15. Juni 2014

Nachts im Volksgarten mit der KTM 390 Duke

Aber nein, doch nicht in der Disko. Im Park! Der ehemalige Privatgarten der Erzherzöge wurde 1823, als erste Parkanlage Wiens, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein paar Jahre später erhielt er daher den Namen „Volksgarten“. Als wir in der Dunkelheit mit dem Motorrad durch das Tor rollten, erwischte uns – natürlich – einer der Sicherheitsmänner. Doch anstatt uns wegzuschicken, sah er uns beim Fotografieren zu und stellte Fragen zur Duke.

 

Antworten zur Duke

Das Besondere ist das Gewicht. Fahrfertig wiegt die kleine Duke 139 kg. Das ist ziemlich wenig für ein Motorrad und erweckt beim Fahren dann und wann das Gefühl auf einem motorisierten Mountainbike zu sitzen. Der Einzylinder-Motor leistet 44 PS und ist perfekt für schnelle Ampelstarts und angeblich auch für Wheelies. Das habe ich aber nur gehört, selbst probiere ich so etwas doch nicht, ich würde mir nur weh tun.

Foto: STADTBEKANNT Adamek
Foto: STADTBEKANNT Adamek

So leicht die Duke ist, so klein ist sie aber auch. Wer über 1,80m ist, wird bei festem Knieschluss Probleme haben die hintere Bremse oder die Schaltung zu betätigen. Ist man zu zweit unterwegs, wird dieses Unterfangen noch schwieriger. Dabei lassen sich die Gänge bei der KTM schön leicht durchschalten und selbst bei unsauberen Schalt- oder Kuppelvorgängen gibt’s kaum Ruckeln. Das Novum an der Duke ist übrigens das ABS, das sich jetzt auch bei Motorrädern durchsetzt. Ab 2016 müssen laut EU-Parlament alle neu zugelassenen Motorräder ABS verbaut haben.

 

Ab in den Pavillon

Der Nachtwächter schien zufrieden mit den Antworten, wartete bis wir gegangen waren und schloss das große Gittertor hinter uns. Der perfekte Zeitpunkt um noch in den – ebenfalls im Volksgarten liegenden – Pavillon zu gehen. An warmen Sommerabenden spielt man hier Pétanque, sitzt gemütlich im Grünen oder sieht sich die Spiele der Fußball WM an.

Foto: STADTBEKANNT Adamek
Foto: STADTBEKANNT Adamek

STADTBEKANNT meint

Pro: Die 390 Duke ist klein, leicht, wendig, spritzig und mit 5.000 Euro plus NoVA auch noch recht günstig.

Contra: Für Personen ab 1,80m ist sie ein bisschen zu klein. Fährt man zu zweit wird der Platz richtig knapp. Der Kupplungshebel ist nicht verstellbar und für kleine Hände schwierig zu bedienen.

KTM 390 Duke ABS ab € 5.355,-
373 ccm – Einzylinder-Viertakt-Motor | max. Leistung 32 kW (44 PS) bei 9.500 U/min | max. Drehmoment 35 Nm bei 7.250 U/min | Sechsgang-Schaltgetriebe | Einzelscheibenbremse vorne und hinten | ABS | Sitzhöhe: 800 mm | Tankinhalt: 11 Liter | Leergewicht: 139 kg | Verbrauch im Test: ca 4,2 l/100 km

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