7. Oktober 2011

Gemeinsam statt einsam – die neuen Kreativschmieden in Wien

Momentan sprießen sie aus allen Ecken und Winkeln Wiens – die sogenannten „Fab Labs“ (englisch für „fabrication laboratories“) ebenso wie die „co-working-spaces“, die offenen Arbeitsplätze für junge freischaffende Kreative. Es verdeutlicht ein steigendes Interesse an Arbeitsplätzen mit geeigneter Infrastruktur, die von jedermann genutzt werden können und die das eigene Arbeitsumfeld selbst wählen und gestalten wollen. Wir haben eine Übersicht über die wichtigsten Einrichtungen in Wien zusammengestellt.

FAB LABS

Fab labs sind offene Werkstätten, die in der Regel technisches Equipement zur Verfügung stellen, die normalerweise der Massenproduktion vorbehalten sind, wie beispielsweise 3-D-Drucker, Lasercutter oder andere computergesteuerte Maschinen. Gegen einen geringen Mitgliedsbeitrag können diese Arbeitsgeräte benutzt werden, in Workshops oder individuellen Hilfestellungen das Handling verschiedenster Geräte erlernt oder vertieft werden. Die Besonderheit von Fab labs ist die Ausrichtung nicht nur als Werkstatt, sondern als Ort der Vernetzung gleichgesinnter und interessierter Menschen.

Fab Lab / HappyLab
Das HappyLab in der Haussteinerstraße im zweiten Bezirk bietet alles, was das Technik-Herz begehrt: Lasercutter, Vinyl-Plotter, Styrocutter, Dunkelkammer und noch vieles mehr. Hier kann (fast) alles hergestellt werden. Jeden Mittwoch wird ab 18:00 Uhr ein "Happy Evening" veranstaltet, um 19:00 Uhr kann an Führungen durch die Einrichtung teilgenommen werden. Der „Happy Evening“ ist insbesondere ein Angebot an Erstbesucher, deren Fragen zu Geräten und Möglichkeiten im HappyLab gerne beantwortet werden. Eine Mitgliedschaft für Einzelpersonen, die das Equipement für nicht-kommerzielle Zwecke nutzen, kostet 20.- Euro, eine Business-Mitgliedschaft kostet 200.- Euro, jeweils pro Jahr. Mit verschiedenen Zusatzpaketen kann diese Mitgliedschaft „aufgepimpt“ werden.

Das Happylab ist werktags zu folgenden Zeiten offen:
Dienstag  9:00 – 13:00 Uhr
Mittwoch 18:00 – 22:00 Uhr (speziell für Erstbesucher, Führung um 19:00 Uhr)
Donnerstag 13:00 – 17:00 Uhr

Link HappyLab

Metalab
Das hinter dem Rathaus gelegene Metalab ist ein unabhängiger und gemeinschaftlich betriebener Raum für technisch-kreative Projekte und bietet die Infrastruktur für Hacker, Bastler, Chemiker und andere kreative Köpfe. Als sozialer Treffpunkt bietet er die Möglichkeit sich mit anderen Menschen aus dem weiten Umfeld der neuen Medien und Informations- und Kommunikationstechnologie auszutauschen. Alle Interessierten sind ausdrücklich eingeladen, die kostenlosen Veranstaltungen zu besuchen, oder auch einfach nur mal vorbeizuschauen. Kleiner Bonus: Das Nützen der Infrastruktur ist anfangs ohne Mitgliedschaft möglich. In punkto Öffnungszeiten ist das Metalab flexibel, denn offen ist, wenn ein Mitglied vor Ort ist. Meistens ist das Lab aber sowieso 24 Stunden am Tag besetzt.

Link Metalab

WUK
Das WUK bietet zahlreiche Möglichkeiten zur temporären Nutzung von Räume und Produktionsmitteln unterschiedlicher Art. Das Angebot umfasst Gastateliers und Projektproberäume, Produktionsmöglichkeiten im audiovisuellen Bereich sowie die Nutzung von Werkstätten, darunter ein Offenes Tonstudio, das Fotolabor Lumen X, die Film und Videoproduktion/Austria FilmCoop, eine Fahrradwerkstatt, eine Offene Keramikwerkstatt und die Werkstatt für Holz & Design. Die Zugangsbedingungen werden im Rahmen der Selbstverwaltung gestaltet und müssen direkt beim WUK nachgefragt werden.

Link WUK

CO-WORKING SPACES / SHARED OFFICE SPACES

Shared-office-spaces oder co-woring-spaces richten sich an Freischaffende und Kreative, die nicht nur alleine von zu Hause aus arbeiten wollen, sondern die sich einen Arbeitsplatz inklusive Infrastruktur mit anderen teilen. Damit wird nicht nur der soziale Aspekt des Arbeitens betont, sondern auch die Möglichkeit für soziale Netzwerke geboten. Darüber hinaus wird die Bildung einer Community (Gemeinschaft) durch gemeinsame Veranstaltungen, Workshops und andere Aktivitäten gestärkt.

Schraubenfabrik / Rochuspark / Hutfabrik
Die Schraubenfabrik ist sozusagen die „Mutter“ aller Co-working-spaces in Wien. Mit Schlagworten wie Selbstständigkeit, neue Arbeitsformen, Communities setzten sie ab 2003 neue Akzente innerhalb der Wiener Arbeitswelt. Mittlerweile hat das ehemalige Fabrikloft, das zu komfortablen Großraumbüros umgebaut wurde, mehrere Ableger in der Stadt – im Rochuspark ebenso wie in der Hutfabrik. Für Arbeitsplätze muss persönlich angefragt werden, denn die Büroplätze sind heiß begehrt.

Link Hutfabrik
Link Rochuspark
Link Schraubenfabrik

HUB Vienna
Seit zwei Jahren existiert das HUB Vienna. Ein in punkto Einrichtung recht „cleaner“ Raum dient als Arbeitsort, ein etwas verspielterer zum Aufenthalt und zur Kommunikation. Das HUB ist ausgerichtet für Leute, die „etwas bewegen“ wollen und kann auch als Veranstaltungsraum gemietet werden. Flexible Preise richten sich an ein diverses Publikum, weswegen individuell angefragt werden muss.

Link HUB Vienna

Sektor 5
Die neueste Einrichtung im Kreis der shared-office-spaces ist der Sektor 5 in der Siebenbrunnengasse in Neubau. Im schicken retro-Ambiente lassen sich Ideen entwickeln und Kontakte beruflicher wie sozialer Natur knüpfen. Die Preise findet ihr hier. (Preise).

Link Sektor 5

1 Kommentar

  1. Rutniksputnik

    4. Oktober 2011

    sektor5 coworking spaces wien
    Hey, auf unserer site http://www.sektor5.at findet Ihr unsere richtige Anschrift und unsere fixen Preise 😉

    LG, Karin

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