17. Mai 2011

Charlie Sheen nie mehr Onkel Charlie

Nach seinen Eskapaden ist für Charlie Sheen nun Schluss bei Two and a Half Men. Grund für einen Vergleich mit Nachfolger Ashton Kutcher.

Nun ist es also amtlich. Charlie Sheen wird nie wieder Onkel Charlie sein. Nie mehr verkatert aufwachen. Keine verrückten oder unterbelichteten Frauen mehr abschleppen. Nie wieder eine hoffnungslose Hilfsaktion für seinen Bruder starten oder vor seiner Haushälterin kuschen. Seinen Part in „Two and a Half Men“ soll in Zukunft der ebenfalls hauptberufliche Hollywood-Star und nebenbei Gespiele von Sugar-Mommy Demi Moore, Ashton Kutcher übernehmen. Neben seiner Filmkarriere bringt der braunhaarige Schlaks auch schon einiges an einschlägiger Erfahrung als Seriendarsteller mit, war er doch acht Jahre lang der etwas beschränkte aber dafür umso hormongesteuertere Kelso in „Die wilden Siebziger“. Die besten Voraussetzungen also den Erotomanen Charlie gebührend beerben zu können.

Skandale

Ok, Heimspiel für Charlie Sheen. Während Ashton (angeblich) gerade einmal einen außerehelichen Fehltritt mit einer 21-Jährigen gehabt haben. Oder wie es der gute Charlie wohl nennen würde: einen faden Vormittag. Wer bekokst Pornostars in den Schrank sperrt, seine Frau mit dem Messer bedroht, Hotelzimmer zerlegt, sich breit wie ein Brett mit faden Witzen auf der Bühne zum Clown macht und Parties feiert die jedem spätrömischen Kaiser die Schamesröte ins Gesicht treiben würden, der muss da wohl nur müde schmunzeln.

Frauen

Auch in Bezug auf ihren Frauengeschmack unterscheiden sich Charlie Sheen und Ashton Kutcher gewaltig. Während es Womanizer Charlie augenscheinlich wie beim Heurigen (viel und jung) hält bescheidet sich der Jungspund mit einer und zwar einer sehr Erfahrenen. Seit 2005 ist er mit Schauspielkollegin Demi Moore verheiratet und bis dato sieht es noch nicht nach einer Trennung aus. Vielleicht könnte er Vorgänger Charlie ja einmal mit ein paar Ehetipps aushelfen.

Social Networks

Als Freund von Quantität muss es Charlie Sheen wohl etwas grämen, dass ihm Nachfolger Kutcher in Social Networks derart den Auspuff zeigt. Sowohl auf Twitter (6,76 Millionen zu 3,94 Millionen Followers), als auch auf Facebook (9,46 Millionen zu 1,22 Millionen Fans) sieht der „alte“ Charlie gegen seinen Erben wirklich alt aus. Weltweit liegt Ashton Kutcher mit seinen fast sieben Millionen Followern auf Twitter aber nur auf Platz sieben. Mit über zehn Millionen führt die gaga Lady Gaga hier mit großem Vorsprung.

Filme

„Ey Mann, wo is’ mein Auto?“ oder kürzlich „Freundschaft Plus“ – es bei diesen Filmen wohl wirklich kein großes Drama, dass sich Ashton Kutcher in Zukunft eher auf seine TV-Arbeit als auf die große Leinwand konzentriert. Charlie Sheen hingegen sollte vielleicht wirklich seine Kino-Absenz, die er in den vergangenen Jahren nur mit gelegentlichen Cameos unterbrach, beenden und statt dem nächsten Ding mal wieder einen Film drehen. Klassiker wie „Platoon“ oder „Wall Street“ zeigten doch, dass er etwas kann oder in jedem Fall konnte. Dass sich ein großer Regisseur in nächster Zeit an den guten Charlie herantraut darf aber leider eher bezweifelt werden. Vielleicht kann ihm zumindest der in der Zwischenzeit als Regisseur recht erfolgreiche Bruder Emilio Estevez einen Job besorgen.

2 Kommentare

  1. kritiker

    18. Mai 2011

    naja…
    stellt sich die frage ob die ganze serie ohne charlie sheen überhaupt sinn macht.

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  2. razor

    18. Mai 2011

    vorbei
    ich glaube auch, dass es ohne charlie sheen einfach aus sein wird.

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