6. August 2010

Wie werde ich ihn los in 10 Tagen?

Irgendwann ist es soweit. Irgendwann betritt man seine Wohnung, sieht sich um und weiß: Die ersten Messie-Symptome machen sich bemerkbar. Es wird Zeit auszumisten, sich von gehorteten Schätzen zu trennen, die man erfahrungsgemäß seit Jahren nicht mehr in der Hand hatte und oftmals nicht einmal mehr wusste, dass man sie besitzt. Egal ob es ich hier bei um Kleidung, Schuhe oder Kleinkram handelt – Das Motto lautet: „Sommerschlussverkauf, alles muss raus“. Aber: Wohin mit dem ganzen Zeug?
Der selbstloseste (und auch unaufwendigste) Weg ist zweifellos der über Humana bzw. Kolpingcontainer. Dort kann man seine Kleidung, Schuhe, Taschen etc einfach sauber und gewaschen, in Müllsäcken verpackt, deponieren, die jeweiligen Standorte kann man im Internet abfragen. Die Sachen werden dann zugunsten von humanitären Hilfprojekten in den entsprechenden Geschäftslokalen verkauft.
Wem nun aber eine Finanzspritze nicht ungelegen kommt, hat noch zahlreiche andere Möglichkeiten, seinen Ramsch an den Mann bzw. an die Frau zu bringen: Zuallererst sei hier auf den Klassiker der Entrümpelung hingewiesen – die wöchentlich stattfindenden Flohmärkte. Besonders beliebt ist hierbei der jedem Wetter trotzende Flohmarkt am Naschmarkt, die Platzvergabe- und Reservierung erfolgt online. Allerdings muss man hier schon mal längere Wartezeiten von mehreren Wochen in Kauf nehmen um einen der begehrten Standplätze zu bekommen, oder aber man wagt sein Glück um fünf Uhr morgens, um etwaige frei gewordene Plätze zu ergattern. Aber neben dem berühmten Naschmarkt Flohmarkt gibt es in und um Wien immer wieder Flohmärkte, die Termine und Adressen findet ihr hier .
Wer nun nicht gewillt ist, sich Wind und Wetter auszusetzen und sich dennoch von dem angesammelten Krimskrams  trennenwill, braucht im Prinzip bloß eine Digitalkamera und Internetzugang. Zahlreiche Auktionsseiten haben sich darauf spezialisiert, nicht mehr gewollte Habseligkeiten zu verscherbeln. Auf den internationalen Riesen Ebay muss in diesem Rahmen wohl nicht mehr hingewiesen werden. Es gibt mittlerweile aber auch eigene Online-Marktplätze wie www.willhaben.at, www.flohmarkt.at oder www.bazar.at, die sich primär auf den österreichischen Markt konzentrieren. Der Aufwand ist minimal, die Entrümpelung erledigt sich fast von selbst da die die angebotene Ware meist gegen Selbstabholung verkauft wird. Oft erzielt man bei Portalen wie willhaben auch höhere Preise als bei ebay, da die Preise von vornherein festgesetzt werden und nicht auf Auktionsbasis in die Höhe getrieben werden.
Klarerweise gibt es auch immer noch die Variante, Annoncen in Tageszeitungen zu schalten, allerdings sind diese oftmals kostenpflichtig und außerdem wesentlich aufwendiger als eine Onlineannonce bei oben genannten Anbietern.
Stadtbekannt wünscht fröhliches Entrümpeln!

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