STADTBEKANNT flaniert durch den Lainzer Tiergarten

Der Frühling klopft an und lädt zu einem herrlichen Spaziergang durch den Lainzer Tiergarten.

Die leichte Jacke übergeworfen, die Sonnenbrille entstaubt – los geht‘s in Begleitung von Vogelgezwitscher und warmen Prickeln der Sonne auf der Haut Richtung Natur! Heute erkunden wir den Lainzer Tiergarten zwischen Nikolai- und Lainzer Tor.

 

Die kaiserliche Jagdkapelle

Lainzer Tiergarten Kapelle (c) STADTBEKANNT Zohmann
Lainzer Tiergarten Kapelle (c) STADTBEKANNT

Das Nikolaitor heißt uns im Lainzer Tiergarten willkommen. Sogleich passieren wir eine der ältesten Sakralbauten Wiens, die Nikolaikapelle. Bereits Ende des 12. Jahrhunderts fand sie hier ihr idyllisches Plätzchen – früher noch als kleiner Teil einer hochmittelalterlichen Burganlage, präsentiert sich die spätere kaiserliche Jagdkapelle heute prominent alleinstehend.

 

Die kleine chinesische Mauer

Nun beginnt die kleine Wanderung, geprägt durch das ständige Auf und Ab der Waldstraßen, den Geruch von Holz und die Gesellschaft einiger anderer Spaziergänger, die dem Stadttrubel entfliehen. Hier hat man die Ruhe, gedanklich in die Vergangenheit abzudriften…

Lainzer Tiergarten Wanderung (c) STADTBEKANNT Zohmann
Lainzer Tiergarten Wanderung (c) STADTBEKANNT

Die Habsburger haben hier einst – im so genannten „Thier- und Saugarten“ – der Jagd gefrönt. Hie und da erblickt man eine Mauer, die erst seit Ende des 18. Jahrhunderts ihre über 20 Kilometer langen Schleifen im Lainzer Tiergarten zieht und von Johann Nestroy einmal liebevoll als „Junges der Chinesischen Mauer“ bezeichnet wurde. Erbaut wurde dieses „Mäuerchen“ von Philipp Schlucker, der mit seiner Offerte seine Konkurrenten so sehr unterbot, dass man befürchtete, er würde als „armer Schlucker“ verarmen. Obwohl das letztlich nicht der Fall war, besteht dieses geflügelte Wort bis heute.

 

Wiener Blick

Lainzer Tiergarten Bärlauch (c) STADTBEKANNT Zohmann
Lainzer Tiergarten Bärlauch (c) STADTBEKANNT

Bald wird ein leichter Knoblauchgeruch zum ständigen Begleiter der Wanderung. Ein grün leuchtendes Bärlauchfeld jagt das nächste und verwöhnt nicht nur das Auge sondern regt auch den Appetit an. Das ist gut, denn die nächste Labstelle ist nicht mehr weit…

Lainzer Tiergarten Wienblick (c) STADTBEKANNT Zohmann
Lainzer Tiergarten Wienblick (c) STADTBEKANNT

Belohnt wird man jedoch zuerst noch mit einer weitläufigen Aussicht auf Wien. Die 250 Meter über der Stadt gelegene Lagerwiese bietet Gelegenheit für eine kleine Verschnaufpause, bevor es zielstrebig Richtung Hermesvilla geht.

 

Götterbote Hermes

Die Hermesvilla bietet mit sonnenbeschienener Terrasse kombiniert mit einem knurrenden Magen den krönenden Abschluss unseres Spaziergangs. Im Garten bewacht in zentraler Position Götterbote Hermes Sisis „Schloss der Träume“. Wir lassen uns auf der Terrasse des Hermes Restaurants nieder und ordern „kaiserliche Köstlichkeiten“. Darunter auch – wie sollte es hier anders sein – Bärlauchknödel!

Hermesvilla (c) STADTBEKANNT Zohmann
Hermesvilla (c) STADTBEKANNT

STADTBEKANNT meint

Es ist schon ein besonderes Glück, nach dem Winter die eingestaubte Frühlingsjacke hervorzukramen und sich in die erwachende Natur zu begeben! Besonders schön ist es, den Ausflug mit etwas sportlicher Ertüchtigung, einem Aussichtspunkt und Gaumenfreuden zu verbinden. Unser Spaziergang im Lainzer Tiergarten leitet uns durch ein geschichtsträchtiges Areal voller schöner Eindrücke.

 

Lainzer Tiergarten
Öffnungszeiten

Hermes Café Restaurant Labstelle – Lainzer Tiergarten Hermesvilla
Di – So 9:00 – 18:00 Uhr

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