29. Mai 2010

Google Street View – ab 2010 auch in Österreich

Google Street View ist ein Projekt, das von Google 2005 gestartet wurde und Eigenschaften von Google Maps und Google Earth miteinander verbindet. Street View ermöglicht virtuelle Spaziergänge durch Städte und Straßen auf der ganzen Welt. Neun Kameras, montiert auf Autos oder Fahrrädern, sorgen für 360Grad aufnahmen und eine beeindruckende Bildqualität. Neben den USA, Frankreich, Tschechien, Japan, Neuseeland und vielen anderen Staaten wird dieser Service 2010 auch in Österreich zur Verfügung gestellt.

Kontrovers ist in Bezug auf Street View die übliche Datenschutzdiskussion, sind auf den Fotos nämlich ab und an Personen in Bikinis, beim Betreten von Sexshops oder in anderen unangenehmen Situationen zu sehen. Seit 2008 werden zwar alle Gesichter und Nummernschilder von Autos durch eine spezielle Software unkenntlich gemacht, trotzdem kommt es immer wieder dazu, dass Menschen oder Nummerntafeln aufscheinen.

Besonders in Europa, wo die rechtliche Situation im Bezug auf den Datenschutz um einiges komplizierter ist als in den USA, kommt es immer wieder zu Rechtsstreiten zwischen staatlichen Institutionen und Google. Besonders umstritten und von Google nicht entfernt sind Aufnahmen von möglichen Einbrüchen, Menschen in Bikinis und Personen beim Betreten von Sexshops, entfernt wurden aber Aufnahmen von Frauenhäuser und ähnlichen Einrichtungen.

Trotz dieser streitigen Umstände hat sich Google Street View in den letzten fünf Jahren immer weiter durchgesetzt und wird sich auch in Österreich durchsetzen. Ein wichtiger Service ist die Möglichkeit, Google auf sensible Inhalte von Bildern aufmerksam machen zu können. Neben diesen Problemen ist Google Street View definitiv auf dem Weg zur weltweiten Verbreitung und bietet Menschen auf der ganzen Welt die Möglichkeit, zumindest virtuell zu reisen und andere Städte kennen zu lernen. Auch in die verschiedenen Google Maps Applications für das Iphone, den Ipod Touch, Blackberry und Windows Mobile wurde Google Street View mittlerweile integriert.

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