Mit dem Fahrrad im 5. Bezirk

Wer heute mal nicht spazieren, sondern radeln will – der ist in Margareten genau richtig. Wir halten auf unserer Tour durch den 5. Bezirk nach dem Radl Ausschau!

Das zweirädrige Transportmittel haben wir zum großen Teil Karl Friedrich von Drais zu verdanken, der 1817 mit seiner Laufmaschine „Draisine“ die Urform des heutigen Fahrrads erfand.

Kreiskypark (c) STADTBEKANNT Zohmann
Kreiskypark (c) STADTBEKANNT

Verteidigungswall und Kapelle

Startpunkt ist der Bruno-Kreisky-Park, der uns sogleich in die Vergangenheit entführt: Würden wir an dieser Stelle etwa 300 Jahre zurückreisen, müssten wir den Kopf heben, um den etwa 3,5m hohen „Linienwall“ in seiner vollen Größe zu erfassen. Dieser Verteidigungswall umfasste die Stadt in einem 13 Kilometer langen, unregelmäßigen Halbkreis. Zwischen 1740 und 1760 wurden an den Toren und Zugbrücken des Walls 18 Kapellen errichtet, die den Wien-Reisenden die Möglichkeit boten, die Messe zu hören. Die einzig noch bestehende Linienwallkapelle ist die hier befindliche Hundsturmer Kapelle.

Linienwallkapelle (c) STADTBEKANNT Zohmann
Linienwallkapelle (c) STADTBEKANNT

Rad und Service

In der Schönbrunnerstraße ist das Rad allgegenwärtig. Der tägliche treue Begleiter muss natürlich hin und wieder auch zur Reparatur und Service. Wenn es schnell und professionell gehen soll, ist die radwerkstatt ein guter Tipp. Der Leiter Willi Kasyk hat bei der österreichischen Fahrradlegende Ferry Dusika gelernt – hier ist der Drahtesel also gut aufgehoben!

Ghisallo (c) STADTBEKANNT Zohmann
Ghisallo (c) STADTBEKANNT

Radkultur und Kaffeehauskultur

Auch im Ghisallo dreht sich alles um das Rad. Hier trifft die Wiener Radkultur auf die berüchtigte Kaffeehauskultur. Im charmanten, etwas werkstattartigen Ambiente kommen Fahrradliebhaber zum doppelten Genuss: Im Restaurant mediterrane Gaumenfreuden zu Mittag, aromatischer Espresso am Nachmittag, Gin Tonic am Abend verbunden mit freundlicher, kompetenter Beratung im Fahrradshop.

Und so geht’s weiter: Das Mitico ist gleich ums Eck in der Margaretenstraße. Auch hier hat man die zwei Leidenschaften Kaffee und Fahrrad gekonnt unter einen Hut gebracht.

Mitico (c) STADTBEKANNT Zohmann
Mitico (c) STADTBEKANNT

Drache und Schloss

Nur drei Fahrradminuten entfernt stößt man auf den Margaretenplatz, der trotz der unmittelbaren Lage an der Straße etwas für’s Auge bereithält: Auf dem Margaretenbrunnen bekämpft die heilige Margareta einen Drachen, im Hintergrund hebt sich der majestätische, späthistoristische Margaretenhof vom blauen Himmel ab. Der 1884 erbaute, schlossartige Komplex ist einfach schön anzusehen und zudem ein Kernstück der Margaretner Geschichte, da er ein symbolhafter Nachbau des einst hier stehenden Margaretner Schlosses ist.

Fahrradparade Rathausplatz Sprung (c) STADTBEKANNT Zohmann
Fahrradparade Rathausplatz Sprung (c) STADTBEKANNT Zohmann

STADTBEKANNT meint

Für die ersten Nutzer mutete es wie ein Fahrzeug an, das bereits einen Unfall gehabt hatte. Bald verschwand die anfängliche Skepsis und für das Fahrrad ebnete sich in den nächsten 200 Jahren der Weg zum Erfolg. Die Wiener können nicht mehr darauf verzichten, was auch anhand diverser Café-Fahrradshop-Kombinationen deutlich wird.

 

Grätzl Tipps

die radwerkstatt Schönbrunner Straße 102
Mo 9:00-15:00 Uhr
Di – Fr 9:00 – 18:00 Uhr
Sa 10:00 – 13:00 Uhr

Ghisallo Schönbrunner Straße 97
Geschäft
Di – Fr 10:00 – 18:00 Uhr
Sa 10:00 – 17:00 Uhr
Café / Bar / Restaurant
Di – Sa 10:00 – 23:00

MITICO bikes Vienna Margaretenstraße 107
Mo – Fr 11:00-18:00 Uhr
Sa 10:00 – 13:00 Uhr

    0.0

    Gab

    Kann mir bitte jemand sagen, was für einen Kerl das Riesengemälde an einem Haus in der Magdalenengasse darstellt?

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