3. April 2013

Wir wollen doch nur stehlen

Piraten müssen auch überleben

Da kapert man nur ein paar Schiffe, entführt die Besatzung, reißt sich die Beute unter den Nagel und schon glauben die Menschen man sei böse. Das Piratenleben ist auch wirklich nicht leicht. Um mehr Respekt für ihre gerechte Sache zu erlangen und ihren Ruf in der Welt zu verbessern wollen die somalischen Piraten eine Imagekampagne starten.
STADTBEKANNT  liegt exklusiv ihr 11-Punkte-Programm um mehr Freundlichkeit auszustrahlen vor:
1.) Um ein besseres Photomotiv abzugeben werden ab sofort statt Kalaschnikows und Raketenwerfer wieder Säbel und Enterhaken verwendet.
2.) Die Schnellboote werden wieder gegen Segelschiffe eingetauscht (aus dem selben Grund).
3.) Für die jungen Kunden heißt nun der Kapitän jedes Schiffes Jack Sparrow, Käpt’n Jack Sparrow.
4.) Im Golf von Aden wird eine Schatzinsel angelegt auf der Touristen mit Karte und Schaufel nach Gold suchen dürfen.
5.) Damit der Erfolg der Kaperfahrten nicht Überhand nimmt wird wieder Rum auf den Piratenschiffen ausgeschenkt.
6.) Nach dem Motto „Komm aufs Schiff – Urlaub beim Piraten“ können gestresste Manager eine Woche auf einem Piratenschiff vor ihrer Arbeit flüchten und stattdessen Deck schrubben und Kanonen laden.
7.) Jeder Pirat bekommt einen eigenen Facebook-Account.
8.) Vera Russwurm gestaltet eine Homestory mit dem Piratenkapitän.
9.) Fiona Swarovski entwirft das Design der neuen Piratenschiffe mit Glitzersteinen und Tomatenbeeten.
10.) Karl-Heinz Grasser hält auf den Piratenschiffen Seminare zum Thema „Verantwortung? – Was kann ich dafür wenn alle um mich herum Räuber sind?“.
11.) Nach dem Vorbild der US-Armee soll es in Zukunft „embedded journalists“ geben – Dominic Heinzl hat schon ein Flugticket.

Kommentieren

Die Emailadresse wird nicht angezeigt