16. Oktober 2011

Der stadtbekannt Web-Tipp: Can’t you see I’m busy?

Auf http://cantyouseeimbusy.com kann man sich spielend die Zeit vertreiben, ohne unangenehm aufzufallen. Unter dem Motto ‘having fun without losing your corporate credibility’ haben die niederländischen Betreiber eine Seite kreiert, auf der sich Spiele als Arbeit maskieren. In was aussieht wie ein Word- oder Excel-Dokument geht es eigentlich darum, Wörter abzuschiessen oder Diagramme zu umfahren, anstatt tatsächlich produktiv zu sein. Sich ohnehin bereits chamäleonhaft an den Büroalltag anpassend, können die Spiele auch einfach pausiert werden: durch Drücken der Leertaste verschwinden Ball, Schiff, oder sonstige Details, die verraten könnten, dass man gerade nicht arbeitet.

 

Der Favorit der Redaktion ist Breakdown: Im Interface eines Word-Dokuments spielt man Break Out, die Mutter aller einfachen Computerspiele. Die Leiste, die an und für sich dazu dient, die Seite zu bewegen, ist in diesem Fall dazu da, einen kleinen Ball gegen Wörter zu schleudern. In Leadership muss ein kleines Schiff durch Diagramme gesteuert werden, ohne an ihnen anzukommen.

 

Aber Vorsicht: Gefühlsregungen sind der Feind des Tachinierers! Freude über gute Spielergebnisse oder Ärger über ihr Ausbleiben sollten auch in der Hitze des Spielgefechts höchstens leise geäußert werden, um das Erregen von Aufsehen zu vermeiden! Wer neben einem Hang zur Faulheit dennoch ein Quentchen Ehrgeiz bewahrt, kann darum kämpfen, in der ‘Mitarbeiter des Monats’ – Hitliste nach oben zu kommen. Auch sonst bleibt man sprachlich dem Arbeitsleben treu: statt Play drückt man Start Work. Gleichzeitig errechnet die Seite anhand des (wohl niederländischen) Durchschnittseinkommen, wie hoch die Kosten der verspielten Zeit sind. Wenn ihr dazu beitragen wollt – morgen beginnt eine neue Arbeitswoche!

1 Kommentar

  1. Haselnuss

    16. Oktober 2011

    Genial
    Wird gleich morgen installiert. Wie Moorhuhn nur viel subtiler.

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