22. Juli 2011

Wien wie es stiehlt (oder auch nicht).

Good News für alle WienerInnen. Denn in Wien wurde im ersten Halbjahr 2011 weniger angezeigt. Auch wurde weniger eingebrochen und gestohlen. Außerdem stieg die Aufklärungsquote deutlich. Gegen den guten Trend stiegen allerdings die Gewaltdelikte deutlich an.

Knapp 100.000 Fälle wurden in Wien im ersten Halbjahr insgesamt angezeigt, immerhin fast 4.000 weniger als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Fast 35.000 Fälle wurden dafür aufgeklärt, im Vorjahr waren es im Vergleichszeitraum nur 30767, immerhin ein Anstieg um 13,35 Prozent. Erbaulicherweise die beste Aufklärungsrate seit mehr als 10 Jahren. Österreichweit stieg die Aufklärungsquote ebenfalls an und liegt inzwischen bei 43,2 Prozent.

Besonders erfreulich sind die Rückgänge bei Einbrüchen und allen Arten von Diebstählen. Taschendiebstähle gingen um mehr als 25 Prozent zurück, Diebstähle generell um mehr als 10 Prozent und sogar bei Wohnungseinbrüchen gab es einen Rückgang. Entgegen der weit verbreiteten Furcht, dass in nahezu jede Wohnung eingebrochen wird und der damit einhergehenden permanenten Angst vor Einbrechern, gab es nur knapp über 4.000 Einbrüche. Ein Rückgang von weniger als einem Prozent.

Mehr angezeigte Gewalt

Fast 12.000 Gewaltdelikte wurden angezeigt, mehr als 13 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2010 und damit der Wermutstropfen der Kriminalitätsstatistik. Das selbe gilt für Körperverletzungen wo es ebenfalls mehr als 10 Prozent Steigerung und 6.800 Fälle gab.

Österreichweit gab es deutlich mehr Fälle von Hacking, allerdings insgesamt nicht mehr als 105.

Subjektive Sicherheit.

Das Wiener LKA kann sich also über einige Erfolge freuen. Ob sich an der Einschätzung der WienerInnen zu diesem Thema, gerne mit dem schönen Wort subjektives Sicherheitsempfinden umschrieben, etwas ändert, darf aber getrost bezweifelt werden. Die gerade zu panische Angst vieler vor Einbrüche, die durchaus auch medial geschürt wird, wird so schnell wohl auch kekeineien Statistik zurecht rücken.

So ist es auch mit den Kriminalitätshotspots, wo sich der Erste Bezirk als besonders gefährliches Pflaster erweist.

Kriminalitätstatistik

1 Kommentar

  1. Margarethe

    22. Juli 2011

    Gut so
    weniger Kriminalität ist immer gut, alerdings frae ich mich schon was die Polizei unter Hacking versteht.

    Reply

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