16. Juni 2011

Sperrstunde 6:00 Uhr!

Die Sperrstunde wird in Wien bis 6:00 Uhr verlängert. zur Freude des Wiener Partyvolks.

Ist denn das zu fassen? Der konsequente und beharrliche Einsatz der Wiener Clubszene zur Ausdehnung der Sperrstunde zeigt tatsächlich Wirkung. Bereits mit Ende Juli wird die Sperrstunde, die bisher nur mit kaum erteilten Sondergenehmigungen von 4:00 auf 6:00 Uhr ausgedehnt werden konnte, nun generell auf 6:00 Uhr angehoben.

Wiener Clubs dürfen dann bis 6:00 Uhr geöffnet haben. Bürgermeister Häupl begründete diesen Schritt schon vorab damit, dass die Sperrstunde um 4:00 Uhr mehr Lärmbelästigung bedeut, da viele aus dem Tiefschlaf gerissen würden. Um 6:00 Uhr ist der Hintergrundlärm verursacht durch Berufsanfänger, Autoverkehr und Straßenreinigung ohnehin bereits deutlich höher. Hier das Statement der Wiener SPÖ zur Sperrstundenverlängerung.

Flex is back

Das altehrwürdige Flex ist wohl der Club der am meisten von der Verlängerung der Sperrstunde profitiert. Gerade dort merkte man in den letzten Jahren, dass viele NachtschwärmerInnen dem Club gleich ganz fernblieben, wenn sie anderswo bis 6:00 Uhr weggehen konnten.

Der Wettbewerbsnachteile gerade der zentrumsnahen Clubs, die unter dem Trio Stenzel, AnrainerInnenbeschwerden und einem Anwalt – Wiens NachtschwärmerInnen wohl vertraut – zu leiden hatten, dürften nun ihr Comeback erleben. Wir sind schon gespannt, ob es dem Flex, das in den letzten Jahren vor allem gegenüber Fluc und allen voran Pratersauna erheblich an Bedeutung verlor, gelingen wird, wieder zu einer zentralen Instanz des Wiener Nachtleben szu werden.

Aber auch für Wiens neue Partymeile, rund um den Praterstern, dürfte die Ausdehnung der Sperrstunde nur Vorteile bringen.

Wer darf länger aufsperren?

Wie bereits berichtet, schlug der Obmann der Gastrosparte in der Wiener Wirtschaftskammer, Willy Turecek, vor, eine neue Betriebsart zu etablieren, die länger geöffnet haben dürfen. Wer länger aufsperren möchte, bekommt die Genehmigung hierfür nicht automatisch, sondern muss ansuchen. Entsprechende Lärmschutzvorrichtungen sind jedenfalls Voraussetzung für eine Genehmigung.

Die neue Betriebsart wird sich „Diskothek – Clubbinglounge“ nennen. Wer länger offen hat, darf zukünftig erst um 10:00 Uhr aufsperren.

Wer sind die Verlierer?

Neben denjenigen, die befürchten, durch NachtschwärmerInnen in ihrer Nachtruhe beeinträchtigt zu sein, wird es vor allem diejenigen Lokale treffen, die keine verlängerte Betriebsgenehmigung bekommen werden. Absehbar ist wohl, dass diese im dicht verbauten innerstädtischen Bereich schwieriger zu erhalten sein werden. Man soll es ja nicht verschreien, aber darauf, dass das Bermudadreieck nicht unbedingt zu den Siegerinnen zählen wird, würden wir Wetten annehmen.

8 Kommentare

  1. Miki Leitha

    16. Juni 2011

    Finally
    Was lange währte wird endlich gut!

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  2. Ursula Stressd nimma

    16. Juni 2011

    Juhu
    Ich freu mich so!

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  3. Clara W.

    16. Juni 2011

    Was für ein schöner Erfolg.
    Danke allen die sich eingesetzt haben. Engagement bringt Erfolg!!!

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  4. Morgenmuffel

    16. Juni 2011

    Ihr werdet recht haben.
    Das Flex wird stark profitieren. Die Praterstern Lokale werden (auch wennd as keiner zugibt) verlieren, da es endlich viele Besucher gibt. Gehen mehr ins Flex gehen weniger in die Pratersauna. So einfach ist das. Der Beislbetrieb wird Gäste verlieren.

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  5. Charles

    16. Juni 2011

    so schee
    Mich freuts. war zwar absehbar, trotzdem ein großer Erfolg.

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  6. Laura

    16. Juni 2011

    danke!
    copy paste machts möglich.

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  7. Felix

    16. Juni 2011

    Ich verstehe ja nei
    was die Leute noch tun nach 4:00 Uhr. Da passiert ohnehin nichts mehr…

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  8. warkus

    17. Juni 2011

    yeah
    die stenzel wird weinen, dass sie um 6 uhr in der früh, wenn sie bsoffen vom brandweiner kommt, soviel gut gelaunten pöbel antrifft vorm taxistand. YEAH!!!!!!!!

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