommen kalt zu lassen. Seine Abendbegleitungen haben ohnehin immer viel Körper und einen herben Abgang. An Eigi pirschte sich bald eine Rubensschönheit in Schwarz-Grün (übrigens eine wunderschöne Farbkombination) heran, die leider nicht so ganz ins Beuteschema des herkulischen Titanen passte.
Am Schluss vergraulte man mit Emanuela noch schnell Moltis letzte Chance auf einen zweisamen Abend und begab sich besoffen aber volltrunken auf den Heimweg. Ja, Fettes Brot haben es schon gewusst: Lass’ die Finger von Emanuela.

Salzburger Nockerln

In Salzburg ging nicht viel. Vielleicht einfach weil in Salzburg nicht viel geht. Daran änderten auch Lisa und Magdi nichts die für ihren Freund Mario ein Mädchen suchen wollten die seinem Jungferndasein ein Ende setzen sollte. Dabei waren die beiden Liebesstifterinnen leider ungefähr so erfolgreich wie Love-Coach Robert Nissel.
Ganz glauben will man es nicht, dass sich keine erfahrene Dame finden will, die den jungen Mario in die Kunst der Liebe einführt. Mit Hilfe der beiden Ahnungslosinnen wurde es an diesem Abend leider nichts und wohl auch in Zukunft schwer. Selbst ist also der Mann. Dass er zumindest etwas nachdenkt bevor er spricht merkte man daran, dass er auf das Bekenntnis seiner Jungfräulichkeit wissen ließ, dass das auch jeder wissen dürfe. Ja, dazu erzählt man auch etwas im Fernsehen. Sympathisch, ehrlich und überlegt, so lange kann das also mit dem ersten fleischlichen Genuss auch nicht mehr dauern.

Damit haben wir nun die vierte Staffel von SNF hinter uns gebracht und danken allen Beteiligten für unterhaltsame Dienstagabende!

Pichla, Eigi, Spotzl & Molti im Interview

Tara, das Video

Tara dreht wieder den Swag auf

Saturday Night Fever – Staffel 1

Saturday Night Fever – Staffel 2

Saturday Night Fever – Staffel 3

Saturday Night Fever – 4.1 – ein Resümee zum Staffelaftakt

Saturday Night Fever – 4.2

Saturday Night Fever – 4.3 – 4 Buben, 2 Carinas und eine Dorli

Saturday Night Fever – 4.4 und 4.5 – Tiaf, tiafer, Saturday Night Fever

Saturday Night Fever – 4.6 – Auf\\\’m Land da gibt\\\’s ka Gnade


Saturday Night Fever – 4.7 – Macho-Charme und Mädchen-Terror

Saturday Night Fever – 4.8 – Austria\\\’s Next Top-Tara

Saturday Night Fever – 4.9 – Baby, du bist zum Kotzen!

Saturday Night Fever – 4.10 – Über Gravitation und Urinphobie

Saturday Night Fever – 4.11 – Die Kacke ist am Dampfen

Saturday Night Fever – 4.12 – Wer ist da in meinem Bett?

Saturday Night Fever – 4.13 – Cullitis und Bananenhaut

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